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Magiefund

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Magic Find beschreibt in Diablo 3 einzig und allein die Art und Weise wie oft ein Gegenstand höherer Qualität beim Ableben von Monstern zurückgelassen wird. Diese Häufigkeit kann zusätzlich mit dem Attribut „+ X % bessere Chance, magischen Gegenstand zu erhalten“ angehoben werden. Der Wert kann in den Details des Charakters ganz unten abgelesen werden.

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Auf dieser Seite sollen folgende Themen erklärt werden:

Was ist Magiefund und was bewirkt es?

Folgende Auswirkungen hat ein erhöhter Magiefundbonus (durch Gegenstände mit dem Attribut „+ X % bessere Chance, magischen Gegenstand zu erhalten“):

  • erhöhte Itemqualität: Ja
  • erhöhte Anzahl von Affixen auf einem Item: Ja (außer legendäre Gegenstände)
  • erhöhte Itemanzahl pro Drop: Nein
  • erhöhte Werte der Itemaffixe: Nein
  • andere Auswirkungen: Nein

Möchte man dieses Thema verstehen, muss man sich im klaren werden, dass tatsächlich nur die Itemqualität (sprich, ob das gedroppte Item legendär, selten, magisch, u.a. ist) und innerhalb der Itemqualität die Anzahl der Affixe (sprich, ob der seltene Gegenstand 5 Affixe aufweist, nur 4 Affixe, usw.) beeinflusst werden.

Welches Item fällt, kann anhand eines Würfel-Beispiels dargestellt werden:

Angenommen ein Monster droppt einen Gegenstand. Infolgedessen wird berechnet, welche Qualität dieser haben wird. Folgende Tabelle wird von oben nach unten durchgewürfelt, die Dropchancen sind fiktiv:

    1. Legendäres oder Set-Item, 0,1 %
    2. Seltenes Item mit 6 Affixen 4 %
    3. Seltenes Item mit 5 Affixen 8 %
    4. Seltenes Item mit 4 Affixen 12 %
    5. Seltenes Item mit 3 Affixen 15 %
    6. Magisches Item mit 3 Affixen 20 %
    7. Magisches Item mit 2 Affixen 30 %
    8. Magisches Item mit 1 Affix 40 %
    9. Gewöhnliches Item 60 %
    10. Minderwertiges Item 100 %

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Die Chance, bereits mit dem ersten Wurf einen legendären Gegenstand zu erhalten, ist dabei im Beispiel sehr gering. Schlägt dieser Wurf fehl, so wird an zweiter Stelle erneut gewürfelt und dank erhöhter Trefferchance ein erfolgreicher Wurf verzeichnet. Minderwertige Items hätten hier eben eine Chance von 100 %, für den Fall, dass alle 9 Würfe fehlschlagen.

Trägt man nun Ausrüstung mit mit dem Attribut „+ X % bessere Chance, magischen Gegenstand zu erhalten“ oder gelangt anderweitig zu einer Steigerung des Magiefundbetrags, so wird dieser Wert schlichtweg auf die bestehenden Drop-Quoten gerechnet.

Hat man also insgesamt 150 % Magiefund, so gelangt man im obigen Beispiel zu folgenden Zahlen:

    1. Legendäres oder Set-Item, 0,25 % (0,1 % * (1+1,5))
    2. Seltenes Item mit 6 Affixen 10 %
    3. Seltenes Item mit 5 Affixen 20 %
    4. Seltenes Item mit 4 Affixen 30 %
    5. Seltenes Item mit 3 Affixen 37,5 %
    6. Magisches Item mit 3 Affixen 50 %
    7. Magisches Item mit 2 Affixen 75 %
    8. Magisches Item mit 1 Affix 100 %

Die Zahlen sind fiktiv, offizielle sind leider nie veröffentlicht worden.

Monster haben untereinander dieselben Dropquoten für alle Gegenstände!

Ob diese Zahlen einem Diminishing Returns-Effekt unterliegen oder nicht, ist nicht abschließend geklärt! Mehr dazu im nächsten Artikel.

Diminishing Returns (abnehmender Ertrag)[singlepic id=3026 w=150 h=240 float=right]

In Fachkreisen wird häufig gemunkelt, ob Magiefund nicht einem „Diminishing Returns“ Effekt unterliegt.

Mit diesem wirtschaftswissenschaftlichen Modell ist gemeint, dass bei steigender Chance, magische Gegenstände zu erhalten die Effektivität von Magiefund abnimmt und irgendwann nahezu gar keinen Zuwachs an Effektivität mehr verzeichnet.

[singlepic id=3027 w=250 h=240 float=left]Zu Anfangszeiten von Diablo 3 gab es einen Tweet vom Community-Manager Bashiok, der beiläufig eine lineare Kurve von Magiefund in Diablo 3 ablehnte.

Dagegen spricht die offizielle Spielguide-Seite von Diablo 3, auf der mit zwei Beispielrechnungen exakt die Berechnung durchgeführt wurde, die für eine lineare Berechnung spricht: es wurden die Magiefundprozente schlichtweg auf die Dropchancen gerechnet und das Ergebnis ohne nachträgliche Korrekturen hingenommen. Bei abnehmendem Ertrag ist jedoch bereits in den Anfangszahlen eine geringe Abnahme des Ertrags zu spüren, und jene wird von den Erstellern des Guides komplett verschwiegen.

Insofern bleibt festzuhalten, dass nicht sicher ist, ob Magiefund einem abnehmenden Ertrag unterliegt, oder nicht.

[singlepic id=3029 w=69 h=63 float=left]Mut der Nephalem

Ab Stufe 60 erhält jeder Held für das Töten eines Elite- oder Championpacks, für das Abschließen einer Quest und für das Öffnen einer prächtigen Truhe einen Buff „Mut der Nephalem“, der bis zu 5mal stacken kann.

Jeder Stack „Mut der Nephalem“ gibt dabei 15 % mehr Magiefund-, Goldfund- und Erfahrungsbonus, womit man durch 5 Stacks maximal 75 % Magiefund, Goldfund und Erfahrungsbonus mehr erhalten kann. Der Stärkungszauber ist 30 Minuten aktiv und wird durch das Erringen eines weiteren Stacks wieder aufgefrischt. Dies gilt auch für den Fall, dass bereits 5 Stacks vorhanden sind.

Zusätzlich, und das dürfte interessanter sein, sorgt Mut der Nephalem dafür, dass jedes Elite- und Championpack bei einem 5er Stack des Buffs garantiert ein zusätzliches Item seltener Qualität fallen lässt. Darüber hinaus können bestimmte Bosse für jeden Stack ein weiteres Beutestück fallen lassen. Bei 5 Stacks gibt es zusätzlich eine Garantie, dass zwei dieser 5 Zusatzgegenstände seltene Qualität haben. Folgende Bosse sind davon betroffen:

  1. Akt: Skelettkönig, Königin Aranaea, der Wärter, der Schlächter
  2. Akt: Maghda, Zoltun Kull, Belial
  3. Akt: Ghom, Belagerungsbrecherbestie, Cydaea, Azmodan
  4. Akt: Rakanoth, Izual, Diablo

Hat man also 5 Stacks „Mut der Nephalem“, wird Diablo beim Ableben nicht nur seine normale Beute fallen lassen, sondern zusätzlich 5 weitere Gegenstände. Mindestens zwei davon werden seltene Qualität aufweisen.

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Azmodans Ableben mit einem 5er Stack „Mut der Nephalem“

Damit ist ein 5er Stack des Buffs nicht gleichzusetzen mit 75 % Magiefund, die man über das Equipment sammelt, denn diese 75 % würden keine Zusatzgegenstände bei diesen Bossen generieren.

Verlässt man ein Einzelspiel, so verfallen die Nephalem-Buffs. Verlässt man ein Gruppenspiel, welches nach dem Verlassen mit den anderen Teilnehmern bestehen bleibt, so erlangt man die Buffs wieder, wenn man in dasselbe Spiel eintritt. Beim Betreten des nächsten Aktes (nach Beendigung der letzten Quest) bleiben die vorhandenen Stacks „Mut der Nepahlem“ bestehen.

Paragonlevel[singlepic id=3038 w=140 h=240 float=left]

Wer Level 60 erreicht hat, erhält weiterhin Erfahrung. Nach Level 60 folgen 100 weitere sogenannte „Paragon-Level“.

Auf jedem Paragon-Level erhält der Held:

  • 3 % Goldfundbonus
  • 3 % Magiefundbonus
  • 3 Punkte auf den Main-Stat, 2 Punkte aut Vitalität und jeweils 1 Punkt auf die anderen beiden Stats
  • je 10 Paragonlevel ein neues Charakterportrait

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Monsterpowerlevel

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Diablo 3 ist in sogenannte „Monsterpowerlevel“ eingeteilt. Spielt man ohne darüber nachzudenken Diablo 3, spielt sich das Spielgeschehen auf „Monsterpowerlevel 0“ ab. Für Spieler, die gern eine größere Herausforderung hätten, hat Blizzard weitere Monsterpowerlevel eingeführt. Auf jeder Monsterpowerstufe erhalten die begegnenden Monster mehr Leben, teilen mehr Schaden aus, geben aber auch gleichzeitig mehr Schätze, mehr Gold und mehr Erfahrung.

Um Monsterpowerstufen anzupassen (dies kann bereits bei Level 1 vorgenommen werden), gehe wie folgt vor:

  1. Suche das Optionsmenü auf und klick auf „Gameplay“
  2. Rechts im Unterpunkt „Interface“ gibt es einen Punkt „Auswahl der Monsterstärke aktivieren“. Wähle diesen Punkt
  3. Wähle im Questauswahlfenster (nach dem Einloggen ins Battle.net) nun unten neben dem Schwierigkeitsgrad zusätzlich das Monsterpowerlevel
  4. Das nun gestartete Spiel wird auf der jeweiligen Monsterpowerstufe stattfinden

Öffentliche Spiele können seit Patch 1.0.7 ebenfalls mit einem höheren Monsterpowerlevel als 0 gespielt werden.

Folgende Veränderungen treten auf, wenn höhere Monsterpowerlevel eingerichtet werden:
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Maximalwerte[singlepic id=3037 w=150 h=240 float=right]

Der maximal erreichbare Wert (Seit Patch 1.0.8) für Magiefund, das sogenannte Hardcap, beträgt 680 % bessere Chance, magische Gegenstände zu erhalten.

Dies setzt sich wie folgt zusammen:

  • 300 % Magiefund Maximum aus Paragonlevel, Begleiter-Items und eigenen Items (hier besteht seit Patch 1.0.4 eine Grenze)
  • 250 % Magiefund durch Monsterpowerlevel (in dem Fall Monsterpowerlevel 10)
  • 75 % Magiefund durch „Mut der Nephalem“
  • 30% Magiefund  durch  den Mehrspielerbonus „Gemeinsam Stark“ bei 4 Spielern
  • 25% Magiefund durch Schrein des Glücks Buff

Wie sinnvoll der Maximalwert beim Farmen ist, muss jedoch für sich selbst herausfinden. Wer jedoch Paragonlevel 100 erreicht hat und Equipment herumträgt, welches erlaubt auf Monsterpowerlevel 10 zu farmen, wird dauerhaft 680 % Magiefund genießen können.

Magiefund in öffentlichen Spielen[singlepic id=3043 w=180 h=240 float=left]

In öffentlichen Spielen erhält jeder Spieler seinen eigenen Loot. Der Magiefundwert, den man selbst trägt, beeinflusst dabei auch nur den eigenen Loot, und zwar in voller Höhe des eigenen Magiefundbetrags. In der Vergangenheit gab es eine Phase, in der jeder Spieler mit dem Durchschnitt der Magiefundbeträge aller im Spiel befindlichen Spieler umher lief. Dies wurde abgeschafft, sodass wieder jeder Spieler seines eigenen Glückes hold ist.

Magiefund auf Begleitern[singlepic id=3044 w=150 h=400 float=right]

Begleiter eigenen sich in Solo-Spielen nicht nur als Unterstützung im Kampf, sondern auch als Lieferant für Magiefund-, Goldfund- und Erfahrungsboni.

Ausrüstung auf dem Begleiter, die solche Werte enthält, gibt dem Spieler letztlich 1/5 des jeweiligen Wertes. Trägt der Begleiter also 50 % Magiefund auf seiner Ausrüstung, haben Spieler und Begleiter beiderseits den Magiefund-Wert des Spielers + 10 % Magiefund vom Begleiter.

Ob der Begleiter ein Monster tötet oder der Spieler selbst, ist unerheblich. Auch ein vorübergehendes Sterben des Begleiters lässt den Magiefundbonus des Begleiters aktiv bleiben.

Die Begleiter können folgenden maximalen Magiefundbonus liefern:

  • Templer: 32 % (45 % (Seltenes Amulett) + 20 % (Seltener Schild) + 50% (1 seltener Ring + Nagelring) + 45 % (Sonnenhüter) : 5)
  • Schuft: 19 %  (45 % (Seltenes Amulett) + 50% (1 seltener Ring + Nagelring) : 5)
  • Verzauberin: 28 % (45 % (Seltenes Amulett) + 50% (1 seltener Ring + Nagelring) + 45 % (Der Großwesir) : 5)

Der Templer eignet sich insofern am besten, sollte man einen Begleiter nur für Magiefundzwecke bestellen wollen.

Wirkung von Magiefund auf Umgebungsobjekte [singlepic id=3045 w=100 h=400 float=left]

Auf Umgebungsobjekte (Schatztruhen, Vasen, Waffenständer, usw.) hat Magiefund keinerlei Auswirkung. Es stand einmal zur Debatte, dass dies in der Zukunft geändert werden soll, zum aktuellen Zeitpunkt ist dies jedoch nicht der Fall.

Austauschen von Magiefund-gear vor dem Tod [singlepic id=3047 w=87 h=123 float=right]

Kommt man nicht ohne hohe Einbuße wichtiger Stats auf hohe Magiefundwerte, möchte aber unbedingt die Vorteile hoher Magiefundwerte genießen, bietet sich die Möglichkeit, vor dem Ableben von Elite- oder Bossmonstern das Equipment gegen Magiefundequipment auszutauschen, welches sich im Rucksack befindet.

Die Frage der Qualität der Drops wird in dem Moment berechnet, in dem das Monster stirbt. Daher wird auch erst in diesem Moment berechnet, inwiefern die Dropqualität von der Ausrüstung beeinflusst wird.

Sinnvoll ist in diesem Fall jedoch nicht der Austausch des kompletten Equipments, da der Zeitverlust und die Gefahr des Ablebens in diesem Moment zu groß sind. Bewährt hat sich der Austausch von Waffe und / oder Amulett, da beide Gegenstände durch seltene Amulette und legendäre Waffe auf jeweils 45 % Magiefund kommen können. Lohnend sind insbesondere hohe Monsterpowerlevel, in denen die Monster nicht innerhalb von 2-3 Schlägen fallen, sodass man noch genug Zeit hat, das Equipment zu wechseln.

Verschwörungstheorien und Vergangenheit

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In der Vergangenheit haben sich immer wieder Verschwörungstheorien entwickelt, die sehr heiß diskutiert wurden. Dazu gehörten unter anderem,

  • dass die Qualität der Drops bereits beim ersten Drop im gestarteten Spiel festgelegt würde
  • dass die Qualität der Drops davon abhängt, wie lang ein Spieler nicht mehr im Spiel eingeloggt war (bei langer Abstinenz würde die Dropchance erhöht sein)
  • dass die Qualität der Drops von der IP-Adresse des Servers abhängt, auf dem man sich im Spiel befindet
  • dass die Qualität der Drops von der Uhrzeit des Spielens abhängt
  • dass die Qualität der Drops davon abhängt, ob im Spiel viele Schatzgoblins zugegen sind
  • dass die Qualität der Drops davon abhängt, wieviele Legendaries bereits an einem Tag gedroppt sind
  • und viele mehr.

Jede dieser Theorien wurde bislang von Blizzards Seite abgestritten und mit reinem Glück, Pech und dem Wahrscheinlichkeitsgedanken begründet, was dem gesunden Menschenverstand nach auch weitgehend als logisch angesehen werden darf. Anderweitiges konnte jedenfalls bislang nicht bewiesen werden.

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