Diablo 3 Streamer Kripparrian: "Die Diablo 3 Änderungen sind eine Katastrophe!"

[Berserk]

Blizzard hat eine sehr schwierige Community aus einem ganz einfachen Grund; sie krempeln ihre eigenen Spiele sooft um, bis sie nur hartgesottene Fans nur noch spielen mögen. Diablo 3 Basic war gefühlt ein WoW light Klon aus anderer Spiel-Perspektive. Die Leute, die damals diese Pille geschluckt haben, sind nun genau diejenigen die mit weiteren Änderungen nicht mehr klargekommen sind. Das ist doch bei fast jeder etwas längeren Spielserie so, Blizzard bringt die Unterschiede schon früher via Patch. Sie haben damals Diablo 2 quasi "totgepatched" wie nun anscheinend auch Diablo 3. Wobei hier extra in Anführungszeichen, weil ich vom Hauptstrom spreche, der sich von diesen Marken zu diesen Momenten entfernt hat. Diablo 2 war mit 1.10 auch interessanter und man konnte selbst als Barbar sich teleportieren, was später die Duelle entschieden hatte. Aber man war so festgefahren bis 1.09, man hatte die Grenzen förmlich gespührt, dass man mit diesen Freiheiten sich verarscht vorkam, weil in diesem Fall das komplette hart erarbeitete Highgear plötzlich nix wert war und Runenwörter am mächtigsten waren. Man kann den ewig verärgerten Spieler geben oder das auch als Neuanfang sehen, denn so hat man mit selber Marke wieder Neues zu tun wenn man sich nur darauf einlässt.
Schlimmer kennt man dieses Spiel von Blizzard noch in World of WarCraft, wenn man dieses Spiel über mehrere Addons gespielt hat. Ich habe kurioserweise nachdem ich Diablo 3 für einen Monat kurz nach Release gespielt habe, wieder mit World of WarCraft (inoffizielle Server) angefangen gehabt. Mir waren diese Spiele einfach zu ähnlich und die Storyänderungen sprich die ganze Erzählungsart einfach zu schäbig. "Da kann man doch gleich WoW spielen", habe ich gedacht.
Dort erlebt man dasselbe Spiel genauso, man spielt bis zum gewissen Addon oder Update und dann ist dein Gear nix wert, nur die Archievements und Mounts/Pets bleiben als dauerhafter Erfolg. Je mehr Spielzeit man in die Marken steckt, desto mehr hat man davon und wenn man wahnsinnig genug ist um sich auf dieses Spielchen einzulassen, der hat am Ende selber Schuld weil es immer welche gibt die mehr haben/besser sind.
Blizzard war bei mir unten durch und hat bei mir durch HotS wieder gepunktet, auch da ist das Spiel und die Idee (auch wenn nur abgekupfert) genial, nur die Leute extrem bescheuert. Zu Diablo 3 hatte ich nun genug Abstand gewonnen um mich neu darauf einlassen zu können, die Story habe ich mittlerweile ja verdaut und mittlerweile hatte man mitbekommen dass Blizzard in vielen Dingen zurückgerudert ist. Sowas sollte auch honoriert werden, weil viele Entwickler ihre Titel an die Wand fahren und dann dort stehen lassen. Blizzard ist extrem geworden, es wird extrem gehyped, zuviel versprochen und extrem viel gehated. Ich mag Blizzard nicht, vorallem weil sie zu sehr aus ihren Marken Glücksspiele nach und nach immer mehr machen, diesen Weg aufschlagen Spass mit Sucht zu verbinden. Irgendwann hockt man im dunklen Raum vor sich hin und regt sich über den bescheuersten Kram auf, weil man wieder Pech gehabt hat. HotS ist ein gutes Beispiel dafür wieviel Glück man trotz Skill braucht (wenn man nicht in bekannten Gruppen spielt), weil man sonst failed und am Ende noch die Schuld dafür kriegt.
Da stimme ich FromHell auch zu, man muss mit diesen (Sucht-)Spielen umgehen können und notfalls sie weniger konsumieren oder ganz sein lassen für eine Weile. Man ist so auf Zwänge und Grenzen festgefahren, dass man ohne garnicht mehr klarkommt oder diese Spiele überhaupt noch zu genießen schafft. Spiele sollten mMn in erster Linie immer noch des Spass wegen und nicht aus anderen Gründen gespielt werden. Das alles wird viel zu ernst genommen. Dennoch erwischt man sich immer wieder dabei irgendein altes oder neueres Blizzard Spiel zu zocken und gleichzeitig zu verfluchen, da alle Menschen ein gewisses Suchtpotential haben, vermutlich.