30.05.2012, 22:27
Cyclone schrieb:Und gerade das ist doch total falsch. Klar, Blizzard ist auch in erster Linie ein Unternehmen aber bisher hab ich sie eher so gesehen, dass sie den Spielern auch etwas bieten wollen und nicht nur auf Profit aus sind.
Wie viele Milliarden Blizzard alleine an dem Verkauf gemacht hat, möchte ich nicht wissen und dann kommt auch noch das RMAH.
Ich bin mal gespannt, wie sich die Preise einpendeln werden. 250 Euro maximale Grenze. Ich schätze mal, Set Items gehen für nen Fuffi über den Tisch.
Aber das soll nicht mein Problem sein. Ich werde da ganz sicher kein Geld lassen.
Ich bin eigentlich nur enttäuscht, denn ich hab von Blizzard immer viel gehalten. Wenn ein Spiel kostenlos ist und mit Content versorgt wird, der Geld kostet, okay. Das kann man noch verkraften aber ein Vollpreisspiel, in dem man genötigt wird, Geld auszugeben, für Gear, dass man in einem halben Jahr nicht zusammengefarmt hätte?
Die Spieler werden sich gegenseitig zwingen das AH zu nutzen, weil das AH Leer sein wird und die ganzen guten Items im RMAH zu finden sein werden. Jeder wird versuchen, sich ein Stück vom Kuchen abzuschneiden.
Und wie man sieht, gibt es bereits jetzt schon wieder genau die gleichen Leute, die in D2 in die Spiele kamen und die Chats vollgespammt haben. Das Argument, dass genau diese Leute vom Spiel ferngehalten werden sollen, zieht also bereits nach 2 Wochen nicht mehr.
Auf Ebay gibt es auch bereits gold zu kaufen usw.
Sowas kennt man ja sonst nicht mal von EA, die wirklich meiner Meinung nach die Profitgeilsten überhaupt sind. Sogar BF3 ist von sowas bisher verschont geblieben und ein DLC kostet um die 15 Euro, was verkraftbar ist. Aber das ist eine andere Geschichte. Blizzard hat sich einfach zu sehr von ihren Marktexperten verleiten lassen oder von ihren Investoren, keine Ahnung von wem aber sie haben das Spiel nicht mehr "nur" mit Herzblut und aus Leidenschaft gemacht. Und das finde ich schade.
Naja eigentlich liegt es auf der Hand. Das Büro eines Spieleentwickler ist kein Keller mehr und es besteht auch nicht mehr aus maximal 5 Mann. Wir leben in einer Zeit wo Konsolen- und Computerspiele keine Randgruppen bzw. Geschäfte mehr mitsichführen. Hier tobt das große Geld und Blizzard hat durch den Erfolg der Vorgängertitel das sehr gut zu spühren bekommen. Das Unternehmen expandiert und braucht mehr Geld um weiterhin im Erfolg schwimmen zu können, die Erfolge der Vorgänger würden heute nichts mehr einbringen, D2, SC, WC3 oder WoW als Basisspiel gehen selten noch über die Ladentheke. Bevor ich es länger mache - man kann keinen (guten) Geschäftsmann vorwerfen dass er nur an den Profit denkt. Es ist natürlich beschissen für die Leute, die Spiele noch gespielt haben, wo es wirklich den Entwickler nur darum ging das Publikum zu unterhalten und Anerkennung zu ernten. Die Zeiten haben sich aber längst geändert und obwohl ich das ebenfalls nicht gut finde, bin ich mir sicher dass viele Firmen da ein Vorbild sehen werden, falls sie das nicht schon tun.
Blizzard war bisher immer innovativ, auch diesmal, lass einige andere Titel mit ähnlichen System kommen - kein Schwein wird sich mehr darüber aufregen, weil man es mittlerweile akzeptiert hat. Der Mensch kann sich im Notfall sogar an die Hölle selbst gewöhnen...