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Grafik, Skill-System, Items, Gameplay, Atmosphäre – by Croissant89

Endlich ist es soweit, 9 Uhr morgens in Köln und ich stehe in der Schlange zur Diablo3 Gamescom Demo. Was will man mehr?
Nach ca. 2 Stunden anstehen war es endlich soweit, man konnte schon durch den Vorhang lunzen und zusehen wie Leute auf Monsterhatz waren. Als dann endlich auch für mich Einlass gewährt wurde, bin ich wie in eine Trance gefallen. Diese 20 Minuten Spielzeit waren ein pures Erlebnis und ich möchte euch natürlich so gut es geht teilhaben lassen. Spielen durfte man ab Level 9, in den „Halls of Agony“.

Da ich nicht der begnadetste Schreiber bin, versuche ich mich nicht gar nicht erst an einem Fließtext, sondern werde mir eine schöne Struktur zur Hilfe holen.

Grafik:

Zur Grafik kann man nur sagen, sie passt! Es ist definitiv kein Wunder der Grafiktechnik oder vergleichbar mit aktuellen Grafikmonstern. Aber die Grafik ist einfach stimmig und sieht in bewegten Bildern auch deutlich besser aus, als auf den matschigen Blizzard Screenshots. Ob es zu bunt wirkt, ist schwer zu beurteilen. Da streiten sich die Geister, mir hat es gefallen. Ich fand die Farbgebung in Diablo2 aber auch immer sehr öde! Besonders die Zaubereffekte meines Zauberers haben mich einfach umgehauen. Wenn man Detonation castet und sieht wie sich die Energie um seinen Charakter sammelt, nur um in einer fulminanten alles vernichtenden Druckwelle zu explodieren, der Hammer!

Skill System:

Da ich leider nicht das aktuelle Skillsystem anspielen durfte, sondern nur das von 2010, werde ich ein bisschen darüber informieren wie es aufgebaut war.
Man hatte keinen Skilltree, wie in Diablo 2 sondern eher eine „Skillliste“ in der man nur bei verschiedenen Stufen neue Slots bekommen hat. Auf Stufe 10 kam zum Beispiel ein neuer Slot hinzu. Nun konnte man in einer Liste neben der Skillliste einen neuen Skill für diesen Slot auswählen. Dort gab es verschiedene Stufen der Skills, sogenannte Tier1, Tier2, Tier3…Tier10 Skills. Diese verschiedenen Stufen ließen sich aber auch erst nach einem bestimmten Level nutzen. Also ein Tier10 Spruch war somit erst ab ca. Level 50 verfügbar.
Natürlich konnte man bis man Level 10 erreicht hat und somit erst 3 Skills hatte, eine größere Menge Skillpunkte auf seinem Konto verbuchen. Diese Skillpunkte, kann man in altbekannter Manier auf die bereits gewählten Skills verteilen um diese zu verbessern.
Nun kommt aber das Runensystem hinzu, welches mich völlig verzaubert hat. Da hat man diesen Standardspruch, sieht schon cool aus und haut ordentlich rein bei den Gegnern. Dann klebt man einfach eine Rune drauf und auf einmal sieht dieser Skill völlig anders aus und wirkt auch anders. Zum Bespiel die Frostnova des Zauberers. Standardmäßig sind die Gegner für ca. 4 Sekunden komplett gefreezed, dank der Rune sind sie nun für 2 Sekunden gefreezed und danach nochmal für 4 Sekunden extrem langsam. Mehr braucht ein Zauberer nicht um sie dann gemütlich auszuknipsen.
Ich hätte gerne 3 Stunden Zeit gehabt, nur um einmal alle Runen bei meinen Skills anzuwenden und zu sehen wie es wirkt. Hier steckt echt Potenzial für die Individualisierung.

Items:

Was kann man schon in 20 Minuten Spielzeit tolles finden? Na jede Menge natürlich, wir reden hier ja von Diablo. Es war ab der ersten Spielminute wieder Klasse, wie Blizzard es schafft eine Sammelsucht zu erzeugen. „Au ja, da sind 3 Champions in der Gruppe, da dropt bestimmt wieder ordentlich was!“, genau so war es dann auch. Das man alleine in so kurzer Spielzeit schon so oft sein Equipment auswechselt ist einfach super. Man fängt an und besitzt nur Standardausrüstung, aber schon nach den ersten 2 Minuten findet man das erste blaue Teil. Das ist das, was Diablo für mich ausmacht und schon immer ausgemacht hat. Suchen, finden und stärker werden.
Im Inventar sehen die ganzen neuen Gegenstände leider etwas zu WOW (World of Warcraft) aus. In Diablo 2 waren  die Gegenstände im Inventar immer sehr schön Designt, sind meiner Meinung nun  leider etwas zu Comichaft geraten.

Gameplay:

Das Gameplay funktioniert in dieser frühen Version schon wahnsinnig gut. Es geht einem als Alter Diablo-Recke einfach flüssig von der Hand. Mit der linken Maustaste feuert man mit Standardzaubern um sich wie ein irrer Cowboy, um dann das Ganze mit einem kolossalen Skill der rechten Maustaste zu beenden! Dank der Tab Taste, kann man die rechte Maustaste sozusagen mit 2 Skills belegen was das Spielen noch flüssiger macht. Die Schwierigkeit ist genau richtig, man kann jeden Mob besiegen und jede Situation meistern, muss aber immer seine Strategie anpassen. Mein Kollege neben mir, der keine Diablo Erfahrung besitzt, ist in diesen 20 Minuten 4 mal gestorben, war aber null frustriert sondern eher motiviert es besser zu machen! Auch für mich gab es die eine oder andere Stelle, die fordernd war und etwas mehr Planung und Konzentration forderte als die Standardszenen.
Die so heiß diskutierten Globes  passen sehr gut ins Spiel. Ich musste keinen meiner 10 Tränke benutzen, sondern konnte immer mit den Globes arbeiten, wie das im Gruppenspiel klappt, kann ich leider nicht sagen. Leider hatte man in den 20 Minuten immer den Zeitdruck im Kopf, was einen förmlich durchs Spiel hat rennen lassen.

Atmosphäre:

Die war einfach wieder genial stimmig. Der Dungeon strotzte nur so vor Geräuschen und toll designten Akzenten. Aus der einen Ecke hört man Ketten rasseln und aus der anderen ein Monster grunzen, dass wirkt einfach super. Leider ist das Spiel überhaupt nicht mehr gruselig oder unheimlich, was aber auch an den 49 schwitzenden Diablo Fans neben mir lag 😉
Bei mir hat die Atmosphäre des Monsterhetzens und Schatzsuchens direkt wieder eingeschlagen und ein rundum tolles Bild ergeben. Ganz klar, hier weiß Blizzard was man macht!

Fazit:

Es hat sich gelohnt, 2 Stunden nach Köln zu fahren und 2 Stunden anzustehen. Denn nun weiß ich, dass ich das Spiel auf jeden Fall kaufen werde! Es ist kein Diablo 2 in neuem Kleid. Es ist aber definitiv ein Diablo. Das Gameplay und die Atmosphäre sorgen für einen hohen wiedererkennungswert der Reihe. Es ist ein schnelles Spiel, ohne lange Laufzeiten oder langweilige Passagen. Das ist ein Punkt, bei dem meiner Meinung nach viele andere Hack n‘ Slays gescheitert sind. Dafür sorgen auch die Autostufenaufstiege! Man muss nun nicht mehr stehen bleiben und überlegen wohin verteile ich meine 5 Punkte. Immer weiter, Monster hauen.

Croissant89

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