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Gedanken zu Blizzards Vorgehensweise
#21
DaiVernon schrieb:Und das Team, welches D2 gemacht hat ist nicht mehr deckungsgleich mit dem D3 Team.

Ja, ein Glück. Wie th3o schon meinte: Torchlight und Hellgate sind jetzt keine Überflieger des ARPG Genres und Diablo 2 war es, objektiv und im nachhinein betrachtet, auch nicht gerade. Technisch sowie spielerisch. Der Support war auch eher mau. Alleine die Idee des Open.Nets und dem Spieler die Daten des Charakters feinsäuberlich auf der Festplatte abzuspeichern, war schon ziemlich grenzstabil. Damit hat man Cheater und Co. ja nahezu eingeladen. Savegame abspeichern, einen anderem Spieler Items geben, Savegame laden = legale Dupes. Und dann wundert sich noch jemand das Diablo 2, gerade was dies betrifft, massive Probleme hatte ?

Über das rechteckige Leveldesign, einer total belanglosen Attributvergabe, das man sich ab einer Datengröße von 6-7kb des Charakters nicht mehr in Spiele des Open.Nets einloggen konnte, dem nicht vorhandenen Balancing (1 Kill Mobs, 1 Kill-Spam Chars), Bosslags, Loot für alle, die Sinnigkeit der Identification Scrolls (ernsthaft, wer kam eigentlich auf die Idee ?), einer verdammt spät einführten aber begrenzten Respecfunktion usw., möchte ich garkein Wort verlieren.

Zum Glück hatten sie den großen Erfolg des WoWs. Blizzard leistet eine verdammt gute Arbeit bei Diablo 3. Sie haben den Sinn einer Beta verstanden, lassen die Community an dem Entwicklungsprozess teilhaben um eben das daraus resultierende Feedback auszuwerten, was nicht zuletzt viel Nerven, Zeit, Geld und Co. in Anspruch nimmt, und versuchen dadurch schon vor dem Release eine gewisse Qualität zu erzielen. Wenn das keine Kundenfreundlichkeit ist und der eigentliche Sinn der "von Spieler, für Spieler"-Entwicklung, dann weiß ich auch nicht weiter. Trotz all der Kritik vieler Fans, die sich oftmals im Ton vergriffen haben, was noch nicht mal in irgendeiner Form verständlich ist, weil es einfach lobenswert ist für einen Entwickler überhaupt diese "Transparenz" darzubietet, bleiben sie sich treu und ziehen das Ding durch. Sehr professionell ! Und das nenn ich "Eier haben". Ich will mir garnicht erdenken was darauß gewurden wäre, wenn sie an dem alten verworfenen Konzept von Diablo 3 festgehalten und das Spiel dann, lieblos wie so viele andere Entwickler, es einfach auf den Markt geklascht hätten, im Sinne von: "Ja, wird schon erfolgreich genug sein. Steht Diablo 3 und Blizzard drauf - Feierabend und ab in den Urlaub". Wie gesagt, Respekt an Blizzard dafür. Davon können sich viele Entwickler (abgesehen von Valve) gerne eine Scheibe abschneiden.
{And I'm all alone and the fire grows and I'm all alone and the fire grows}

[Bild: 6G9OLLC.jpg]
#22
Ich mein das jetz nicht böse aber was hat den Valve so gut gemacht, sie haben HL2 in 3 fortsetzungen unterteilt wobei die Episode 3 schon vor langem gecanceled und wieder auf geworfen und wieder gestrichen etc.

Aber wieder zurück...

Bei Hellgate hast du vollkommen Recht, mieses Leveldesign (der gehypte Random Leveldesign lies jeden Bereich gleich aussehen) , langweilige Quests und total verbuggt bis zum ende nie. Torchlight hab ich leider nie gespielt.
Aber bei Diablo 2 find ich kommt es auf das Auge des Betrachters an. Ich meine sicher Online war das Spiel zum kotzen, ich konnte mich bei meinem später nicht mal mehr einloggen weil es hieß meine CD-Keys sind gefälscht (Ja ich hab mir das Spiel nochmals gekauft samt Expansion). Das mit der Attributverteilung fand ich immer ganz witzig da hatte man noch nen Nervenkitzel daran seinen Charakter nicht zu verskillen. Das Leveldesign von D2 war wenigstens ein bisschen Abwechslungsreicher als das von D3 da die Überwelten immer Zufallsgeneriert wurden was in D3 nicht der fall ist (naja vl weils noch die Beta ist). Die Identification Scrolls habe ich eigentlich immer witzig gefunden, vl wegen der Tatsache wenn man ein Rare Item gefunden hat und man nicht wusste ob es Übermächtig ist oder ob es der größte Müll war.

WoW naja ich mags eig nicht. Es ist klar das Wow der bislang größte Erfolg von Blizzard wenn auch nicht von überhaupt der heutigen Zeit ist. Kein Spiel was mir jetz einfällt hat dermaßen einen Durchbruch erlebt wie eben WoW. Doch demnach finde ich, dass sie bei Diablo 3 einen Fehler gemacht haben. Und zwar, dass sie das Spiel ja wie vorher immer wieder Angekündigt haben, jeder freut sich, plötzlich wieder 1 Jahr verschoben. Es war so als ob sie sich eine Deadline setzten, die sie sowieso niemals einhalten hätten können/wollten. Genauso wie der neuerdings verbreitete Online Zwang von Blizzard. Ich finde das Spiel echt toll aber Fakt ist das ich an der Uni studiere und dort in der Wohnung kein Inet habe, geschweige den an unseren privaten Lan Parties. Deswegen werde ich es mir 2 mal überlegen ob ich es im endeffekt kaufen werde.

Angemerkt sind das die Dinge aus meiner Sicht, so wie ich sie sehe und verstehe. Also korrigiert mich wenn ich was falsch habe!


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