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Diablo 3 RoS: Blizzard zur Philosophie hinter Patch 2.1 und dem großen Ganzen

Der erste große Content-Patch zum Diablo 3 Addon Reaper of Souls steht nach ca. 2 Monaten Testphase auf dem PTR nun kurz vor seiner Veröffentlichung.

Patch 2.1 wird dabei einige neue Features mitbringen, wie z. B. Saisons, Bestenlisten, neue Items, große Nephalemportale und legendäre Edelsteine. Und auch an der Klassenbalance wurde kräftig geschraubt.

Dass einiges noch immer nicht so richtig rund läuft und manche Probleme auch mit Patch 2.1 nicht gelöst werden, sorgt in Teilen der Community allerdings immer noch für Unmut. Dies ist natürlich auch Blizzard nicht entgangen, weswegen sich Community Managerin Nevalistis die Zeit nahm, einige grundlegende Dinge zu den Zielen von Patch 2.1  und dem weiteren Entwicklungsprozess von Diablo 3 zu erklären.

Mit Patch 2.1 hat Blizzard die zwei folgenden Hauptziele verfolgt:

  • Die Anzahl der extremen Ausreißer in der Klassenbalance reduzieren, um sich in eine gute Position für zukünftige Verbesserungen zu bringen.
  • Eine neue Maßeinheit (Große Nephalemportale) einführen, mit Hilfe derer sich zukünftige Ausreißer leichter identifizieren lassen.

Alle Änderungen, die bisher an den 6 Klassen durchgeführt wurden, sollen diese Ziele verdeutlichen. So wurden die Änderungen an Explodierende Hand, Schmelzofen und Frostherz nicht gemacht, um den Mönch zu schwächen, sondern um ein klares Problem zu beseitigen, das im Konflikt mit anderen Änderungen stand, die dem Mönch Überlebensfähigkeiten, insbesondere in großen Nehalemportalen geben sollten.

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Die Einführung der großen Nephalemportale soll es Blizzard jetzt ermöglichen, Klassen qualitativer zu beurteilen. Idealerweise sollten die Klassen in den Nephalemportalen nur wenige Level auseinander liegen. In internen Tests kopieren sie aktuell sehr häufig Charaktere und schicken sie durch große Nephalemportale. Die Ergebnisse zeigen ihnen, dass sie sehr nah dran sind, obwohl natürlich immer Raum für Verbesserungen besteht. Dafür haben sie jetzt allerdings klare Daten, wo man ansetzen kann.

Weiter erklärte Nevalistis, was sie, zumindest im Moment, noch nicht planen zu tun:

  • Klassenvielfalt erweitern
    • Auch wenn dies definitiv eines der Ziele der Entwickler ist, möchte man sich vorerst darauf konzentrieren, die Klassen in etwa gleich zu stellen, bevor man neue Spielstile einführt.
  • Jede Klasse durch die Decke buffen
    • Mit den neuen legendären Edelsteinen werden natürlich auch die Charaktere stärker. Man will deshalb nur „Kanten glätten“, einige Dinge buffen und sicherstellen, dass alle Klassen vergleichbare Möglichkeiten haben.

Die übergreifende Philosophie der Klassenbalance in Patch 2.1 erklärt Nevalistis folgendermaßen:

  • Vielfalt der Elemente bei den Skills der Klassen schaffen.
  • Wenig genutzte Skills verstärken, durch Anhebung der Werte oder Verändern der Runeneffekte mit besseren oder interessanteren Mechaniken.
  • Heilung verstärken
  • Sicherstellen dass die Elemente und Skill-Mechaniken zum Wesen und Hintergrund der jeweiligen Klasse passen.

Zum Abschluss betont Nevalistis noch, dass die Entwicklung von Diablo 3 von Spielern, die diese von von außen beobachten, ohne den entsprechenden Kontext nicht wirklich zu überblicken ist. Das wäre so, als würde man versuchen ein komplettes Puzzlebild zu beschreiben, obwohl man nur einige wenige Teile davon hat.

Dies kann für den Spieler dann natürlich frustrierend sein, da er die längerfristigen Pläne Blizzards nicht sieht, sondern wie in diesem Fall, nur den Verlauf eines einzelnen Patches.

Die Arbeit an der Klassenbalance ist z. B. nie „beendet“, insbesondere wenn in Zukunft neue Inhalte ins Spiel eingebaut werden. Gerade dabei muss man auf so viele Dinge achten, wie Skills, Set-Items und Legendarys, die alle zusammenwirken müssen. Und manchmal kann es dann eben auch vorkommen, dass Dinge aus Zeitgründen nicht mehr in einen einzelnen Patch eingebaut werden können.

Man wird deshalb aber nicht aufhören daran zu arbeiten und bei Bedarf dann eventuell auch einen Patch 2.1.1 oder 2.1.2 nachschieben.

Manche der Pläne von Blizzard haben kurze Implementierungsziele, während andere sich über 6 Monate oder sogar ein ganzes Jahr hinziehen können und schwer zu erklären sind. Man hofft trotzdem, dass diese Ausführungen ein wenig Licht auf das große Ganze werfen.

Zum kompletten englischsprachigen Artikel mit mehr Details geht es hier entlang.

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3 Kommentare auf "Diablo 3 RoS: Blizzard zur Philosophie hinter Patch 2.1 und dem großen Ganzen"

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Christian
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Christian

Um das noch einmal zu unterstreichen… Ich habe seit ROS extrem viel Spaß mit DIII. Blizzard macht mit den neuen Patch´s das Spiel immer etwas besser. Ich kann diese ganze rummeckerei nicht verstehen. Bei anderen Spielen muss man für neue Spielmodis usw bezahlen. Hier bekommen die Spieler alles umsonst und es wird trotzdem noch getrollt was das Zeug hält… Die neue „alles perfekt und umsonst haben zu müssen“ Generation geht mir richtig auf den Sack…

Naegra
Gast
Naegra

Dem ist nichts, aber auch GAR nichts hinzuzufügen. Genau so siehts aus!

mkayhh
Gast
mkayhh

Und ich würde gerne immer noch einen Gamepad-Modus für den PC haben, denn auf der XBOX360 war das Gameplay mit dem Gamepad klasse. Würde gerne die PC-Version mit meinen Chars auf dem Fernseher mit Gampad spielen, statt nur mit Maus+Tastatur.

Und ja, dafür würde ich sogar extra zahlen.

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