22.02.2012, 21:05
Es gibt leider nur wenige Leute hier, die hier wirklich realitätsnah argumentieren, wie zB Hatarr.
@TheChosenOne: Ich will dich nicht persönlich angreifen, aber könntest du solch hohe Moralansprüche auch bei dir selbst durchhalten?
Übrigens: Wenn ihr von "Blizzard" sprecht, dann sprecht ihr von einer Firma. Eine Firma kennt an sich keine Moral. Eine Firma ist auf Profit aus und besteht aus vielen verschiedenen Mitarbeitern. Einige dieser Mitarbeiter sind vermutlich auch noch nicht seit Diablo 2 dabei und schulden den Spielern insofern sowieso nichts. Außer vielleicht die Arbeitsstelle - wenn man unbedingt von schulden sprechen will -, aber sie hätten bestimmt auch wo anders Arbeit gefunden.
Viele Entwickler werden vermutlich Spaß an ihrem Job haben und nach bestem Gewissen versuchen, das Spiel gut zu gestalten. Vermutlich wird es auch ein großer Ansporn sein, dass Diablo beliebt ist und man wird stolz auf die Arbeit sein, wenn es vielen gefällt.
Ebenso wird es auch Entwickler geben, für die es "nur" ein Job ist und sie können sich nicht mit Blizzard und/oder Diablo identifizieren.
So oder so: In erster Linie ist es ein Job.
Abgesehen davon ist eine Verschiebung des Release-Datums auch in eurem Interesse. Auch wenn eine mehr oder weniger wütende Reaktion verständlich ist ... wenn es Zeit braucht, dann braucht es eben Zeit. Auch wenn es schneller gehen KÖNNTE. Aber eine Firma muss wirtschaftlich denken und da kann man keine Moral in dem Sinne erwarten, wie ihr sie erwartet - Wer das tut, argumentiert realitätsfern.
So viel dazu, um noch mal klar zu machen, dass Blizzard keine Person ist, die eine persönliche Bindung zu den Fans hat.
Dann zu der Sache mit der Bringschuld: Blizzard bietet ein Spiel an, der Kunde kauft es und der Deal ist abgeschlossen.
Der Kunde bezahlt das, was das Spiel auf dem Markt Wert ist und er ist anscheinend auch bereit, dieses Geld für das Produkt zu bezahlen.
Selbst wenn Blizzard danach nur noch Scheiße macht - Der Kunde hat seine Gegenleistung bekommen und kann sich nicht darüber beklagen, da das alles nichts mehr mit dem bereits erworbenem Produkt zu tun hat.
Wenn Blizzard nun ein Spiel viel zu früh ankündigt, ist das eine andere Sache, das ist natürlich in gewisser Weise blöd gegenüber den Spielern, aber im Prinzip wusste ja auch jeder, dass es sich noch eine gute Weile nach hinten verschiebt.
Das gibt den Spielern trotzdem nicht das Recht, diese unschöne Vorgehensweise Blizzards mit Argumenten anzugreifen, die nicht mal entfernt mit dieser Situation zu tun haben.
Man verdreht völlig die Tatsachen, wenn man dann plötzlich mit einer Bringschuld argumentiert, weil die Spieler es erst möglich gemacht haben, dass Diablo 3 entwickelt werden kann.
Mal ein absurdes Beispiel:
Ihr geht jeden Tag zum Bäcker um die Ecke und kauft euer Frühstück und Abendbrot ein. Ihr seid also ein beständiger Kunde, der mitverantwortlich dafür ist, dass dieser Laden bestehen bleiben kann.
Wenn dieser Bäcker nun umzieht, weil er guten Umsatz gemacht hat, um sich das leisten zu können, aber andererseits an einem anderen Standpunkt mehr Profit machen kann ... Würdet ihr sagen, ihr habt irgend ein Anrecht auf irgendetwas?
Ihr wart zwar jeden Tag dort, aber ihr habt jeden Tag ein neues Geschäft abgeschlossen und beide Parteien standen sich gegenseitig in keiner Schuld.
Nichts anderes ist Blizzard, auch wenn sie Spiele statt Brötchen verkaufen.
Sagte nicht mal Sokrates vor 2500 Jahren: "Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität"?
Nun ja, selbst wenn es nicht von Sokrates stammen sollte, zeigt es doch, dass diese Denkweise schon seit Jahrtausenden existiert.
Das ist der übliche Generationenkonflikt.
Vor ein paar hundert Jahren war Europa im Mittelalter, meinst du damals war es besser als heute?
Immer diese "Früher war alles besser" - Tendenz.
Stimmt doch gar nicht, die meisten von uns - zumindest in solchen Ländern - können überdurchschnittlich gut leben. Wir suchen uns geradezu schon Probleme, über die wir uns beklagen können, weil wir keine ernsthaften haben.
@TheChosenOne: Ich will dich nicht persönlich angreifen, aber könntest du solch hohe Moralansprüche auch bei dir selbst durchhalten?
Übrigens: Wenn ihr von "Blizzard" sprecht, dann sprecht ihr von einer Firma. Eine Firma kennt an sich keine Moral. Eine Firma ist auf Profit aus und besteht aus vielen verschiedenen Mitarbeitern. Einige dieser Mitarbeiter sind vermutlich auch noch nicht seit Diablo 2 dabei und schulden den Spielern insofern sowieso nichts. Außer vielleicht die Arbeitsstelle - wenn man unbedingt von schulden sprechen will -, aber sie hätten bestimmt auch wo anders Arbeit gefunden.
Viele Entwickler werden vermutlich Spaß an ihrem Job haben und nach bestem Gewissen versuchen, das Spiel gut zu gestalten. Vermutlich wird es auch ein großer Ansporn sein, dass Diablo beliebt ist und man wird stolz auf die Arbeit sein, wenn es vielen gefällt.
Ebenso wird es auch Entwickler geben, für die es "nur" ein Job ist und sie können sich nicht mit Blizzard und/oder Diablo identifizieren.
So oder so: In erster Linie ist es ein Job.
Abgesehen davon ist eine Verschiebung des Release-Datums auch in eurem Interesse. Auch wenn eine mehr oder weniger wütende Reaktion verständlich ist ... wenn es Zeit braucht, dann braucht es eben Zeit. Auch wenn es schneller gehen KÖNNTE. Aber eine Firma muss wirtschaftlich denken und da kann man keine Moral in dem Sinne erwarten, wie ihr sie erwartet - Wer das tut, argumentiert realitätsfern.
So viel dazu, um noch mal klar zu machen, dass Blizzard keine Person ist, die eine persönliche Bindung zu den Fans hat.
Dann zu der Sache mit der Bringschuld: Blizzard bietet ein Spiel an, der Kunde kauft es und der Deal ist abgeschlossen.
Der Kunde bezahlt das, was das Spiel auf dem Markt Wert ist und er ist anscheinend auch bereit, dieses Geld für das Produkt zu bezahlen.
Selbst wenn Blizzard danach nur noch Scheiße macht - Der Kunde hat seine Gegenleistung bekommen und kann sich nicht darüber beklagen, da das alles nichts mehr mit dem bereits erworbenem Produkt zu tun hat.
Wenn Blizzard nun ein Spiel viel zu früh ankündigt, ist das eine andere Sache, das ist natürlich in gewisser Weise blöd gegenüber den Spielern, aber im Prinzip wusste ja auch jeder, dass es sich noch eine gute Weile nach hinten verschiebt.
Das gibt den Spielern trotzdem nicht das Recht, diese unschöne Vorgehensweise Blizzards mit Argumenten anzugreifen, die nicht mal entfernt mit dieser Situation zu tun haben.
Man verdreht völlig die Tatsachen, wenn man dann plötzlich mit einer Bringschuld argumentiert, weil die Spieler es erst möglich gemacht haben, dass Diablo 3 entwickelt werden kann.
Mal ein absurdes Beispiel:
Ihr geht jeden Tag zum Bäcker um die Ecke und kauft euer Frühstück und Abendbrot ein. Ihr seid also ein beständiger Kunde, der mitverantwortlich dafür ist, dass dieser Laden bestehen bleiben kann.
Wenn dieser Bäcker nun umzieht, weil er guten Umsatz gemacht hat, um sich das leisten zu können, aber andererseits an einem anderen Standpunkt mehr Profit machen kann ... Würdet ihr sagen, ihr habt irgend ein Anrecht auf irgendetwas?
Ihr wart zwar jeden Tag dort, aber ihr habt jeden Tag ein neues Geschäft abgeschlossen und beide Parteien standen sich gegenseitig in keiner Schuld.
Nichts anderes ist Blizzard, auch wenn sie Spiele statt Brötchen verkaufen.
TheChosenOne schrieb:Mit welchem Recht beispielsweise, wird da zb ein alter Mann in einer Bus-Wartehütte, einfach mal so mir Nichts dir Nichts von 3 10-15 jahre alten Assi-Rotzlümmeln angemacht. Die haben den sogar geschubst und hatten nichtmal einen Grund dafür.Verallgemeinerungen sind natürlich immer sehr toll ...
Früher hätts sowas nicht gegeben.
Sagte nicht mal Sokrates vor 2500 Jahren: "Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität"?
Nun ja, selbst wenn es nicht von Sokrates stammen sollte, zeigt es doch, dass diese Denkweise schon seit Jahrtausenden existiert.
Das ist der übliche Generationenkonflikt.
Vor ein paar hundert Jahren war Europa im Mittelalter, meinst du damals war es besser als heute?
Immer diese "Früher war alles besser" - Tendenz.
Stimmt doch gar nicht, die meisten von uns - zumindest in solchen Ländern - können überdurchschnittlich gut leben. Wir suchen uns geradezu schon Probleme, über die wir uns beklagen können, weil wir keine ernsthaften haben.