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Crafting

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Crafting ist einer der meist gemiedensten Bereich in Diablo 3, gleichzeitig aber auch einer der unterschätztesten. Wirft man einen Blick auf die stärksten Helden in Sanktuario, stellt man schnell fest, dass nicht wenige von diesen eine selbst hergestellte Waffe oder selbst hergestellte Handschuhe tragen.

Wesen des Craftings[singlepic id=3210 w=240 h=240 float=right]

Crafting bezeichnet in Diablo 3 alles, was mit dem Juwelier und dem Schmied zusammenhängt. Beim Juwelier kann man Edelsteine zu solchen besserer Art zusammensetzen und Schmuck herstellen, der Schmied kümmert sich um alle Angelegenheiten des Herstellens von Rüstungen und Waffen.

Crafting wird meist gemieden, was meist mit dem Kosten-Nutzen-Faktor zusammenhängt. Normale Level 60-Gegenstände herstellen zu lassen kostet meist mindestens 100.000 Gold und dazu noch einige Materialien, die sich nur aus Wiederverwertungen gewinnen lassen. Die meisten Spieler empfinden es als sinnvoller gefundene nicht benötigte Gegenstände lieber beim Händler zu verkaufen und durch Farmen ihre Chancen auf besseres Equipment zu wahren.

Crafting hat jedoch den nicht zu verachtenden Vorteil, dass man mehrmals hintereinander eine definitive Chance auf exakt ein ausgewähltes Item erhält, mit der exakt ausgewählten Anzahl an Affixen. Benötigt man beispielsweise als nächstliegendes Upgrade ein Schwert mit 6 Affixen, so kann man sich 10 davon direkt hintereinander herstellen und hat innerhalb weniger Sekunden 10 Schwerter dieses Item-Levels mit 6 Affixen. Farmt man lediglich, so wird man voraussichtlich maximal nur 1 Schwert pro Farmrun haben, welches exakt dieses Itemlevel vorweist und 6 Affixe beinhaltet. Viele gefundene Schwerter werden ein etwas geringeres Itemlevel oder nur 5 Affixe haben. Hier wird der Vorteil des Crafting deutlich: Benötigt der Charakter nur noch Verbesserungen auf wenigen festgelegten Equipment-Teilen, so ist es deutlich sinnvoller neben dem Farmen auch dieses Teil durch Crafting zu verbessern. Benötigt der Charakter in jedweder Hinsicht Verbesserungen, sollte man sich eher aufs Farmen konzentrieren und das Gold für späteres Crafting sparen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit sein Crafting-Glück zu versuchen, um die Resultate im Auktionshaus zu verkaufen. Hier sollte man aber nicht außer Acht lassen, dass die Rezepte mit festem Hauptaffix meist deutlich besser sind, als die frühen Crafting-Erfolge.

Wiederverwertung und Reagenzien[singlepic id=3211 w=240 h=240 float=left]

Klickt man beim Schmied auf den Reiter mit dem Hammer, so gelangt man in den Modus, in dem man Gegenstände wiederverwerten kann. Wiederverwerten bedeutet, dass der Gegenstand verloren geht und man im Austausch Handwerksmaterialien erhält. Je höher das Gegenstandslevel des Items (dieses wird erst ab Level 58-Gegenständen auf dem Item selbst angezeigt), desto höher auch die Qualität der erhaltenen Reagenzien.

Folgende Reagenzien werden durch die Gegenstände erhalten:

feine / schimmernde / trachtende / exquisite Essenz – Je nach Schwierigkeitsgrad erhält man diese Reagenzien von magischen Gegenständen, sowie als Nebenprodukt von seltenen Gegenständen. Ganz der Drophäufigkeit angepasst werden Essenzen bei der Herstellung von Gegenständen am häufigsten benötigt.

Zahn eines Gefallenen / Echsenauge / Verkrufteter Huf / Schillernde Träne – Je nach Schwierigkeitsgrad erhält man diese Reagenzien von seltenen Gegenständen, sowie als Nebenprodukt von legendären Gegenständen, die man beim Schmied wiedeverwerten lässt. Diese Reagenzien werden in geringem Ausmaß beim Herstellen von Gegenständen benötigt.

Feurige Schwefel – Diese Reagenzie erhält man beim Wiederverwerten von Legendären Gegenständen, die ein Itemlevel höher als Level 58 haben. Sie werden für das Herstellen von hochwertigen legendären Gegenständen gebraucht, sowie für das Herstellen von Amuletten der Intelligenz / Geschicklichkeit / Vitalität / Stärke. Häufig lohnt es sich eher ein legendäres Item in einen feurigen Schwefel zu wandeln, anstatt es im Auktionshaus zu verkaufen.

Höllenfeuerringe können beim Schmied ebenfalls in feurige Schwefel (und meist noch schillernde Tränen als Nebenprodukt) verwertet werden.

Niedriglevelige legendäre Gegenstände können nicht in feurige Schwefel verwertet werden, aus ihnen entstehen die dem Level zugehörigen Essenzen und seltene Reagenzien.

Weitere Materialien und deren Dropchancen[singlepic id=3209 w=240 h=240 float=right]

Zum Herstellen von Schmuck, Edelsteinen, Rüstungen und Waffen benötigt man noch weitere Reagenzien, die man nicht durch das Wiederverwerten von Gegenständen erhalten kann:

Seiten der Schmiedekunst / Seiten der Juwelierskunst droppen auf Alptraum und werden zum Steigern von geringen Leveln der Handwerker, sowie zum Herstellen von Gegenständen mit geringen Levelanforderungen beim Schmied benötigt. Die Seiten droppen zufällig von allen Monstern Sanktuarios.

Ab Mitte Alptraum bis Ende Hölle droppen Monster zufällig Folianten der Juweliers und Schmiedekunst. Sie werden zum Steigern von höheren Leveln der Handwerker und zum Herstellen höherleveliger Gegenstände beim Schmied und höherleveliger Edelsteine beim Juwelier benötigt.

Ab Akt 1 Inferno droppen Folianten der Geheimnisse. Sie werden für die meisten Crafting-Rezepte gebraucht und sind bis in die höchsten Edelsteinstufen unverzichtbare Reagenzie, um nächsthöhere Edelsteine herstellen zu lassen. Auch sie droppen zufällig von Monstern in der Welt, solange sie auf Inferno getötet werden.

Dämonische Essenzen droppen ebenfalls nur auf Inferno und können mit einer bestimmten Chance von Elite-, Champion- und Bossmonstern fallen gelassen werden. Schatzgoblins droppen mit ein wenig Glück ebenfalls dämonische Essenzen. Sie sind für das Herstellen von besonderen Rüstungsteilen, auf denen ein festgelegte Hauptaffix zu finden ist, nötig. Dies gilt auch für Schmuck, welcher beim Juwelier hergestellt werden kann, sowie für die Herstellung von Marquise-Edelsteinen. Dämonische Essenzen sind accountgebunden (mehr dazu weiter unten).

Die Dropchance von dämonischen Essenzen bei oben angesprochenen Monstergruppen richtet sich nach den Monsterpowerlevel, auf dem der Spieler spielt. Die Verteilung sieht folgendermaßen aus:

  • MS 0: 15,0000 %
  • MS 1: 16,5000 %
  • MS 2: 18,1500 %
  • MS 3: 19,9650 %
  • MS 4: 21,9615 %
  • MS 5: 24,1577 %
  • MS 6: 26,5734 %
  • MS 7: 29,2308 %
  • MS 8: 32,1538 %
  • MS 9: 35,3692 %
  • MS 10: 38,9061 %

Edelsteine droppen bis maximal makellos quadratisch im Inferno-Modus und werden als Reagenzie für Schmuck verwendet. Die beim Schmuck notwendigen Edelsteinstufen können jedoch nur beim Juwelier hergestellt werden. Die Rezepte hierfür erlernt der Juwelier bereits beim Steigern seines Levels.

Für das Herstellen des Hirtenstabs, um die Grafschaft Launebach betreten zu können, sind gewisse Materialien notwendig, die man erst finden muss. Näheres hierzu in diesem Guide.

Für das Herstellen eines Höllenfeuerrings und einer infernalen Maschine sind ebenfalls gewises Materialien notwendig. Näheres hierzu in diesem Guide.

Rezepte und Vorlagen[singlepic id=3205 w=240 h=240 float=left]

Die besten Edelsteine und Schmuck beim Juwelier, sowie die besten Rüstungen und Waffen beim Schmied kann man erst dann herstellen lassen, wenn man die jeweiligen Vorlagen und Rezepte findet oder kauft, um sie den Handwerkern beibringen zu können.

Die Vorlagen für die Edelsteinverbesserungen beim Juwelier haben allesamt dieselbe Dropchance. Sie können von jedem Monster in Sanktuario fallen gelassen werden und fallen außerdem unabhängig davon, welche Edelsteinstufen der Juwelier bereits herstellen kann. So kann es auch passieren, dass eine Vorlage droppt, die der Juwelier bereits beherrscht, oder dass man plötzlich Edelsteine herstellen lassen kann, dessen Vorgänger man noch nicht herstellen kann.

Dasselbe gilt für die normalen Schmiede-Rezepte, die sich um seltene Gegenstände mit 4, 5 oder 6 Affixen drehen. Auch diese können von allen Monstern mit geringer Dropchance fallen gelassen werden.

Legendäre Schmiedepläne sind die seltensten Gegenstände im gesamten Spiel. Es gibt einige Helden, die nach 800 Stunden immer noch keinen legendären Schmiedeplan gefunden haben. Dies hat seinen Sinn und Zweck darin, dass es etwas Besonderes darstellen soll, wenn ein Held einen Gegenstand herstellen kann.

Für den Hardcore-Modus existiert im Forum eine Liste, welche User von Diablo-3.net welche besondere Rezepte beherrschen!

Darüber hinaus gibt es noch Rezepte, die erst später ins Spiel eingebracht wurden. Sie haben ebenfalls eine geringe Chance von zufälligen Monstern gedroppt zu werden, zusätzlich aber noch eine festgelegte Dropchance bei Minibossen, wenn der Held einen 5er Stack „Mut der Nephalem“ hat. Es handelt sich dabei um folgende Rezepte:

Diese haben bei den folgenden Bossen eine erhöhte Dropchance, sobald der Held 5 Stacks „Mut der Nephalem“ besitzt:

  • Skelettkönig
  • Spinnenkönigin
  • Maghda
  • Zoltun Kull
  • Ghom
  • Cydaea
  • Iskatu
  • Rakanoth
  • Izual

Es handelt sich um folgende erhöhte Dropchance:

  • MS 0: 20 %
  • MS 1: 23.2 %
  • MS 2: 26.912 %
  • MS 3: 31.218 %
  • MS 4: 36.213 %
  • MS 5: 42.007 %
  • MS 6: 48.728 %
  • MS 7: 56.524 %
  • MS 8: 65.568 %
  • MS 9: 76.059 %
  • MS 10: 88.228 %

Handwerkerstufen[singlepic id=3207 w=240 h=240 float=right]

Juwelier und Schmied können in Diablo 3 noch nicht von Anfang an alle Rezepte erlernen. Auch die Standard-Rezepte sind noch nicht von Anfang an verfügbar. Vielmehr ist es notwendig mithilfe von Seiten und Folianten der Schmiede- und Juwelierskunst das Wissen der Handwerker nach oben zu treiben. Haben die Handwerker Stufe 10 erreicht, besitzen sie das Maximum und können sich weiteres Wissen nur mithilfe von Rezepten und Vorlagen aneignen, die der Spieler in der Welt findet oder durch den Einsatz von Gold im Auktionshaus oder von anderen Spielern erhält.

Accountgebundenes Crafting[singlepic id=3206 w=240 h=240 float=left]

Um das Auktionshaus etwas aus dem Spiel zu nehmen und Spieler zu unterstützen, die ihr Spiel gern „selffound“ (engl. für eine Spielweise, bei der man nur selbst gefundenes Equipment trägt, oder zumindest ohne Auktionshaus spielt) spielen wollen, gibt es im Spiel Rezepte, dessen Resultate an den eigenen Account gebunden sind. Das bedeutet, dass sie nicht verkauft oder getauscht werden können. Lediglich ein Tausch unter den eigenen Charakteren auf dem eigenen Account ist möglich.

Zu den aktuell accountgebundenen (herstellbaren) Gegenständen zählen der Höllenfeuerring, die Infernale Maschine, sowie Stachelarmschienen, Archonplattenschultern, Archonrüstungen, Archonpanzerhandschuhe und die neuen Amulette.

Special Crafting (Höllenfeuerring, Hirtenstab[singlepic id=3208 w=240 h=240 float=right]

Der Höllenfeuerring gehört mit zu den beliebtesten Ringen, wenn es um das Leveln von Charakteren geht. Ob Paragon Level 100 oder schlicht Level 60, die Bonuserfahrung in Verbindung mit sinnvollen Affixen auf dem Ring ist enorm. Mehr zur Herstellung des Höllenfeuerrings in unserem bald erscheinenden Guide.

Der Hirtenstab berechtigt zum Betreten der Grafschaft Launebach, in der Spielerrunde auch oft als „Ponylevel“ bezeichnet. Das Ponylevel stellt das Pendant zum Kuhlevel aus Diablo-2-Zeiten dar, auf welches der vor der Grafschaft Launebach wartende Kuhkönig witzigerweise auch Bezug nimmt. In der Grafschaft findet man allerlei Schätze und eine gute Farmroute für jene, die Akt 1 den anderen Akten eher vorziehen. Mehr zur Herstellung des Hirtenstabs gibt es hier zu erfahren.

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