TruCalling schrieb:Wenn ein Rift ~20min dauert und im Durchschnitt 3 Legs pro Rift droppen, ist das mMn. einfach zu viel und hat einfach keinen Legendären Wert mehr. Ob das Item brauchbar ist hin oder her. Sie sollten an den Baustellen arbeiten wo es noch harpert und es nicht versuchen zu vertuschen nur um die Menge glücklich zu stimmen.
Ich greife das jetzt einfach mal raus, denn genau hier liegt doch das Problem.
Legendäre Items sollen sich legendär anfühlen, ja. Es soll was tolles und was besonderes sein, sie zu finden. Bin ich vollkommen dabei. Das Problem: Mit den Random Stats sind 90% der Legs Müll. Totaler, vollkommener, unrettbarer Müll. Es gibt also nur drei Möglichkeiten:
1.: Nur, wer a) das Glück hat, dass Legs und b) auch noch gute Rolls bekommt, macht Progress. Das passiert bei einer niedrigen Dropchance. Da die Wahrscheinlichkeit, beides zu bekommen sehr, sehr gering ist, ist damit in erster Linie den Vielspielern genüge getan. Schön und gut, in einem D3-Fanforum hält sich das mit den Casuals vielleicht noch die Waage, aber auf die gesamte Spielerschaft gesehen macht es einfach keinen Sinn. Ein paar Lotteriekönige, die dann nach drei Monaten T6 clearen können halten das Spiel nicht am Leben und Blizzard gehen zuviele Käufer für AddOn Nr. 2 von der Stange.
2.: Es dropt ein riesiger Haufen Legendaries. Die Casuals können relativ "normalen" Progress machen, die Vielspieler werden eventuell nach ein paar Wochen die ersten Chars auf T6 rumlaufen lassen und, wenn die Ladder, Tiered Rifts und neue Chars nicht ausreichen, das Spiel verlassen. Ist immernoch ein Verlust, aber bei weitem kein so großer.
3.: Es droppen wenige Legendaries, die aber dafür immer mit nahezu idealen Stats. Wäre eigentlich mein Ideal, wird aber von Blizzard so nie im Leben implementiert werden. Damit wäre jedes Leg und jedes Setitem ein Anlass zum Jubeln und es bräuchte nicht eine so hohe Dropchance. Wird aber bei Blizzard System im Leben nicht passieren, dafür wären die Eingriffe viel zu tiefgehend.
Was ich damit sagen will: Wir bekommen keine optimale Lösung. Die gibt es im Endeffekt nicht und das, was dem meiner Meinung nach am nächsten kommt, wird Blizzard nicht implementieren (können). Es bleibt also die Wahl zwischen Pest und Cholera. Meiner Meinung nach hat Blizzard das kleinere Übel gewäht, nämlich das, was in absoluten Zahlen weniger Spieler negativ trifft.
Ist jedenfalls mein Eindruck.