11.09.2013, 22:27
Ich muss mal kurz meinen moralischen Frust leicht philosophisch angehaucht loswerden. Ich habe ja schon eine Abneigung dagegen einen Charakter durchs Auktionshaus auszustatten, denn es passt in keinerlei Rollenspielgefüge, es passt in keinerlei Form von "Ich habe etwas erreicht" für mich. Man könnte es in etwa damit vergleichen, wer nen Längeren hat: der BMW-Fahrer, der einfach ein Händchen für Aktien hat, oder der Naturschützer, der sich ehrenamtlich engagiert und so in Neuseeland ca. 5 Arten vor dem Aussterben bewahrt hat. Letzterer hat für mich den deutlich längeren Schwanz, auch wenn er nen Käfer fährt. Erstmal dazu, das Thema hatten wir ja zu Genüge und meine Meinung kennt jeder, von daher will ichs dabei jetzt bleiben lassen.
Aber was ich nicht verstehe ist Folgendes: Wenn ich doch anscheinend schon viel "Schweiß" wie ihr es nennt in die Ausstattung eines Charakters stecke, und das kann man ja bei 6-7 Bill. schon eher sagen, dann würde ich niemals auf die kranke Idee kommen diesen Charakter wieder völlig aufzulösen, nur um einen Gegenwert in Gold zu haben. Gold hat jeder Mensch, jeder Spieler hat Gold, wenn ich mein Spiel starte lässt der erste, spätestens der zweite Mob Gold fallen, und das ist alles was ich von einem Charakter dann noch übrig habe. Warum? Damit ich beim Release des Addons wieder anfangen kann dasselbe Gold wieder in unpersönliche Käufe im AH zu stecken. Damit mein Held ganz am Ende wieder 100 % Items trägt, die irgendwer anders gefunden hat, der wiederum sich nicht freute, dass er mit diesem und jenen Item unglaublich tolle Persönlichkeit mit Stärke bei seinem Char erzeugt hat, sondern der nur irgendwelche Goldmünzen sieht, die er sogleich mittels Auktionshaus umsetzen will.
Ich versteh es einfach nicht. Letztlich bleiben zwei Personen übrig. Einer, der Goldmünzen hat und einer, der nen Item hat, welches er mit einem Klick außerhalb des Spiels in seine Truhe geschickt hat. Und keiner von beiden kann sich glücklich nennen.
Im Prinzip ist dies das Problem, was montag zuletzt schon oft angesprochen hat und damit relativ häufig auf den Einwand "Lass uns doch unser Glück!" stoßen musste. Damit hab ich mich abgefunden und wollte eigentlich auch nicht noch meinen Senf dazu geben. Doch wenn ich jetzt lesen muss, dass ein Barbar "geduldig nach vorn gebracht wurde" und man "am Ende mit dem Erlös leben konnte", dann muss ich nur fassungslos mit dem Kopf schütteln. TheAnswer, dadurch, dass du deinen Barbar jetzt völlig verkauft hast, hast du nichts anderes als das getan: Wenn er Persönlichkeit inne hatte (was ich schon wegen dem AH bezweifle, aber bei dem Wert am ehesten noch annehmen würde), dann hast du ihm diese komplett genommen, als du ihn verkauft hast.
Ist Ansichtssache, ist ne emotionale Sichtweise. Wer spielt, um einfach nur zu schnetzeln, hat solche Probleme nicht. Ich geb ehrlich zu, ich würde D3 nicht spielen, wenn ich jeden Tag Atari-artig von 0 anfangen müsste. Nur um zu schnetzeln spiel ich nicht, ich möchte meinen Charakter gedeihen sehen, fortschreiten sehen, ich möchte etwas erreichen, und sei es in kleinen Schritten. Aber nicht indem man mir nen BMW schenkt, sondern indem ich mir den hart erarbeite. Und sicherlich werde ich ihn nicht am Ende verkaufen, weil ich Angst habe, er wird nichts mehr wert sein. Denn er bleibt mein BMW. Blödes Beispiel, glaub ich.
Sorry, Frust musste runter!
Aber was ich nicht verstehe ist Folgendes: Wenn ich doch anscheinend schon viel "Schweiß" wie ihr es nennt in die Ausstattung eines Charakters stecke, und das kann man ja bei 6-7 Bill. schon eher sagen, dann würde ich niemals auf die kranke Idee kommen diesen Charakter wieder völlig aufzulösen, nur um einen Gegenwert in Gold zu haben. Gold hat jeder Mensch, jeder Spieler hat Gold, wenn ich mein Spiel starte lässt der erste, spätestens der zweite Mob Gold fallen, und das ist alles was ich von einem Charakter dann noch übrig habe. Warum? Damit ich beim Release des Addons wieder anfangen kann dasselbe Gold wieder in unpersönliche Käufe im AH zu stecken. Damit mein Held ganz am Ende wieder 100 % Items trägt, die irgendwer anders gefunden hat, der wiederum sich nicht freute, dass er mit diesem und jenen Item unglaublich tolle Persönlichkeit mit Stärke bei seinem Char erzeugt hat, sondern der nur irgendwelche Goldmünzen sieht, die er sogleich mittels Auktionshaus umsetzen will.
Ich versteh es einfach nicht. Letztlich bleiben zwei Personen übrig. Einer, der Goldmünzen hat und einer, der nen Item hat, welches er mit einem Klick außerhalb des Spiels in seine Truhe geschickt hat. Und keiner von beiden kann sich glücklich nennen.
Im Prinzip ist dies das Problem, was montag zuletzt schon oft angesprochen hat und damit relativ häufig auf den Einwand "Lass uns doch unser Glück!" stoßen musste. Damit hab ich mich abgefunden und wollte eigentlich auch nicht noch meinen Senf dazu geben. Doch wenn ich jetzt lesen muss, dass ein Barbar "geduldig nach vorn gebracht wurde" und man "am Ende mit dem Erlös leben konnte", dann muss ich nur fassungslos mit dem Kopf schütteln. TheAnswer, dadurch, dass du deinen Barbar jetzt völlig verkauft hast, hast du nichts anderes als das getan: Wenn er Persönlichkeit inne hatte (was ich schon wegen dem AH bezweifle, aber bei dem Wert am ehesten noch annehmen würde), dann hast du ihm diese komplett genommen, als du ihn verkauft hast.
Ist Ansichtssache, ist ne emotionale Sichtweise. Wer spielt, um einfach nur zu schnetzeln, hat solche Probleme nicht. Ich geb ehrlich zu, ich würde D3 nicht spielen, wenn ich jeden Tag Atari-artig von 0 anfangen müsste. Nur um zu schnetzeln spiel ich nicht, ich möchte meinen Charakter gedeihen sehen, fortschreiten sehen, ich möchte etwas erreichen, und sei es in kleinen Schritten. Aber nicht indem man mir nen BMW schenkt, sondern indem ich mir den hart erarbeite. Und sicherlich werde ich ihn nicht am Ende verkaufen, weil ich Angst habe, er wird nichts mehr wert sein. Denn er bleibt mein BMW. Blödes Beispiel, glaub ich.
Sorry, Frust musste runter!