Diablo 3: Patch 2.1.2 auf den Live-Patch-Servern - Release-datum weiterhin unbekannt

[Usus ex Cathedralis]

...Is ja Wahnsinn, was hier in denn letztn paar Minuten geschriben wurde....:2thumbsup:

@Isa: Griiiiechischer Wein... Spaß beiseite, ich war immer ein Fan von klaren Ansagen. Nachdem ich den PTR links liegen habe lassen, habe ich dahingehend noch keinen Einblick. Wenn dem so ist, wie du schreibts (und davon geh ich jetzt mal aus), dann hat sich mein Statement...

Hier bin ich echt gespannt, ob Blizzard dies in einer sinnvollen Weise implementiert.

...wie erwartet eh schon erledigt. Im Prinzip führst du genau die Punkte auf, die ich im innersten befürchtet habe.


@Ysuran: Dein Posting kann ich voll und ganz unterschreiben.

• Am Anfang war die Kampage Pflicht, um in den Abenteuermodus vorzudringen.
  
• Dann farmte man Bounties und Würfel ohne Ende, bis man drauf kam, dass nur der A1-Ring charakterübergreifend spielbar ist.
  
• Dann farmte man A1-Runs bis zum Zusammenbruch, bis man einen passablen Ring gefunden hatte.
  
• Dann gabs die Rifts, die quasi nur als Zwischenstufe für die Grifts herhielten
  
• Und jetzt sind wir bei Grifts angekommen, die am Ende noch mit den Gems bestückt wurden, um auch wirklich daran nicht vorbei zu kommen.
  

Kurz: Die ganze Bandbreite an Möglichkeiten wurde auf ein bis zwei Varianten beschränkt. Wie du schon sagst: Welcher Entwickler beschränkt denn schon seine eigenen Spiele außer einer, der den wirklich riesigen Möglichkeiten seines eigenen Spiels nicht vertraut?

Zum Thema Unendlichkeit: Ich lass mir die Unendlichkeit im Paragon-Bereich sogar noch eingehen. Für echte Vielspieler wäre eine Grenze, sagen wir mal plv 800, noch fataler, weil es sich dann am Ende gar nicht mehr rentiert zu spielen. Setzt man ein "virtuelles" Ende bei plv 10.000, würde da Geschrei wieder groß werden, dass das Ziel quasi nicht zu erreichen sei. Hier könnte meiner Meinung nach ein breites Spektrum an Paragon-Attributen, die man flexibler aufwerten kann, Abhilfe schaffen. Ich werde hier einfach mal einen Begriff in die Runde: "Paragon-Skill-Tree" - eine Wiedereinführung des beliebten D2-Skill-Trees auf Paragon-Basis. Und schon hätte das ganze Paragon-System eine handfeste Basis, die zudem die Build-Variabilität fördern würde. Und ein ein Char "verskillt" wurde, dann muss man halt einen neuen Char auf Lv. 70 bringen, was am Ende ja auch kein Drama darstellen würde.

Was mich zudem immer wieder aufregt, sind diese absolut sinnlosen Trials, bei denen das Grift-Level festgestellt wird. Warum nicht einfach sagen: Spieler A hat bislang maximal ein Grift mit dem Level 40 abgeschlossen - damit kann er auch wieder mit dem Einsatz eines Schlüsselsteins sich an einem weiteren 40-er Grift versuchen. Selbst in öffentlichen Spielen würde dieses Prinzip funktionieren. Der schwächste Spieler hat einen 35-er Grift geschafft, damit kann die Gruppe sofort in einen 35-er Grift einsteigen.

[Freynan]

Mit den G-Rifts in Diablo 3 verhält es in Bezug auf die Motivation genau so, als wenn man im wirklichen Leben Milliardär werden wollte. Theoretisch ist das für jeden, der es versuchen will, machbar und die ersten 10.000 sind „schnell“ zusammengerafft. Dennoch wird keiner täglich sich durch das Ziel motiviert fühlen, dass er iiiiirgendwann Milliardär sein zu können, weil das Hard-Cap Tod spätestens im alter von 120 Jahren dazwischen grätscht. Und selbst wenn man dann Milliardär wäääääre, würde man wahrscheinlich feststellen, dass man mit etwa 750 Mio. davon gar nichts anfangen kann.

Das Schlimme an der ganzen Motivationsmisere bei Blizzard ist, dass sie es mal fast perfekt hinbekommen haben, ein System aus Anreiz und Belohnung zu schaffen. Das ganze nannte sich WoW Classic. Gold war etwas wert, weil man es tatsächlich sinnvoll einsetzen konnte/ musste, Verbesserungen an der Ausrüstung waren ganz leicht spürbar, kamen in längeren Intervallen und konnten teilweise gezielt gefarmt werden und, jetzt kommt das wichtigste: Es herrschte weitgehend Wertstabilität! War die Ausrüstung einmal gut, blieb sie es für lange, lange Zeit und auch Gold behielt seeeeeeeehr lange einen Wert. Dann setzte Blizzard mit Burning Crusade die Inflationsspirale langsam in Gang, um sie dann immer schneller drehen zu lassen.

Irgendeinen Grund muss es dafür bei Blizz gegeben haben (wahrscheinlich lautete er: Casuals müssen ganz ganz schnell viel Belohnung erhalten, sonst haben sie keinen Bock mehr!“). Die Auswirkung dieses Prozesses bekam dann Diablo 3 auch voll ab und bislang erkenne ich keinerlei Tendenzen, dass man das Rad (weder in WoW noch in Diablo ) irgendwie wieder zurückdrehen möchte.

Und jetzt zieht sich ein Patch ins Endlose, den ich für meinen Teil nur herbeisehne, damit endlich der nächste oder übernächste kommen kann, in der Hoffnung dass iiiiiiirgendwann mal Schluss ist mit dem herumdoktern an den Symptomen und endlich die Ursachen bekämpft werden, die Diablo 3 zu einem Spiel machen, in dem es eigentlich kaum etwas zu tun gibt.

Ernsthaft, ich finde es traurig, dass für mich ein simples Kartensammelspiel namens Hearthstone seit mehr als einem Jahr das Spiel ist, was Diablo 2 früher war, nämlich eines, wo ich über ein Jahr lang fast täglich motiviert bei der Sache war. Unter anderem eben, weeeeeil es was SINNVOLLES zu sammeln gibt und es reeeeelativ lange dauert, bis man es hat. Und der Weg dahin, das Spielen, ist spaßig (mitunter auch sehr frustrierend, aber gerade diese Mischung aus positiven UND negativen Emotionen, macht ein fesselndes Spiel aus!)

Sry, aber ich bin langsam echt genervt, dass es bis auf die Verbesserung der legendären Items in D3 (die zugegebenermaßen extrem wichtig sind) eigentlich nichts wirklich spielgefühlverbesserndes gegeben hat und sich jeder Patch endlos zieht.

[Usus ex Cathedralis]

Beim Thema Motivation sprichst du mir aus der Seele. Früher war das Spiel an und für sich Motivation genug, um es zu spielen (trotz offensichtlicher Probleme). Heute bezieht sich die Motivation darauf zu hoffen, es das Spiel irgendwann wieder einen Drall in die richtige Richtung bekommt. ...demotivierend, nicht? Einfach nur paradox... :inquisitive:

Irgendeinen Grund muss es dafür bei Blizz gegeben haben (wahrscheinlich lautete er: Casuals müssen ganz ganz schnell viel Belohnung erhalten, sonst haben sie keinen Bock mehr!“).

Das Thema "Gold" ist hier perfekt gewählt. Früher war Gold was wert und man konnte damit was anfangen - Thema AH (ob sinnvoll oder nicht, sei hier einmal dahingestellt). Heute gibts Gold im Überfluß für jedermann, nur dass man keine Möglichkeiten hat, es auszugegeben. Da hätte man auch gleich einen Schlußstrich ziehen und Gold als höchst inflationäre Währung, die auf das Spielgeschehen de facto keinen Einfluß hat, komplett streichen können. Das Endergebnis wäre bis zum heutigen Stand das gleiche gewesen, nur dass sich Blizzard damit ein Hintertürchen offengehalten hätte, irgendwann wieder ein sinnvolles Währungs- und Handelssystem einführen zu können. Solange Gold im jetzigen Zustand im Spiel existiert, wird es genau dieses wichtige und interessante Spielelement nicht mehr geben. Warum? Wenn man es darauf anlegt, farmt man eine Milliarde Gold an einem Tag... keine Ahnung wie lang ich brauchte, bis ich damals meine erste Million zusammen hatte. Das dauerte gefühlte Ewigkeiten und man war stolz, etwas erreicht zu haben.

[isayara]

@Freynan

mir fällt da die Floskel ein: Nach dem Patch ist vor dem Patch

Und das nervt mich, denn im Grunde warten wir ja nicht auf den kommenden Patch, sondern schon auf den nächsten und mache sogar aufs AddOn.

Und auch da wird es wieder Patches geben...usw. Ich komme mir vor als ob ich in einer Warteschlange gefangen wäre. Wir warten ja quasi seit Mai 2012.

[Cypher]

Und täglich grüßt das Murmeltier... :ugly:

[bwcloud]

@Freynan
Ich muss ja echt sagen: Deine Kommentare gefallen mir immer sehr gut und treffen mMn wirklich ins Schwarze

@Riddler
Hmmm...ich glaube da unterscheiden wir uns Riddler, ich mag Diablo3 als ein endloses Spiel ansehen, denn was anderes war es ja nie gewesen. Nach dem Endboss auf der höchsten Stufe ist niemals ein Bildschirm aufgetaucht wo steht: "Alder, jetzt ist wirklich Schicht im Schacht, mehr ist hier nicht, fenito, Ende Gelände, man zock doch auch mal andere games!"

Diablo hat mir immer viel Spaß bereitet, es ist auch mein Liebling unter allen, aber halt auch nur solange, wie es was zu erreichen gibt. Bei D2 konnte man wenigstens die Chars bis zur letzten Stufe bringen und vlt. schaffte man dann auch noch die letzten Schwierigkeitsgrade (ähnlich wie bei Path of Exile jetzt).

Jedoch hat man eigentlich mit jedem weiteren Char nur immer wieder das gleiche Prozedere wiederholt. Sowas nervt mich aber, also eine Schwierigkeit zu absolvieren, die man eigentlich schon abgecheckt hat. Weswegen ich mich bei D3 umso mehr gefreut habe, dass es poe-a-poe immer neuere schwere Aufgaben gab, wodurch aber auch mein Char stärker wurde.

Dieser Entwicklungsprozess - ich würde mir wünschen, dass er nie enden wird - sollte aber dennoch stets fair ablaufen im Wechselspiel zwischen Anreiz und Belohnung. Eigentlich genau so wie es Freynan beschreibt

Einfach die höchsten Ziele zu erreichen, würde für mich bedeuten, dass ich das Spiel zur Seite legen kann/ muss. Denn alle erreichten Ziele bedeutet auch keine weiteren Belohnungen mehr.

Bei dir lese ich aber raus, dass du dir ein Ende ersähnst. Das steht natürlich jedem frei. Aber bei mir kann das gleiche Gefühl erst auftreten, wenn D4 in den Startlöchern steht, um so die Koffer zu packen und neue Länder zu erkunden ^^

[Riddler]

Diablo hat mir immer viel Spaß bereitet, es ist auch mein Liebling unter allen, aber halt auch nur solange, wie es was zu erreichen gibt.

Aber das ist es ja, es gibt in einem unendlichen Levelsystem nichts zu erreichen. Kein Ende, was jemals in Sicht kommt und wo du dann sagen kannst, hier guckt mich an, ich habs bis ganz oben geschafft.

Das alles hat aber nichts mit dem Progress der Chars zu tun. Für mich wär das Spiel nicht vorbei, wenn ich das höchste Paragonlevel erreicht hätte. Ich würde dann auf diesem Level weiterspielen und versuchen meine Chars zu verbessern. So wie damals auf Paragonlevel 100. Da hab ich trotzdem weiter gespielt, aber mit der Gewissheit, dass ich den maximalen Bonus bei Mainstats und MF/GF in der Tasche hab.

Gut, bei den Paragonpunkten ist bei 800 auch Ende, abgesehen von den Mainstats, aber leveln kannst du trotzdem noch und dabei dann immer 5 Punkte auf Vita etc. verteilen
Ohne Maximallevel fehlt mir auf jeden Fall jegliche Motivation zum leveln, weil es kein Ziel gibt und keinen nennenswerten Vorteil..

Aber wie gesagt mit dem Progress bei den Chars hat das alles nichts zu tun. Da greift eben der Sammelfaktor, aus diesem Grund spielt man ja. Und da kann man auch mit den entsprechenden Mechanismen für lang anhaltenden Spaß sorgen, aber auch da ist irgendwann mal Ende, wenn man alles hat.

Und nein ich ersehne mir kein Ende herbei, denn im Ende befinde ich mich schon seit Monaten. Ich ersehne mir einen Grund herbei, das Spiel wieder anzufangen..

Ich gehör zu denen, die jetzt schon auf Patch 3.0 warten, in der Hoffnung, dass sich dort endlich mal was grundlegendes ändert..^^

[isayara]

so true brother

Doch ich weiß, auf was bwcloud raus will. Da ich seine Leidenschaft für die Greater Rifts teile. Und in diesem Punkt stimme ich ihm zu.

Ansonsten sehe ich das ähnlich wie du. Paragon lohnt sich irgenwann einfach nimmer, gerade in Hinsicht auf Greater Rifts. Das aufleveln der Steine geht dann auch nicht mehr und selbst wenn ist der zuwachs an Power zu gering. Progress gibt es auch nicht mehr, neue items auch nicht, Builds die richtig funktionieren auch nicht...............immer nur das gleiche in anderer Verpackung (chars).

Und ja ich warte auch! Ich bin ebenfalls am Ende angekommen, am Ende dessen, was die Zeit und Mühe lohnen würde. Es dauerte nur länger mir das einzugestehen.

[bwcloud]

@Riddler
Gut, was ich in meinem post nicht erwähnt habe sind die mit höheren GRift Stufen verbundenen stärkeren Items oder halt generell immer wieder verbesserte Items zu kreieren um dann höhere GRifts erst packen zu können. Ich will halt von irgendwo die Mittel finden, um gefundene Items weiter zu verstärken, egal auf welchem Wege.

Auf Paragon Level war mein Post nicht bezogen, dafür taugen die Vorteile im hohen Bereich kaum was

Und ja, das mag manchen nicht schmecken, dass dann alles halt nur in GRifts abläuft. Doch solange nirgendwo anders der Stempel "hart, härter, unendlich" drauf steht, muss ich meinen Fokus auch nicht ändern, weil ich weiß, dass dort immer was zu erledigen gibt ^^

PS: Glaube auch ein wenig, dass von Blizz nochmal was kommen wird, um die Unmengen von Gold, Edelsteinen, Seelen und anderen Materialien kompensieren zu können. Sie wollten das ja mit Kadala ausgleichen, aber irgendwann reicht sie auch nicht mehr. Ich hoffe wirklich, dass da ein anderes System den Ausgleich schafft und dadurch den Spielern nötige Mittel gibt.

[Riddler]

@bwcloud
Ok, dann findest du in den Grifts immer wieder besseres Equipment und kommst dann damit wieder 1-2 Stufen höher. Da findest du dann wieder was besseres und kommst noch höher usw. usf.

Irgendwann bist du dann auf Level 5498 und dann? Was bringt dir das? Ist doch nur ein künstliches Verschieben der immer gleichen Wand. Immer wieder ne Stufe mehr ohne das es dir irgendwas bringt oder mal zu irgendwas führt. Es bleibt nur eine sinnlose ABM-Maßnahme in meinen Augen.

Und dass sich alles nur in Grifts abspielt mag dir ja gefallen, ich seh darin aber eins der größten Probleme momentan. Abgesehen davon, dass Grifts todlangweilig sind, weil nichts droppt und man immer die gleichen Maps zu sehen bekommt, zerstören sie einfach die Balance der verschiedenen Spielmodi zueinander.

Mir machen Rifts z.B. viel mehr Spaß. Es fehlt einfach eine Gleichberechtigung der Spielmodi. Alle sollten gleich lohnend sein. Mich hat schon die viel höhere Droprate in den Rifts damals gestört. Und jetzt zwingen sie uns in die Grifts, weil man nur dort seine Steine leveln kann und der Boss auch noch Legs wie blöd droppt. ^^

Am liebsten hätte ich die ursprünglichen Nephalem-Trials im Spiel gesehen. Also die zufällig in der Welt verteilten Portale, in denen man dann gegen immer stärkere Wellen von Gegnern hätte kämpfen müssen.