RMAH, online-only und skillpläne

[McRoll]

Als ich vom RMAH gelesen hab, hats mich auch erstmal umgehauen. Nach einer Weile hab ich mich aber eines besseren besinnt. Diablo 3 ist ein Spiel, bei dem kein direkter Wettbewerb stattfindet, von dem PvP- Part abgesehen. Der Sinn eines solchen Hack & Slay liegt ja gerade darin, Items zu suchen und auf einen tollen Fund zu hoffen, dazu der Aufbau und Customisierung seiner Charaktere (was wohl eher dürftig ausfallen wird). Sprich, man hat keinerlei Nachteile, wenn neben einem ein Typ bis zu den Ohren mit 1337 Items behängt rumläuft, da es kein Open- PvP mehr geben wird. Der Typ beschneidet sich selbst um seinen Spielspaß- und mir kann er mit seinen 1337 Items nicht imponieren, auch wenn er das glauben mag.

Hier geht es in erster Linie um Selbstdisziplin- lasse ich mich von den tollen Items im AH locken, weil ich dann uber pro sein werde wenn ich sie besitze- oder erkenne ich, warum ich dieses Spiel eigentlich spielen will? Die meisten Spieler, auf die Blizzard abzielt gehören zur jüngeren Zielgruppe und fallen eher darauf rein. Dazu gibts auch genug Leute vom älteren Semester, die blöd genug sind, um da mitzumachen, aber das braucht einen gar nicht zu interessieren. Ich habe genug D2 gespielt, um zu wissen dass ich in D3 öffentliche Spiele meiden werde, wie der Teufel das Weihwasser. In meinem Bekanntenkreis wird keiner jemals cheaten, dupen oder viel Geld für Items aus dem AH ausgeben- folglich werde ich mich ausschließlich unter ihnen aufhalten und der ganze Trubel wird an mir komplett vorbeigehen.

Dass es dem Arena- PvP mehr als schaden wird, ist unbestritten. Als ich aber die Aussage gehört hab, dass der PvP- Part von vorneherein als Anhängsel implementiert wurde und sie gar nicht erst versuchen werden das zu balancen, habe ich einfach beschlossen, den PvP - Part zu ignorieren. Ich habe eine Weile in WoW zugebracht und muss sagen dass es sich nicht gelohnt hat, dort viel Zeit in das PvP zu investieren, da diverse Kombinationen nun mal immer stärker waren als andere, was man nur bedingt mit Skill ausgleichen konnte. Man kann ein auf Pve ausgelegtes Spiel, das zudem hunderte von Skills aufführt, nun mal nicht balancen. Wenn man das erkannt hat, sieht man die Situation viel gelassener finde ich- daher werde ich die Arena höchstens ab und zu betreten und mich nicht mehr ärgern lassen, die WoW- Erfahrungen haben mich eines besseren belehrt.

Ich werde das Spiel so spielen wie es wohl auch angedacht war: casual-like. In Ruhe mit Freunden Items suchen, sich über einen guten Fund freuen und alle Kombinationen aus Skills und Runen austesten, um einen optimalen Build zu erschaffen. Auf das AH größtenteils verzichten und in die Arena höchstens mal reinschauen. Zudem werde ich mich größtenteils dem HC- Modus widmen und versuchen, möglichst selffound durchzuspielen, so wie ichs schon in D2 gehandhabt habe.

Aus dem Spiel hätte schon mehr werden können als es jetzt den Eindruck erweckt, aber für große Änderungen ists eh zu spät, was solls. Früher hätte ich mich viel mehr geärgert, aber mittlerweile bin ich nicht mehr bereit, mich über Fehler anderer aufzuregen.