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Wiederspielbarkeit
#1
Ist diese eigentlich noch genauso gegeben wie bei D2?

Soweit ich bisher erfahren hab sind es wohl nur ein par Dungeons welche per Zufall erstellt werden bzw das nur unterschiedliche Dungeons mit evtl unterschiedlichen raren Mobs per Zufall bei jedem Run freigegeben werden.
Der Rest des Spiels ist handmade.
Ok, ob es im Feld der Steine links oder rechts oder unten rausging spielte wohl auch keine Geige, aber immerhin musste man jedes mal Bischibosch oder Blutrabe aufs neue erstmal suchen. Bei D3 weis man spätestens nach dem 2 Run wo sich die meisten Questmobs aufhalten. Aber das sehe ich nichtmal als grösstes Manko.
Da sieht es doch bei der Charakterentwicklung schon ganz anders aus. Mit einem Charakter lernt man ja alle Skills die der jeweilige Char zu bieten hat automatisch. Man muss keinen neuen Baba anfangen weil man grad eine endgeile Lanze gefunden hat, aber der alte Baba 20 Pkt auf Schwert hatte. Grade im Hinblick auf das Endgame bei D2 wo die Frage stand Baba mit 2h oder lieber 1h mit Schild. Lieber hohen Schaden oder eher maximale Defense mit endlosen Lebenspunkten?
Oder die sogenannten Funchars wie sie es in meiner Gilde für die Gildenruns damals gab, z.B. Babas die primär nur auf ihre Schreie als support geskillt waren? Oder Palapartys mit 8 verschiedenen Auren?
Ich denke das fehlt alles bei D3 weil man seinen Char jederzeit in alles umbauen kann. Sicherlich kommt es dem Endgame zugute wenn man ohne weiteres als Zauberin auf Feuer umswitchen kann wenn fast nur frostimune Mobs rumlaufen, aber das Endgame wird mit jedem Run sicher auch etwas langweiliger.

Ich hoffe das ich meine Bedenken gut verständlich rübergebracht habe, jeder der D2 solange wie ich gespielt hat wird wissen was ich meine. Bei der momentanen Spielmechanik seh ich keinen Grund zweimal den selben Char zu spielen.
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#2
@Onsen
Du weißt bei D3 absolut nicht wo sich die Questmobs oder Questitems befinden, da diese in den zufallsgenerierten Dungeons zu finden sind und nicht auf der Handmade-Oberfläche. Selbst in der Beta findet man zb die Krone von Leoric in eine von drei Krypten. Leoric selbst ist auch erst zu finden nachdem du dich durch vier zufallsgenerierte Ebenen durchgewühlt hast.

Dass ich bei D2 eine neue Ausgabe der gleichen Klasse starten musste, wenn ich mal ein "endgeiles" Item gefunden habe auf das ich nicht spezialisiert war, war für mich kein Plus, sondern Scheisse und Zeitverschwendung und ich bin froh, dass das bei D3 der Vergangenheit angehört.

Funchars kannst du immer noch machen. Es gibt unzählige Kombinationen von Skills und Runen, mit denen man die absurdesten Builds machen kann. Zb kaum Dmg, dafür aber nicht totzubekommen, weil ständig lifeleech usw.

Es gibt bei D3 im Endgame auch keine klassischen "Runs" mehr, da die besten Items im Spiel nicht mehr von Bossen, sondern von Rares und Champions gedroppt werden. Und die sind zufällig in der Welt platziert. Seis oben oder in den Zufallsdungeons. Von daher war eher das Prinzip von D2 langweilig, wenn man das Wort schon einbringt. Bei D2 wusstest du wo du hinmusst für gute Items. Ist bei D3 nicht der Fall. Man freut sich wenn man zufällig einem Rare oder Champion auf Inferno begegnet und man freut sich auf den Loot. Ergo: Doppeltes Erfolgserlebnis, während man bei D2 dumpf durch den Dungeon via Maphack durchlief und den Boss in 2 Sek down hatte, dann raus aus dem Spiel und nach dem nächsten 8playergame Aussschau halten und das Gleiche nochmal. Sehr 'spannend'.

Und dazu: "Soweit ich bisher erfahren hab sind es wohl nur ein par Dungeons welche per Zufall erstellt werden bzw das nur unterschiedliche Dungeons mit evtl unterschiedlichen raren Mobs per Zufall bei jedem Run freigegeben werden. Der Rest des Spiels ist handmade."
Der erste Satz trifft 1:1 auf D2 auch zu. Beim zweiten: Ja, und was ist daran schlimm? Ist doch cool, hat Wiedererkennungswert. Ohne feste Punkte und Gebiete kommt garnicht das Gefühl einer richtigen Welt auf. Das fehlte D2 völlig und das war scheisse.
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#3
Stimme th3o zu Confusedmiley2: Für mich gibts genug Zufallsprinzip in den maps und Dungeons, und ich finde auch das Blizzard es gut geschafft hat auf dem Grat zwischen einer zufälligen und einer stetigen Welt zu bleiben so dass man bei hohem Wiedererkennungswert eine ausgezeichnete Vielfalt an Zufallsmaps erwarten kann. Diablo 2 ist für mich auch keine Referenz für Zufallsmaps (trotzdem spiele ich es auch heute noch). Die paar Zufallsvariablen die eingebaut sind, sind zur hälfte eher nervig als spielfördernd, da es immer darum geht die Ausgänge einer Map zu finden (sei es um quests zu erledigen oder Akt-Bosse zu finden). In D3 wird das scheinbar durch die bessere Loot-Verteilung richtung champion-Monster etc. spannender gestaltet. Daher kann ich dem neuen System zur Zeit nur positive Eigenschaften entnehmen :2thumbsup:
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#4
Bezüglich der Map gesaltung geb ich euch recht, macht so mehr spaß.
Allerdings bezüglich der chars geb ich Onsen vollkommen recht.
Damals hast nen Pala mit eifer gespielt und geschaut das du für ihn die entsprechenden items tauscht bzw. handelst.
Danach haste nen magic pala gemacht das war immer wieder lustig.
Aber jetzt wirds so laufen das du mit nem barbar auf inferno dauerhaft nach champions schaust und hoffst items zu finden. Und das wars, nen anderen barbar wirst du nie anfangen weil du einfach die items in box aufhebst und wenn du lust hast wechselst du die komplette ausrüstung fertig. Es wird keine doppelchars mehr geben. Überlegt doch mal damals hatte man 5 lvl 9x chars und hat trotzdem noch nen neuen gemacht weil man was verrücktes machen wollte. Jetzt macht man 4 lvl 9x chars und hat alles. Mehr als 4 oder 5 mal braucht man nicht durchspielen und das ewige suchen nach champions um dann ne rune zu finden die einem 0 hilft weil sie den ganzen char umwerfen würde. D2 hat man 5 jahre und länger spielen können. Für d3 seh ich ned mehr als 1 max 2 jahre an. Dann ist der hype vorbei. Weil man auf jeden char 2 verschiedene komplette sets hat und fertig. Man braucht nicht mehr groß tauschen weil man kann sich ja alles kaufen. Ich glaub da geht der fun faktor schneller vorbei.

Genauso werden doppelchars in ner party nicht mehr benötigt was ich auch schade finde. Sonst sieht man 3 sorcs alle mit blitzattacken, danach mit feuerattacken. Für ne party braucht man jetzt verschiedene chars und volles potential zu nutzen, 2 mal den gleichen char macht jetzt keinen sinn mehr ...
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#5
Hi Onsen

Streich bei Chargestaltung das "Char" und ersetze es durch "Loot". Tata, fertig hast du D3.
Das was es als Planung bei D2 damals gab, ist nun mitverpackt im Loot. Das Spiel definiert sich nun zu 100% über Items.

In D2 wurde das schnell langweilig, weil man gezielt auf das "tatsächlich beste Item" für jeden Slot hinarbeiten konnte. In Diablo3 sind Rare = BIS. Also die "best in Slot" Items.


So. Überschlagen wir mal im Kopf.

Du brauchst sagen wir als Barbar unbedingt ein rares Bastardschwert mit 5 ganz bestimmten Stats für deinen Build.

Wie hoch ist die Chance das überhaupt ein Rares Bastardschwert dropt? Und wie hoch ist die Chance das es genau mit den 5 Stats drauf dropt die du für deinen individuellen Build brauchst?

So und jetzt wirds heftig, wie groß ist die Chance das du besagtes Bastardschwert findest/craftest, welches nun nicht nur alle 5 von dir gewollten Stats drauf hat, sondern diese Stats auch noch hoch-maximal ausgeprägt hat?

Ich habs mal ausgerechnet mit nem Freund. Die Chance ist derart verschwindend gering, das das Game immer interessant bleiben wird in dieser Hinsicht.

Selbst nach Jahren des Spiels, wird man sich immernoch verbessern können im Gear, und somit auch seinen Build pushen können. (Sofern man nicht sofort Alles im RMAH einkauft) Man definiert sich jetzt eben totalst über seine Stats.

Ebenso, beeinflusst man über Runen seine Skills, welche erstmal gefunden werden müssen in Inferno. Du kannst jetzt sogar mit Items bei der Mystikerin vorbeischauen und Stats deiner Wahl auf Items modden. Hier ist sehr viel möglich, zb auch eine Einhandaxt mit Hass-Regeneration. Individualität ist also möglich, existiert aber eben größenteils über die Items.

Fazit: Der Random-loot, wird die Wiederspielbarkeit in Diablo3 essenziell beeinflussen, selbst dann wenn Skills switchbar sind, selbst dann wenn keine "Stattungen" mehr existieren.

Ob das gut ist oder nicht? Es ist eine legitime Möglichkeit das Game zu gestalten sage ich mal.. Wink
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#6
Ich sehe jedenfalls einen höheren Wiederspielbarkeitswert als bei D2. Wiederspielbarkeit bedeutet hier für mich, dass ich überhaupt immer und immer wieder den Char einlogge um zu spielen nachdem ich das Spiel "durch" habe. Ich denke, dass bei vielen Leuten, die D2 positiv in Stellung bringen wollen gegenüber D3, eine ganze Menge an Romantisierung mitschwingt. Würde D3 tatsächlich nicht mehr als D2 enthalten (abgesehen von der aktuelleren Grafik), so würden die Romantiker aber schnell ernüchtert werden. D3 bietet soviel mehr Handlungs- und Chargestaltungsmöglichkeiten als D2...man muss sich nur einmal auf die neu eingeführten Systeme einlassen und sie entdecken.
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#7
ich finds auch sehr schade, dass man sich nichmehr gedanken ums skillen machen muss, aber geld verdient man nunmal nich mit 500.000 freaks, die täglich 3h und mehr zocken, sondern mit 5millionen casuals, die ihr geld in leuchtende flügel und das EGAH stecken.

Das Runensystem gefällt mir trotzdem und ich werde auch in D3 Spaß haben.
Blizzard soll mal schön die spiele so produzieren,dass sie genug geld damit verdienen, denn nur dann produzieren sie Addons und Nachfolger
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#8
Gute Argumente und kein geflame Smile So ist´s fein Wink

Ok was das Thema der Map betrifft geh ich evt noch mit, rein grafisch gefällt mir das Game sehr gut und ist sicher mit viel Aufwand gemacht.
Aber von Grafik allein wird kein Game besonders, aber das nur nebenbei.

Was die Charentwicklung angeht bleib ich aber dabei.
Letztlich wird es sich wohl eh erst 1 - 2 Jahre später zeigen ob sich wie bei
D2 noch 100k Spieler einloggen bzw die Leute die beim Launch dabei waren
noch spielen.
Immerhin seh ich gute Chancen das Blizzard immermal kleinere Events mit einschiebt, wie immer die auch aussehen mögen.
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#9
fast jedes dungeon (bis auf "Die höhle unter dem brunnen" oder die Keller) sind random und jedesmal in Maßen neu. Von daher hat man Zufall in dem Spiel, nur die Außenwelten ändern sich nicht. Du wirst also in jedem Dungeon erneut alles suchen müssen. Wer weiß was für riesendungeons sich in den anderen akten und schwierigkeitsgraden verbergen... das in verbindung mit der enorm ausgeprägten vielfalt an items/runen-skill kombis/ sowie skillungen überhaupt lässt einen enormen wiederspielwert erwarten.
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#10
Ich denke mal, solange sieh nicht den Fehler machen, dass spiel so wenig restriktiv zu gestalten , dass es sich nicht mehr lohnt mehr als zehn Chars zu gestalten (alle M und W) wird D3 ein Dauerbrenner

Gefahrenfaktoren hierfür sind dass sehr generöse Skillsystem, die vielen characterübergreifenden features, und die ohne Ladderesets höchstproblematische Beschränkung auf 10 Chars maximal
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