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Gamestar wertet Diablo 3 ab
#91
Yap, seh ich auch so...

Wenn ich mir die klassen so anschau und mir vorstelle wie sie gegeneinander kämpfen muss ich lachen... das kann doch net hinhaun...

Wer zuerst klickt gewinnt oder wie?

Naja, würden ein paar kumpels von mir net dieses game bis zum exzess nerden hätt ich schon lang aufgehört... Gruppenzwang Sad ...

Ich glaub jednefalls nicht, dass vor einem addon irgendwelche patches das game westentlich verbessern werden.

Find echt faszinierend wie ein spiel, dass sau viel spass gemacht hat auf einmal ab inferno genau ins gegenteil umschlägt und 0 spass macht...
Nicht vergessen: In "Langzeitmotivation" steckt auch irgendwo noch motivation... und nicht nur Langzeit...
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#92
ich hatte mit dem loot kein Problem
ich hatte mit dem Schwierigkeitsgrad kein Problem
ich hatte mit dem AH kein Problem

Aber ab Inferno Akt2 ist es einfach ein ganz anderes Game

Während man sich für A1 noch recht gut selber helfen kann (selbst als jemand der nix selber lootet oder jemand der 26 Stunden am Tag Zockt), mutiert Akt2 zur Frustoase Sad

A1 hat man bald 1001x gesehen und es nervt einfach nur noch, da es zu einfach wird und man selbst im MF Gear fast alles brain AFK besiegt

Dann kommt A2 und die Elites teilen sowas von Damage aus und man kann sich irgendwie selbst übers AH nicht verbessern, zumindest nicht durch Items die man sich für Gold leisten kann. Echtgeld AH ist natürlich immer eine Hilfe, aber ein nogo für mich
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#93
@Mamenchi

Ich kann dem 0 nachvollziehen, da ich noch letzte Woche nen frisch level 60 gewordenen Barb, nach ner Stunde mit 600k AH durchforsten, A2 tauglich gemacht habe und dort auch ohne Schwierigkeiten farme. Nur Belial wird, wegen dem Ragetimer, wirklich eng.

Auf Akt3 ist bis zum Ghom auch ohne größere Probleme gelangt.
Ich finde es sogar lächerlich, dass der Infernomode so leicht zu bewältigen ist.

Und viele Leute spielen wirklich einfach blind drauf los und haben 0 Movment, ne langsame Reaktion oder kein Gespür für Wertschätzung. Dann werden diese pampig und beklagen sich, dass Spiel sei zu imba.
Ich finde es etwas arrogant zu meinen, man müsse Inferno so schnell clearen wie Streamer und etc. Viele scheinen ja nicht einmal zu begreifen, dass es ganz natürlich ist, dass Highend-Items immer wertvoller werden, während die in der Mitte ganz schnell an Wert verlieren.
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#94
ich bin irgendwie total frustriert... mich packt das spiel absolut nicht richtig, so lange gewartet und naja. es macht mich mega traurig, weil D2 einfach göttlich war...

schon alleine dieses warten und dann am ersten abend wo man spielen wollte, nix. sehr sehr sehr kurios.

anfangs war es noch okay, obwohl mir die beta, so sage ich das, sehr viel reiz und spannung genommen hat aber das finde ich auch schade das dann nix mehr soooooooo derart neues gab.

hmm... ja, im endeffekt bin ich einfach frustriert und traurig darüber. wenn ich das spiel starte hör ich meistens nach max 10min wieder auf weils einfach nicht juckt.................................. :embarassed:
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#95
sleeper schrieb:nen frisch level 60 gewordenen Barb, nach ner Stunde mit 600k AH durchforsten, A2 tauglich gemacht habe und dort auch ohne Schwierigkeiten farme.

Dann hattest du wohl echt Glück im AH, ich gratuliere dir!

Aber ich glaube dir nicht, daß du Problemlos A2 farmst! Außer bei dir ist der Randomizer so gnädig daß bei dir die Elite nur looser Powers haben.

Ich finde nicht mal für 600k eine vernünftige Waffe im AH
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#96
mamazone: schick, wie du zitate rausgesucht hast, die chosen nach spielrelease geschrieben hat - ich bezog mich auf aussagen von vor dem release.... falls das nicht klar war, ists auch ejal... wenn es dir freude bereitet, dich quer durchs forum zu arbeiten, um irgendwelche alten zitate zu finden - sei es so - aber glücklich betrachten, muss ich sowas nicht.... mir hast du damit nur ein bild deiner selbst geliefert...

ich werde mich, da ich mit d3 nichts mehr am hut habe und wieder aktiv d2 spiele, aus dem forum entfernen - außerdem hat mich das gerade etwas zu sehr aufgeregt... mach also nun ruhig den flame-rechtfertigungs-etc-modus an - ich werde es nicht mehr lesen - baba
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#97
@ Mamazone

Dir will ich hier abschliessend noch ein letztes Mal antworten, der "guten alten Zeiten" wegen. Was haben wir uns hier gebattelt, Tag um Tag, Stunde um Stunde, Post auf Post, jahrelang. Aber egal, darum geht es mir hier nichtmal...

Was gibt es zu Diablo3 noch zu sagen was noch nicht gesagt wurde? Was kann man noch "kritisieren" was noch nicht kritisiert wurde? Ich will garnichterst versuchen mir "alternative Kritik" aus den Fingern zu saugen. Ich werde es deswegen einfach so niederschreiben wie es ist, respektive wie Ich es erlebt habe. Für mich persönlich, einem alten Diabloveteranen der ersten Stunde, der mit dem Monstermetzeln in Sanctuario großgeworden ist.

Hier mein persönlicher Eindruck nach hunderten Stunden exzessivem Spielen und einer anschliessend langen Zeit des Reflektierens.



Releasetag :

Ich lade den letzten Rest des Preloadpakets meiner digital gekauften Version von Diablo3 herunter. Der Balken zeigt 100% an, meine Finger kribbeln. Das Spiel das ich 5 lange Jahre herbeigesehnt habe ist bereit gestartet zu werden.

Mit einem guten Freund mit dem ich jahrelang Diablo2 gespielt habe, verabredete ich mich auf ein paar Tage. Wir sitzen gemeinsam vorm Pc, die Stimmung ist ausgelassen. Wir sind bereit. Bereit für ein weiteres Stück Videogamegeschichte.

Pünktlich loggen wir uns ein, gebannt schaue ich auf den Bildschirm vor mir. Fehler 37. Immer und immer wieder, wir versuchen uns 3enthalb Stunden am Stück einzuloggen, leider erfolglos.

Wir lassen uns nicht entmutigen und schaffen es nach etwa 6 Stunden einzuloggen. Die erste halbe Stunde vergeht wie im Flug, meine Demonhunterin und sein Monk rasen durch die ersten Levels, die Betaerfahrung macht sich bezahlt.

Die Freude ist groß als wir nach Leoric zum ersten Mal den Content sehen auf den wir so lange gewartet haben.

Die ersten paar Stunden im Normalmodus machen richtig viel Spaß, zwar finde ich durch Drops keinerlei Gear das ich selber gut brauchen könnte, schiebe das aber vorerst mal auf fehlendes Glück meinerseits. Nach Diablo gehts im Alptraummodus weiter, langsam werden wir warm. Wir saugen das Spiel in uns auf, lernen langsam aber doch die optimalen Wegrouten kennen, experimentieren mit neuen Skills. Schnell merken wir das das AH die eindeutig beste Lösung ist um sich sinnvoll zu verbessern. 3 Tage am Stück geht das so und nach diesen 3 Tagen hätte (und habe ich leidergottes auch) dem Spiel ein fast durchwegs positives Gesamtbild attestiert.

Leider war dem nicht so, denn wie bei Fastfood fühlt sich der Ersteindruck gut an, erst später meldet sich langsam aber doch das Bauchweh.

Es war der zweite Blick auf das Spiel, nein, wohl eher der dritte und vierte Blick der Diablo3 Schritt für Schritt für mich zerstörte.



~5 Tage nach Release:

Langsam aber doch beginnen gewisse Dinge im Spiel zu nerven. Wieso kann ich die Zwischensequenzen die mich andauernd aus dem Spielfluss reißen nicht komplett ausschalten?

Wieso ist Akt1 Inferno so einfach und wieso ist Akt2 so unverhältnismäßig "schwer"?

Was bringt mir der Schmied eigentlich? Seine Rezepte sind viel zu teuer, im AH bekommt man viel mehr fürs Geld.

Wieso kaufe ich meine Ausrüstung eigentlich andauernd im AH? Wieso finde ich nichts das mir nützt? Sollte ein AH wirklich die Endlösung darstellen, in einem Spiel, wo die Motivation für das Spiel eigentlich von guten Drops herrühren sollte?

Ich will den Teufel aber noch nicht an die Wand malen. Stattdessen setze ich mir selbst ein Ziel um mich zu motivieren. Diablo Inferno. Den will ich!



~2 Wochen nach Release:


Nach gefühlten 1000 (wahrscheinlich waren es 400-500) Leoricruns auf Inferno, habe ich endlich genug Gold für meinen erste gute Waffe erfarmt. Fortuna ist mir gnädig und ich ziehe für ein paar Millionen Gold eine Zweihandarmbrust mit etwa 1300 dps und 5X% Critschaden aus dem AH. Der Char fühlt sich zum ersten Mal übermächtig an, endlich farme ich problemlos durch Inferno. Mit 200 k DPS + ist auch Inferno damagetechnisch outgeart.

Nebenbei werte ich meine Steine auf, ich verbessere meine Ausrüstung weiter (im AH), das Suchtpotenzial bleibt weiterhin bestehen.



~ 1 Monat nach Release:

Die Zweifel verfestigen sich. Hotfixes sind Mangelware und fixen nicht die Sachen an denen das Spiel in Wahrheit kränkelt.

Wieso werden die viel zu schwachen Skills nicht gebalancet? Wo ist die vielgerühmte Skillvielfalt von der wir uns im vorhinein alle hatten blenden lassen?

Das Skillsystem und speziell die Skills ansich fühlen sich irgendwie merkwürdig an. Oftmals hat man das Gefühl lediglich eine andere Art von Animation ausgewählt zu haben. Der waffenschadenbasierte Skillschaden stößt mir nach der erstmaligen genauen Betrachtung der Skills entsprechend sauer auf. Nethertentakel sind absolut OP, ein paar andere Skills sind halbwegs spielbar, der Rest ist Schrott. Ja....Schrott, egal mit welchen Runen. Die ultimativen Kombinationen die man in der Vergangenheit an Diablo2 so heftig kritisiert hatte existieren ja trotzdem wieder. Diesmal eben in der Form von Smokescreen, Nethertentakel und co. Mit dem einzigen Unterschied das wir die Skills jetzt nichtmal mehr gezielt pushen können...

Langsam aber doch stelle ich auch eine gewisse Erwartung an meine Drops. Wieso habe ich nach so exzessivem Spielen noch kein einziges Setitem droppen sehen, wieso noch kein Legendäres? Und was ist eigentlich mit den Stats passiert? Wo bleiben die Möglichkeiten sich individuell auszurüsten?

Gear für den Barbaren muss Resis haben, es muss Stärke haben und es muss Vitalität haben, Gear für den Monk muss Geschick/Vita/Resis haben, mein Gear muss Dex/Critschaden/Ias/Crit haben. Hat ein Item nicht besagte Stats dann ist es automatisch wertlos...

Ziemlich blöd, in einem System wo keine Statrahmenbedingungen existieren, was in 99% aller Fälle zu Statkombinationen wie "120 Dex 100 Stärke und 80 Intelligenz" auf einer Hose führt. Damit die Menge der Stats zu den AH-Teilen gleichwertig bleibt müssen manche Verzauberungen auf raren Items sogar doppelt "proccen" um überhaupt konkurrenzfähig bleiben zu können und dann haben sie oftmals nicht die richtige Statkombination.

Die Itemspirale funktioniert nicht. Die Drops sind zwar mehr als ausreichend aber die Qualität ist unzureichend und frustrierend. Was bringen mir 5000 identifizierte rare Items wenn selbst 5000 Lose nicht im Lotto gewinnen?

Zum ersten Mal erkenne ich das ich hier in Diablo3 eigentlich 6 aus 45 spiele. Alternative --> AH.



Diablo Inferno down -->

Diablo gekillt, einen Tag bevor der Nerfpatch kam. Das wollte ich unbedingt schaffen und Ich schaffte es locker. Mit fast 250k DPS (SS) eigentlich sogut wie kein Problem. 7ter Try.

Ich muss zugeben das mein Wutpegel zu dieser Zeit aber schon recht hoch stand und ich mich bei jedem Try maßlos aufregte. Denn gekillt hat mich in 6 von 7 Trys nicht der Feind, sondern die schlampig designten Hitboxen.

Andauernd trafen mich Skills denen ich bewusst ausgewichen bin einfach trotzdem. Nicht weil ich zu langsam war sondern weil die Hitboxen meines Charakters eindeutig falsch visuell eingegrenzt sind.

Nach diesem Kill und dem Erreichen meines Ziels beschäftigte ich mich jetzt erstmal intensiv mit dem Kampfsystem und den Hitboxen.

Zusammen mit meinem Freund der mittlerweile Gear mit 1000 Resi all und 50 k Life als Monk sein Eigen nennen konnte, schlachteten wir uns Woche um Woche durch Sanctuario um taten genau das was alle taten.....weil es das einzig sinnvolle war was man eben tun konnte. Nephalembuffs aufbauen und rare Packs killen.

Hierbei konzentrierte Ich mich stark auf eine Frage die mich seit beginn an quälte. Was passiert da ab Akt2 eigentlich das das Spiel so "schwer" machte?

Wieso starb ich ab Akt2 sooft?

Die Antwort schoss mir nach einer genauen Analyse aller Mobs nach Akt1 richtiggehend in den Kopf. Die Spieleentwickler hatten garnichterst versucht das Spiel tatsächlich schwerer zu gestalten, sie hatten lediglich eine Reihe von unfairen Mechaniken integriert die tatsächlich unfair waren.

Viele Feinde müssen nicht länger zu dir hinlaufen. Sie spawnen einfach direkt an dir und haben dann den ersten Schlag.

Die Monster wissen noch bevor man sie attackiert wieviel Schaden du machst. Sie wissen "kalt" wer in der Gruppe die Gefahr darstellt und greifen diesen Charakter gezielt an.

Ich habe dieses Phänomen in unzähligen Stunden zusammen mit meinem Monkkollegen ausgetestet und leider bestätigte sich was ich mir schon viel früher schon gedacht hatte aber nicht wahrhaben wollte:

Die Feinde ignorierten den Monk richtiggehend und versuchten gezielt den DH auszuknipsen. Für mich überhaupt nicht nachvollziehbar da frustig.

Des weiteren sind viele Monster teils unverwundbar (zb Katzen im Sprung) oder stürmen offscreen bis zu dir um dich zu onehitten. Das bedeutet das sie dich außerhalb deines einsehbaren bereichs anvisieren und dich anstürmen ohne das du etwas dagegen machen kannst.

Das Ganze ist dann nichtmal "schwerer" es ist bloß unfairer und frustiger. Ganz zu schweigen von meinem Kumpel der sich nach wenigen Wochen schon reichlich unnütz fühlte, da die Mobs richtiggehend an ihm vorbeistürmten und er dadurch garnichterst Bestandteil eines richtigen Kampfes wurde. Er war nur mehr der Typ, der verzweifelt versuchte mit Cyclonestrike alle paar Sekunden Die Mobs wieder zu sich zu ziehen damit sie mir nicht andauernd auf den Sack gingen und ich sie endlich ausschalten konnte. (Was ja nichtmal lange dauerte da selbst rare Packs bei 250k dps mit 2-3 Schüssen das Zeitliche segnen).

Das ganze Kampfgeschehen bekam dadurch in Inferno ein komplett anderes Bild und fühlte sich schlichtweg falsch an. Auch die teilweise viel zu übertriebenen Monsterkombinationen trugen ihren Teil dazu bei (Mörser, Arkan usw). Oftmals hatten wir nichtmal mehr das Gefühl gegen Monster zu kämpfen, nein wir hatten das Gefühl gegen die AOE-Effekte am Boden zu kämpfen. Auch hier will ich es nochmal betonen. Nein es war nicht schwer, es war bloß nervig.

Es führte zu einem unangenehmen Gameplay, ständig in Angst irgendwo von einem xbeliebigen Mob oder einem Bodeneffekt aus den Latschen gehoben zu werden, sitzt man angespannt vor dem Bildschirm und muss jede Sekunde mit einem Offscreencharge oder einer Monstergruppe rechnen, die 3 mal so schnell läuft wie man selbst. Diese Monstergruppe respektive der Mob ist innerhalb von Bruchteilen von Sekunden tot, aber man selber eben auch.

Farmen wird zur Stressarbeit. Nicht weil man es nicht schaffen würde, nein, sondern weil es einfach nervt zur Leiche rennen zu müssen, weil man schon wieder von einem Speer getötet worden ist, der den Charakter visuell eigentlich um 3 Meter verfehlt haben müsste.



In den Folgenden Wochen häuften sich die Erlebnisse und es häufte sich der Frust. Je mehr ich identifizierte desto übler wurden die Drops und desto sinnloser die Statkombinationen. Stärke/ 20 Resis und Dex...wer braucht sowas auf einem Zaubererhut? :furious2:

Damals war der Aufschrei der Community schon recht groß, das Problem war bekannt und trotzdem hat Blizzard nicht reagiert. Sie passten lediglich die Dropchancen an, was aber natürlich auch nichts brachte. Wenn ich statt 100 raren Items pro Stunde 200 rare Items finde aber rare Items zu 99.9% trotzdem Müll sind, dann helfen dir selbst 500% mehr Loot nicht.

Auch die Levels wurden nach der Zeit immer überschaubarer. Hatte man uns nicht zufallsgenerierte Dungeons versprochen? Diese existieren nichtmal. Es gibt ein paar vorgefertigte Dungeonvarianten für jedes Gebiet und nach wenigen Wochen kannte ich alle auswendig. Draußen dann die persistente Welt mit teilweise viel zu geringer Monsterdichte.

Überhaupt verstand ich vieles nicht, ich konnte Vieles nicht nachvollziehen.

Wieso war die Statsuche im AH auf 3 Stats begrenzt?

Wieso hatte man sich noch immernicht um die Serverprobleme gekümmert?

Wieso hatte man sich auf ein Heilungssystem versteift das nichtmal funktionierte? Lifeleech ist bis heute bugged. (3% beim Barbarentrait entstammen beispielsweise dem Waffengrundschaden, nicht dem Endschaden). Skills bei denen die Berechnung richtig funktionierte (Tentakel 3% vom Endschaden) wurden grundlos generft.

Wieso ein Angriffsgeschwindigkeits-Nerf von 50%!!! so lange nach Release? Viele der grundlegenden Mechaniken von Diablo3 schienen in den Tests niemals auf ihre Wirkungsweise und Funktionalität hin gegengeprüft worden zu sein.

Das Globesystem funktionierte wie bereits 3 Jahre vor Release des Spiels von mir angekündigt ebenso nicht. Die Lebensspender droppen zu ~85% erst nachdem man die Feinde getötet hat und dann braucht man sie soundso nichtmehr. Entweder man hat bis zum Ableben der Monster hin überlebt oder man liegt soundso schon im Dreck. Diablo3 kennt hier wenig Grauzonen.

Ich habe mich dann irgendwann einfach nichtmehr eingeloggt, das Spiel bot keine Abwechslung mehr, die Vielfalt im Spiel ist in Diablo3 generell eine Art Pseudo-Vielfalt.




Ursachenforschung:



Warum weiß Diablo3 nicht überzeugen und wieso haben in den letzten Monaten so derart viele Spieler ganz aufgehört und dem Spiel den Rücken zugewendet?

Wieso steigen viele weider um auf D2 oder warten auf Torchlight?


Weil in Diablo3 einfach grundlegend Falsches aufeinanderprallt. Man wollte das Spiel "verbessern" und hat es an allen Ecken und Enden verschlimmbessert. Man hat elementare Mechaniken die ein Diablo2 groß gemacht haben vollkommen herausgenommen und sie mit quasi "Nichts" ersetzt.

Man hat hier in vielen Teilpunkten versagt. Man hat verabsäumt das Grundkonzept Diablo um spielerisch wertvolle und spaßbringende Features zu erweitern. Man wollte stattdessen das Rad 2.0 erfinden.

Was meine ich jetzt genau damit? Nehmen wir beispielsweise mal den Goblin als Beispiel her. Der Schatzgoblin ist ein 100% spielspaßförderndes Feature. Er ergänzt Diablo um eine weitere sinnvolle spaßbringende und motivierende Komponente die nichts tut als zusätzlich zu vergnügen.

Genau so hätte man an alle Features herangehen müssen. Das wäre das Rezept gewesen. Den Kern Diablo beibehalten und um Leckerbissen wie den Goblin erweitern.

Was aber passierte stattdessen auf weiten Strecken in Diablo3? Man hat eine Reihe von wahllosen Mechaniken zusammengewürfelt und dabei gehofft das sie gut zusammenpassen. Dies klappte aber nicht. Das Spiel schaffte es bei sehr vielen Spielern nicht zu motivieren. Verständlich...

Gut zu sehen am Loot beispielsweise. Diablo2 hatte die perfekte Lootbalance. Runenwörter mit sinnvollen Statrahmenbedingungen, eine gute Dropbalance und sinnvolle Gegenstände die nicht unbedingt 3-4 maximal ausgeprägte Stats aufweisen mussten um überhaupt nützlich zu sein im Endgame. Die Belohnungen waren häufiger anzutreffen und motivierten tatsächlich.

Die unterschiedlichen Klassen waren niemals zwanghaft auf einen Mainstat angewiesen auf den Items und hatten eine viel freiere Itemwahl. Sie konnten selbst entscheiden wie sie ihre Attribute gewichteten und welche Skills sie besonders pushen wollten.

Sie konnten die Akte frei switchen, es gab richtige zufallsgenerierte Dungeons. Das Endgame war niemals unfair und stressig gestaltet und der Kampf blieb bis auf den ein oder anderen Lag immer nachvollziehbar!

Auch das Machtverhältnis zwischen Monster und Held war besser gewichtet. Ich habe mich seitdem viele meiner Freunde mit Teil3 aufgehört haben durch die Runde gefragt und eigentlich will niemand dieses "ultraharte" , stressige Inferno. Der Großteil der Spieler kann damit in einem Hack and Slay nichts anfangen. Der Großteil der Spieler mag die Veränderung von Hack and Slay in "Kite and Die" in Inferno überhaupt nicht.

In Diablo2 gab es den Würfel der 100 mal sinnvoller war als der immernoch viel zu teure und dadurch sinnlose Schmied.

Aber das Wichtigste kommt zum Schluss. In Diablo2 haben die Leute tatsächlich Ausrüstung gefarmt. Nicht wie in Teil3 Gold für Ausrüstung!

All das fehlt dem qualitätsliebenden Diablogamer eben in Teil 3.

Man kann nicht einfach alle Grundfesten einer Spieleserie mit halbgaren oftmals nichtmal funktionellen oder total verbuggten Pseudofeatures ersetzen und dann darauf hoffen das der Fanboyjoker immernoch greift.

Nein, die meisten Spieler haben eben erkannt das es sich bei diesem Spiel nur um das RMAH dreht und Blizzards kompletter Fokus darauf liegt mit den Spielern dort den Reibach zu machen. Die Qualität und der Spielspaß jedoch blieben auf der Strecke. Und von der Vielzahl der Hacks, Dupes, Accountübernahmen, AH-Bugs + der generell laienhafte Proigrammierung des Spiels sprechen wir hier nichtmal.

Mir tut es richtig im Herzen weh mitanzusehen in was sich Diablo im Jahre 2012 verwandelt hat. Zu einer Cashcow ohne Ambitionen und ohne Spielspaß.


Viele Leute schauen hier täglich immernoch im Forum vorbei und warten verzweifelt auf Patches die angeblich "Alles ins Reine bringen". Hoffnung ist immer was Gutes, aber im Falle von Diablo3 halte ich diese Wunderpatches tatsächlich für unrealistisch.

Wieso?

Weil das Konzept Diablo3 ansich nicht stimmig ist. Das Spiel kann nicht gepatcht werden, weil es im Kern schlecht und unausgegoren ist, voll mit Ungereimtheiten und eben viel zu fokussiert aufs RMAH. Das RMAH wird für Blizzard immer vor dem Spielspaß kommen und ergo auch weiterhin die Dropqualität beeinflussen. Blöd gelaufen, denn die Dropqualität ist genau das was letztenendes zählt und Motivation in ein Spiel bringt das den Jäger und Sammlertrieb in uns allen ansprechen soll.

So long, euer TCO
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#98
Auf den Punkt gebracht...

Dennoch ist die Hoffnung da, das man irgendwann mit den richtigen Patches und Addons ein richtiges ausgereiftes Spiel erhält.

Und bis dahin sammel ich Erfolge, farme, versuche irgendwem zu helfen und doch durch Inferno zu kommen.

Und wenn nun bald GW 2 erscheint habe ich auch ein 2tes Programm was das Spielen anbelangt Smile
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#99
@Zurückgekehrter

Nette Wall of Text

Hättest aber dafür nicht zurückkommen müssen Wink
Versteh mich nicht falsch, aber wenn du schon singemäß am Anfang schreibst das es ja schon alles gesagt wurde, warum dann die Mühe der Anmeldung und des Wall of Text, wenn du eh nichts neues einbringst.
Auch bei dir nur das übliche "wird eh nix" "das ist auch durch Patches nicht zu retten". Wenn ein Spiel dir so lange Spaß gemacht hat, und erst ab A2 Inf zur Spaßbremse wird, dann zu sagen das lässt sich nicht hinbiegen, ist doch lächerlich.
Spätestens mit dem AddOn ist Inf Akt 2 kein Problem mehr. Sondern eher der Schinder Jungel wie er in D2 auch war. (Auf HC: "Verdammte kleine Drecksviecher wo ist die Frostbiatch? Ist bei Duriel Draufgegangen :ugly:")

Immer diese Endzeitstimmung... tztztz
Dem kann ich nicht ernsthaft gegenübertreten und ich muss mich schon sehr zurückhalten, damit ich nicht wieder eine Verwarnung bekomme :ugly:
Werdet mal erwachsen Rolleyes
MIMIMIMIMIMIMIMIMIMI :tongue3:

Stolzes Mitglied von DRLeGGZ
WD4L
[Bild: f62b9a1043f8b8d870b43cd2c8fba910.png][Bild: 924a0ac5139a9d1304fa240da35ac5f7.png]
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@Zurückgekehrter
Danke für deine Zusammenfassung. Wohl begründet und durchdacht. Kann dem voll Zustimmen!!

Darum finde ich auch, daß sich Path of Exile einfach stimmiger und echter anfühlt. Leider frustet mich die Grafik und warte lieber auf GW2 ^^

PS: hast dich wieder selber sperren lassen?
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