Früher war es nicht unüblich die Überbringer schlechter Nachrichten zu Köpfen. Im Zeitalter des Internets gehört diese Praxis, Gott sei Dank, der Vergangenheit an. Ansonsten müssten wir jetzt wohl bei folgender Kunde um Leib und Leben fürchten. Die Quelle jener unverheißungsvollen News ist die Seite Shacknews.com, welche in Folge der Zahlreichen Gerüchte um eine Diablo 3 Ankündigung auf der WWI diese Jahr, einmal bei Blizzard nachfragte und auch eine Antwort erhielt.
In dieser Äußert sich ein namentlich nicht erwähnter Blizzard Repräsentant so:

“We definitely appreciate that the community has a lot of interest in seeing the Diablo series continue, and we certainly share that desire. For now, though, our focus remains on StarCraft II and Wrath of the Lich King. I’m afraid I don’t have any new plans to announce at this time.”

Übersetzt ließt sich das Statement wie folgt:

“Wir begrüßen das große Interesse an einer Fortsetzung der Diablo Serie welches in der Community herrscht, und teilen diesen Wunsch. Momentan liegt unser Fokus allerdings auf “Starcraft 2” und “Wrath of the Lich King”, Ich bedaure die Tatsache, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt keine neuen Pläne verkünden kann.”

Diese Antwort wäre einem Politiker würdig. Denn wenn man sie einmal auf ihren Aussagegehalt hin durchleuchtet, wird man feststellen, dass sie Alles und gleichzeitig Nichts aussagt.
Das Blizzard das Interesse der Fans an Diablo 3 begrüßt, liegt in der Natur der Sache.
Das der Hauptfokus einer Spieleschmiede auf bereits angekündigten Titeln liegt, sollte auch einleuchten; und das sich ein Vertreter Blizzards, dessen Namen in dem Statement unerwähnt bleibt, in einer simplen Mail bezüglich Diablo 3 ausschweigt, sollte auch keinen wundern.
Betrachtet man den letzten und für die meisten Fans wohl entscheidenden Satz der Antwort: “I’m afraid I don’t have any new plans to announce at this time.” einmal ganz neutral, bedeutet er nichts anderes als das dieser Jemand momentan keine Pläne zu verkünden hat. Warum, wieso, weshalb bleibt dabei völlig unklar.
Nun einmal ganz ketzerisch formuliert, könnte es sich bei diesem Jemand ja auch um einen Praktikanten handeln, der mit der Aufgabe betraut wurde solcherlei Emails zu beantworten und ansonsten rein gar nichts weiß.

Wem diese Überlegungen nicht als Balsam für die Geschundene Fanseele dienen, der darf sich mit diesem Schlusssatz trösten:
Wie in der Politik und der Spielebranche üblich, kann etwas was heute noch vehement dementiert wird, morgen schon wieder ganz anders aussehen.