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Spielt Taktik in D2 eine Rolle?
#31
13Azrael49 schrieb:Wie cloud schon sagte, sind es +76% max resi auf nem nortmalen Schild, wenn man Pala spielt kanns noch deutlich mehr sein. Auf Hölle galt meines Wissens -80% Resi. Und ich hoffe du hast deinen Schreibtisch bespritzt nachdem du feststelltest dass mir nicht klar war, das Palaschilde die acht Felder brauchen keine 6 Sockel haben könnenRolleyes
Chosen, du bist echt erbärmlich, wie kannst du dich ständig an sowas so aufgeilen?? Es bleibt mir ein Rätsel.:ugly:
Jau merken das man was falsches gesagt hat und dann beleidigend werden statt einzusehen das man einfach mal falsch lag, super leistung Azrael...

13Azrael49 schrieb:Für Schwanzvergleicher wie dich schon, der Rest will Spaß habenRolleyes

Ganz genau der Rest will spaß haben.... ich kenn da so ein MMO was echt erfolgreich sein soll. Da haben sich Casuals wie DU aufgeregt das man nicht an die guten sachen ran kommt wenn man nicht gut spielt und schau dir das MMO heute mal an. World of Casualcraft lässt grüßen.

13Azrael49 schrieb:Einige hier haben das Spiel interessanter Weise trotzdem ohne dieses Gear geschafft, und dies auch ohne im Minutentakt zu sterben, wie haben sie das nur gemacht?Rolleyes
Das ist toll für " einige " aber bei Diablo 2 geht es halt einfach um Items und mit guten Items macht man halt mehr schaden, wie jeder einzelne damit spielt joa das ist seine eigene sache.

13Azrael49 schrieb:Der Dupe-Overkill war sicher nicht von den Entwicklern vorgesehen
RICHTIG !


13Azrael49 schrieb:Das hätten wohl die wenigsten getan wenn es nicht diese unsäglichen ständigen Ladderresets gegeben hätte, die aufgrund des exzessiven Gecheate unumgänglich waren
Jap nur wegen dem cheaten wurde die Ladder eingeführt, weil nach ~5 Jahren ohne reset würde es ja nicht JEDES item ungefähr drölfzigtausend mal geben.
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#32
KeepSmilin schrieb:Butter bei de FischeSmile
Beruhigt mal Eure Gemüter^^

Ich mags, wenn Köpfe fliegen. :ugly:
Aber auf diese ganze "Sticheleien & Provokations"-Scheiße könnte man echt gut verzichten, oder ?
Wie ich schon geschrieben habe: manche mögen damit ihren Spaß haben, ich habe eher Spaß mit dem anderen Weg.


TheChosenOne schrieb:Mit was kommst du hier als nächstes an, glaub mir in Diablo2 machst du mir nichts vor, weil ich es einfach in und auswendig kenne, jedes einzelne Item und jeden Schadenswert jeder Waffe und egal welchen Build

Ok, Pseudo-Diablo-Gott :ugly:
Dann, ohne selbst verständlich nachzuschauen, gib mir die Anzahl an Gebieten, die einen eigenen Namen haben. Also immer, wenn du auf dem Bildschirm lesen kannst "Weltensteinturm Level 1" oder wie auch immer dieser Name lauten mag. Städte zählen selbstverständlich dazu !
Und los ...


13Azrael49 schrieb:Einige hier haben das Spiel interessanter Weise trotzdem ohne dieses Gear geschafft, und dies auch ohne im Minutentakt zu sterben, wie haben sie das nur gemacht?Rolleyes

Ja, das stimmt durchaus.
Wir haben uns damals ein Team aus 8 Mann zusammengestellt und haben das Spiel von Anfang bis Ende mit unseren HC-Chars und reinem Selffound-Equip durchgespielt. Mag nicht jedermans Sache sein, weil dauert arsch lange, es sind aber wie gesagt immer die Herrausforderungen, die mich interessieren.


Diablo schrieb:Wenn man nur selffound o.ä. spielt, muss man ein paar Sachen beachten, aber von Taktik kann dabei auch nicht wirklich die Rede sein (eher allgemeines Spielwissen und ein bisschen Vertrautheit mit dem Genre).

Ja ok, vielleicht mag Taktik jetzt das falsche Wort dafür sein.
Natürlich mag man das nicht mit WoW vergleichen, wo das ganze um einiges komplexer ist. Sowas bietet Diablo nunmal nicht, das ist logisch. Aber es war auch kein allgemeines Spielwissen, weil viele Spieler einfach in die Mobs gelaufen sind, ihre Standartbuilds, das typische Standartequip und die achso typischen 1-2 Skills genutzt haben, ohne sich auch nur ansatzweise Gedanken um das zu machen, was sie da gerade genau tun.
{And I'm all alone and the fire grows and I'm all alone and the fire grows}

[Bild: 6G9OLLC.jpg]
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#33
WhiteCloud schrieb:Ok, Pseudo-Diablo-Gott :ugly:
Dann, ohne selbst verständlich nachzuschauen, gib mir die Anzahl an Gebieten, die einen eigenen Namen haben. Also immer, wenn du auf dem Bildschirm lesen kannst "Weltensteinturm Level 1" oder wie auch immer dieser Name lauten mag. Städte zählen selbstverständlich dazu !
Und los ...

Wie willst du das überprüfen? Das weisst du ja selbst nicht oder?^^

Ne im Ernst, darauf hatte ich nie geachtet, keine Ahnung, aber das ist auch nicht spielentscheidend, ich merk mir nur spielmechanische Dinge und gewisse Werte recht gut. Also Dinge die im Spiel einen effektiven Nutzen haben.

Hier muss ich passen aber kannst mich sonst gerne was Anderes fragen.Confusedmug2:
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#34
Hier ist ja wieder einiges an Diskussionsbedarf, aber hier müsste man mindestens in einem Beitrag 15 Kommentare oder mehr zitieren und beantworten, dass übersteigt die Maßen. Auf die ganzen Anfeindungen und Unterstellungen sollte hier wohl keiner angehen, wenn eine fachgerechte Diskussion weiterlaufen sollte.
Zu einem ist es richtig, dass Taktik in D2 und in H&S-Spielen insgesamt nicht den Stellenwert der Ausrüstung hat, aber Taktik war dennoch auch in D2 an manchen Stellen sehr wichtig. Unter dem Wort Taktik würde ich jetzt keine besonderen Strategien verstehen, dafür ist D2 einfach nicht gemacht worden, sondern zum Hacken und Monster slayen, dafür war aber eine raffinierte Spielweise schon zielgebend und hat einem an vielen Punkten das Spiel auch anspruchsvoller und interessanter werden lassen. Es gab an manchen Stellen immer wieder mal Punkte, wo man nicht ganz ohne Plan drauf los rennen sollte (im PvP war die Taktik auch immer wieder mal angebracht, zumindest kann ich mich an meine Fury-Druids und Rabies erinnern, die immer durch Hit and Run Kämpfe gewonnen haben, bzw. durch geschicktes Ausweichen von AoE-Schäden). Ich weiß sehr gut, wie es manchen HC-Spielern ging, die schlechtes Equipment hatten und einem die Ohren vollgejammert haben, dass sie nichts mehr reißen können in Hell, wenn man sie hat spielen sehen, wusste man aber auch sehr gut, dass es auch noch genügend andere Punkte gab, wo es haperte.

Wer im CS einfach mal blind in die Giftfürsten rein rennt ohne zu versuchen den Eingang zum letzten Schrein zu blocken um nicht gleich unter 8 Feuersalven massenweiße HP zu verlieren und nur darauf hofft, dass seine Attribute und alles was dazu gehört (welche man hauptsächlich natürlich durchs Gear und sinnvolle Skillung bekommt) den Kampf entscheiden, hatte wohl eine fehlerhafte Spielweise.

Was ich nochmal aufgreife ist die These von Chosen, dass der Spielspaß daher kommt, dass man mit 230 km/h durch die Gegend sprintet und alles onehittet ist vielleicht eine kurzfristig unterhaltsame Vorstellung, aber auf Dauer reizen kreative individuelle Builds (z.B. reiner Faustkampf-Pala) und neue Herausforderungen wohl mehr als ein Imba-Char mit High Equipment. Ich kenn das von Titan Quest, da war ich in aller Bescheidenheit wohl einer der best ausgerüstesten Legendär-Spielern in Europa und es war irgendwann stinklangweilig, weil man durch sein perfekte Ausrüstung keine neuen Herausforderungen mehr hatte -> Spiel ist dann wohl regalreif
Diablo ist noch um einiges besser als TQ und darum sollte man und das haben die Entwickler bei D3 ja auch eingesehen, Taktik und individuelle Spielweise fördern um die Nachhaltigkeit von D3 zu sichern. Umso mehr man über lange Strecken hinaus gefordert wird, umso mehr wird wohl D3 noch über Jahre hinaus motivieren Wink
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#35
Da hast du vollkommen recht Shadowhunting, aber Diablo2 bot doch genau diesen von dir angesprochenen Anreiz, selbst wenn man wirklich brutales Gear hatte, konnte da was weiß ich daherkommen und dich einfach onehitten, ich erzähl dir jetzt mal gerne eine Anekdote aus meiner D2 Laufbahn. Dies ist kein Einzelfall, ich traf viele solcher extrem-Combos an.

1.08 die Zeit der Multiblitzer, Comboblitze die aus einem Monster entwichen konnten sich unter gewissen attributtechnischen Anlagen zu richtigen Bällen formen. Die Comboblitze gingen also nicht in alle Richtungen vom Monster weg sondern kanalisierten sich. Das führte zu extremen Schadensspitzen.

Vielleicht kennen diese Multiblitzer nicht mehr viele hier, wurde danach auch relativ flott rausgepatcht...

Auskunft über die Fertigkeiten waren in den Namen der Monster zu finden.

So kam es eines Tages das ich in Akt3 Hölle einen Geier mit dem Namen.

Netz - Schwäre der Unheilige antraf.

Netz = Multiblitzer
Schwäre = Blitzschaden erhöht
Der Unheilige = Resistenzen senkende Aura

Dieses Monster war das schlimmste das ich jemals erlebt habe. Weit schlimmer als Übertristram... Es war extrafast, extrastrak, Multiblitzer und gegen alles imun außer Gift. Das Vieh schoss ping pong artig über den Bildschirmscreen und alles was es berührte wurde einfach sofort geonehittet. Dabei bewegte es sich so schnell das man es fast nicht anklicken konnte.

Sobald jemand auf das Monster einschlug verbrannten im Umkreis von zwei Bildschirmen sämtliche Chars (egal wieviel leben, wir hatten nen 4,5 k life Barb mit) an einer Blitznova, und Ballblitze sogroß wie ein Achtel des Bildschirm flackerten durch die Luft wo einer ungefähr 50000 Schaden oder mehr gemacht haben muss. Ein 2 k life pala mit 90 zu allen Resis fiel mehrmals einfach tot um...

Ich hab dann meine Freunde gerufen weil ichs schon extrem lächerlich fand. 8 fast perfekt equippte Leute schlugen eine halbe Stunde auf das Vieh ein und die Anzeigeleiste "xyxy wurde besiegt von.." ging von ganz oben bis unten zum Bildschirm und verdeckte die linke Seite meines Bildschirms...:laugh3: Die meißten Gestorbenen die von der Stadt zurück durchs TP liefen fielen einfach sofort tot um, wenn man Glück hatte und zur Leiche kam, hatte man ungefähr 4 Sekunden zeit bis man wieder im Dreck lag.

Wenn jemand glaubt ich scherze, NEIN, entschiedenes NEIN...nachdem wir ungefähr jeder an die 200 mal verreckt waren, haben wir das Spiel verlassen weil es einfach sinnlos war...ein Giftnecro hätts vielleicht gepackt...aber wir hatten keinen mit.

Und dann soll nochmal jemand daherkommen der mir sagt, mit perfektem gear ist Diablo2 langweilig.
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#36
KeepSmilin schrieb:Ihr schreibt immer soooviel. Arbeitet doch Argument für Argument ab. Das viel zu anstrengend für 2 Uhr nachtsSad

Haha, ja diese Nerds hier regen sich über einen Mist auf das ist schon fast lächerlich. Mein Tipp, nachts früher schlafen gehen und morgen die Rolläden hochmachen, Sonne tanken und Blümchen pflücken. Oder geht meinetwegen in ein Fitnessstudio und gebts dem Boxsack. Dieses Rumgeflame ist wirklich nur lächerlich und ihr macht euch voll zum Affen.

Hab mal eine längere D2 Pause gemacht und dann mal wieder das Game entstaubt und angespielt und dabei in der Wurmgruft verzweifelt den WP gesucht, tja sowas kann jedem mal passieren. Kommt häufig dann vor wenn es im Leben wichtigeres als Diablo gibt, vermute ich mal. Noch eine längere Spielpause und ich würde auch behaupten, dass ein riesiges 6 Felder Schild auch 6 Sockel hat. Kann passieren wenn es wichtigere Dinge gibt. ;-)

Btw. zum Thema Taktik, ich lese hier überall von Dupes usw. also ich finde wenn wir von Taktik in D2 reden wollen, dann bitte ohne die Dupes und SC-Spieler denn nur wer mal Legit und HC gespielt hat, weiß was Taktik in D2 bedeutet. :ugly:
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#37
@ ChosenEin gutes Beispiel, aber wohl eher ein Sonderfall Wink Natürlich hat man auch mit dem perfekten Equipment mal Gegner, die einem dennoch alles abverlangen. Aber bei einer gut gemixten Zusammenstellung der Party kann man wohl auch den Herrn Netz besiegen. Ich weiß nicht, wie ihr damals besetzt wart, aber bei solchen Sonderfällen kann man auch jedem Char eine bestimmte Aufgabe zuteilen. Wenn er nur gegen Gift nicht immun war, hättest du dir zwei Rabies bzw. Giftnecros suchen müssen, die irgendeine Zweit oder Drittwaffe mit enormen Giftschaden hatten und vorallem mit dem Barb an forderster Front wohl am meisten aushalten. Über die genauen Items, Skills usw. kann man wohl genauer fachsimpeln, aber das führt zu weit, du weißt da ja anscheinend auch noch sehr gut bescheid, hast ja noch eine Menge Zahlenwerte usw. im Gedächtnis Wink.
Wichtig ist in solchen Situationen seinen Mitstreitern und natürlich sich selbst eine bestimmte Aufgabe zuzuteilen und wie eine abgestimmte Spielmechanik, wenn alle Sachen zusammen fallen, kann auch so ein übler Gegner zerlegt werden, wenn nicht wäre da ja ein enormes Balance-Problem. Und solche Zuteilungen würd ich dann schon Taktik nennen, weil man ja auf bestimmte Optionen setzt und raffinierter spielen muss.

@ Melia Da hast du wohl vollkommen recht, SC war wohl weniger taktisch relevant (aber HC und manche PvP-Duelle waren durchaus auch von Taktiken bestimmt). Die Diskussion, ob man Dupes zur Verbesserung seiner Chars einsetzt, hat auch eher weniger mit dem Taktik-Thema zu tun, sondern eher mit dem Legit-Thema.
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#38
Immerhin bin ich der Threadersteller und ich behaupte mal es ist legitim hier auch ein wenig über den "legit" faktor zu sprechen, wenn jemand das wünscht.

Natürlich wäre die "Taktik" gewesen, 8 Giftnecros drauf auf den, ich wollte einfach nur die ein oder andere Meinung entkräften.

Ein Gegner der dich innerhalb von Sekunden zerfetzt, kann dir in D2 jederzeit vor die Füße laufen. Kandidaten gibts da ja viele. Allen voran Souls, Puppen und der ein oder andere extrem dumm verzauberte oder buggy Feind. Missgestaltete, manche Spinnen mit extremen Giftschaden oder Speerträgerinnen. Die Magier in Akt4, da gabs auch mal ne lustige Begegnung...

Dagegen kann man aber rein garnichts tun und das sollte man dann auch nicht am spielerischen Können festmachen, wies mir hier schon oft unterstellt wurde. "Offenbar komm ich nicht klar blabla"... Man rechnet ja nicht damit, gut als ich dann alle Namen und Bedeutungen auswendig konnte wars leichter, aber das war immer schon der Grund, wieso ich selten bis niemals Hc gespielt hatte. Wär mir einfach zu blöd gewesen auf 80 raufzuspielen und dann onehittet mich sone dümmliche Puppe.

Um ehrlich zu sein, damals, nach dieser Begegnung mit dem Geier, ging ich von einem groben Bug aus, hättest du sehen müssen, das war einfach nicht mehr normal.
Ein Arcaines Valor 08, 30% Lifeleech, 4500 leben Baba mit PI-cap und 75 Resi fällt normalerweise auch nicht einfach tot um, auch kein 2k Life 75% Block 90 Resi Pala.
Die Freunde von mir waren vom allerfeinsten equipped. Ich als Amazone mit Windforce 160/60er rüssi, der Barbar, der Pala, eine perfekt equippte Novasorc und noch so Jungs waren da am Start.

Da hätte auch Taktik nicht großartig viel geholfen, jeder der draufschlug war ja schon standardmäßig durch den Ballblitz gestorben, selbst Leute die nur daneben standen fielen reihenweise tot um...:grin:

War lustig damals...

Ein gutes Beispiel ist auch Geleb Flammfinger, das Ratsmitglied im Travincal, manchmal geschah es einfach (warn bug damals), das er explodierte und du gestorben bist, ganz egal wieviel Leben, die Explosion setzt die Leben manchmal auf Null..





Aber nochmal zum Thema Taktik, ich glaube wir haben alle eine verschiedene Auffassung rund um die Bedeutung des Wortes Taktik. Für mich ist Taktik etwas aktives, in Diablo konntest du aber nie aktiv spielen, alles was geschah konnte von deinem Charakter nur reaktiv behandelt werden.

Man reagiert also, anstatt aktiv mit irgendeiner Taktik vorzugehen. Die Monster sind ja auch alle random, man weiß nie was auf einen zukommt. Man sieht beispielsweise einen Feind und dann reagiert man und schlägt zu, oder man reagiert und weicht einem Geschoss aus.

Von etwas wie Taktik zu sprechen ist für mich deswegen eher abwegig.

Man kann sich im vorhinein nichts Großartiges überlegen, keine Taktik planen, jeder Kampf ist anders. So seh ich das...

Die Schadensart zu verwenden auf die ein Monster empfindlich reagiert oder Bauernschläue wie "Hit and Run" ist für mich keine Taktik sondern ein natürlicher Vorgang der vom Gehirn abgerufen wird, es passiert automatisch und ist absolut logisch und immer das Gleiche. Auch Geschossen auszuweichen oder Schaden auf sonst irgendeine Art wie Resi-Schilder zu verwenden oder Auren ist für mich keine Taktik, sondern "normal". Man nutzt eben die klassenbedingten Vorteile.

Wenn ein Pala Schilde verwenden kann, was normal ist, und man weiß das das Schaden reduziert, und ich den Schild dann anlege und die Rechnung aufgeht, das ist meiner Meinung nach keine Taktik sondern normal funktionierender Menschenverstand. Wink

Gezielt wichtige Monster beseitigen, oder Feinde am weglaufen und Hilfe holen hindern, oder zu verhindern das sie sich irgendwie heilen, das ist schon eher etwas das ich als Taktik bezeichnen würde. Leider gabs das ja in Diablo2 nicht, und bei denen wo man es hätte machen können (zb Schamanen), wars überhaupt nicht notwendig, weil sie soundso viel zu schwach waren.

Was für mich aber wörtlich am stilechtesten für Taktik steht, ist das koordinierte Teamplay von mehreren Spielern, gemeinsam Abstand nehmen, gemeinsam wieder hinlaufen, Bewegungen synchronisiert abspulen. Auch so Dinge wie Klassenrollen, es gab keine Heiler keine Tanks, bzw sie waren überhaupt nicht notwendig, genauso wie Teamplay. Ein einzelner Charakter war (bis auf wenige Monster - Ausnahmen) ohne weiteres dazu in der Lage, selbst in vollen Games alles alleine und ohne Hilfe zu töten. Man ist nicht abhängig gewesen von den Anderen und Teamtaktik spielte absolut überhaupt keine Rolle. Nicht in Diablo2 jedenfalls wenn man gutes Gear und halbwegs Verstand besaß.

Wow ist da zb anders, da ist Taktik absolut essenziell und da existiert auch sowas wie Taktik. Paradebeispiel ist in D2 aber der Cowrun, hier kommt das Urgefühl von Diablo am deutlichsten zum Vorschein...weil wie taktisch ist das bitte, wenn 8 Leute in irgendeine Richtung schnetzeln, kein Schwein sich um den anderen schert und es nur mehr darum geht schneller als die anderen zu töten. Das ist dann ein ARPG, das ist Hack and Slay. Wäre das Spiel taktisch geprägt, wäre es wohl ein Taktik-ARPG gewesen, war es aber nie.. Wink

Zum Abschluss...Um Taktik zu ermöglichen, hätten die Monster auch viel mehr Fertigkeiten haben müssen, auf die man dann taktisch achten hätte müssen, hatten sie aber ebenfalls nicht!
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#39
Sehr netter Beitrag...Stimmte da vollends zu.
Diablo war größtenteils wirklich kein ausgeklügeltes Spiel. Das man n Skill und die Skillkombinationen beherrscht sollte für jeden möglich sein. Sie erfinden das Rad ja nicht neu, wenn die meisten nem Guide folgen. Is ja auch n Hack n Slay, da brauch man weder 5 minuten um sein nächsten Move auszuarbeiten noch fordert es nicht auf seine Teammitglieder perfekt abgestimmt zu sein.
Das würde auch das Genre garnicht bieten...Es gab nur immer der Gegner und Dich selbst.
Der Rest konnte man vernachlässigen. Es ging meist nur darum um zu wissen, wie der Gegner dich killen kann und wie du ihn killen kannst...kombiniert mit ner schlechten AI und die Fähigkeit sich in nem gedupten Umfeld an guten Items zu laben erfordert meiner Meinung nach keinen krassen Skillfaktor. Nur Zeit und Interesse.
Dennoch hat es uns ja allen viel Spaß bereitet und somit kann D3 folglich mit einer hoffentlich besseren AI und unaustricksbarem Itemsystem auch mehr dazu beitragen ein noch bessres Game zu werden. Hoffen wir nur, dass es so kommt.Smile
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#40
Wir können gerne über den Legit-Faktor diskutieren, aber dann in einem angemessenen Rahmen, der ohne Unterstellungen verläuft. Wenn die Leute in der Diskussion voreingenommen sind und gar nicht darauf achten, was der andere beizutragen hat, läuft die Diskussion aneinander vorbei, was man die letzten Seiten hier und in dem Thread ''Ätherische Gegenstände'' schon sehr gut zu beobachten war. Tricksereien, Dupes usw. fällt in ein anderes Kapitel, was aber durchaus mit dem hier zusammenhängt (Beeinflussung der Spielweise durch Items z.B.) aber in dem Thread wird ja diskutiert, ob es in D2 ''Taktiken'' gab oder nicht.

Ja ich denke jeder wird aus seinen Erfahrungen Beispiele bringen, in denen es brenzlige Situation gab in D2, obwohl sehr gut ausgerüstet war, einer gut zusammen gestellter Party angehörte und einen sinnvollen und leistungsstarken Build hatte. Das ist aber wiederum ein Argument dafür, dass manche Gegner eben nicht nur durch starke Items geschlagen werden, sondern auch geschickte Spielweise. Ich find's gut, dass du deinerseits deine Vorstellung von Taktik definierst, dann wird endlich klar, was man eigentlich unter dem transparenten Begriff versteht. Ich verstehe unter Taktik die Geschicklichkeit im Kampf, wobei D2 immer nach einem ähnlichen Schema verlaufen ist, nämlich Kämpfen, Loot einsacken, weiterrennen, kämpfen... Hierbei kommt es aber in manchen Situationen auf eine geschickte und raffinierte Lösung an (z.B. Wurmgruft Level 3 Beim Stab der Könige oder in den Zahlreichen Hallen in Akt 2, wo ich mir in Hell immer die Tür geblockt habe mit Grizzly/Wölfe als Druid und dann von der Seite einen Gegner nach dem anderen rausgesnipt habe). Das sind eigentlich Standardsachen, die jeder Spieler, der vernünftig spielt auch locker beherrscht. Aber wiegesagt kannte ich genügend Leute, die auch mit den besten Runenwörtern im Spiel an manchen Stellen übermotiviert waren und gestorben sind weil sie taktisch verkehrt gespielt haben. D. h. konkret in Mobs reinlaufen ohne Absicherung, verschwenderisch Pots verbrauchen, für manche Gegnerklassen falsche Items benutzen z.B. bei physisch Immunen kannt ich ne Menge Holzhammer-Wb's die 25 Minuten für einen Gegner mit 3 Stadtaufenthalten gebraucht haben, weil sie auf ihren Waffen zu wenig Elementarschäden hatten usw.

Man sieht in D2 war ohne gutes Gear alles schwieriger und bei den von dir beschriebenen Monstertypen hätten Leute mit schlechtem Gear niemals besiegen können (man denke an die Blitzviecher aus dem Weltsteinturm, die Schneetreiber, sonstige Souls und generell Extrastarke, Extraschnelle Verzauberungen), da hast du vollkommen recht. Bei solchen Gegnern braucht man einfach eine starke Ausrüstung, keine Frage. Und das Gear konnte man auch nicht durch eine super Taktik kompensieren, weil es nun mal das wichtigste war die Gegner irgendwie zu besiegen, aber genau in der Frage kam es auch wieder auf die Spielweise an, wie manche vorgegangen sind. Aber zu sagen es gab überhaupt keine Taktiken oder spielerisches Geschick war nicht relevant ist schlichtweg falsch, da es genügend Spieler z.B. im PvP gab (jeder macht andere Erfahrungen), die trotz besseres Equip verloren haben, weil sie unbeweglich gespielt haben, schlecht ausgewichen sind usw.
Die wichtigste ''Taktik'', und da stimme ich voll mit dir überein, war und ist das koordinierte Teamplay mit seiner Party und seinen Spielgefährten. Das Teamplay in Diablo war aber nicht die Form von Teamplay, die man aus WoW kennt, sondern jeder musste schon selber stark genug sein. Aber manche Monster brauchten halt eine starke Party, die ihre ganz Fähigkeiten zeigen musste um starke einzigartige Gegner z.B. zu kicken. Wenn nicht alle mitgezogen sind, wurde es immer verdammt schwer. Bis Hell Akt 1 war das noch nicht soo wichtig. Aber mindestens ab Akt 2 war die Spielweise und auch taktische Vorgehensweise (in Hardcore selbstverständlich) enorm wichtig, weil jeder auf den anderen angewießen war. Wenn die Buils sich perfekt untereinander ergänzten und für jede Situation ein Char mit den entsprechend passenden Items zur Stelle war, konnte man auf irgendeine Art und Weise jeden Kampf meistern. Bei den echt harten Brocken musste man vorher halt gucken, wie stark der Gegner ist bzw. gegen was er immun ist etc. und sich dann eine angemessene Party zusammen stellen, die den Gegner besiegen kann. Wink

Übringes ist es auch ein Teil von taktischer Vorgehensweise, welchen Gegner man zuerst attackiert. Bei Flächenschäden fällt das natürlich weg. Aber ich weiß aus meiner Erfahrung, dass es immer taktisch klug war für seine Lebenskugel, dass man den stärksten Gegner aus einem Mob rausgelockt hat bzw. mitten im Getümmel zuerst den Boss fokusiert hat usw. Natürlich sind das Dingen, wo geübte Spieler denken, na logisch, dass mach ich immer so. Aber solche Sachen erweisen immer wieder als taktische Maßnahmen um durch die einfachsten Tricks Kämpfe zu überleben.
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