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Allgemein, Barbar – by Christian Schlitter

Vorwort:

Ich war schon früh in Köln und könnte mich kurz vor Eröffnung recht weit nach vorne zum Eingang vorarbeiten. Es dauert nicht allzu lange bis ich durchs Drehkreuz gehen konnte und mich Richtung Blizzard-Stand in Halle 6 aufmachte. Der Weg führte mich durch 2 ganze Hallen bis ich endlich den Blizzard-Stand sah und mit erschreckend feststellte, dass die komplette (eingezäunte) Schlange bereits überfüllt war UND sich zusätzlich eine Anstellschlange für die Anstellschlange gebildet hatte, die mindestens eben so groß war, wie die offizielle Schlange! Blizzard-Mitarbeiter versuchten immer wieder die Leute von der inoffiziellen Schlange wegzuschicken, doch ich blieb hartnäckig und es gelang mir letztendlich 5 Minuten nach Ankunft am Stand, mich in richtige Warteschlange einzugliedern.

Das Schild „Ab hier 3 Stunden“ stand direkt neben mir doch tatsächlich war die Wartezeit zwischen dem „3 Stunden“-Schild und dem „2 Stunden“-Schild nur 5 Minuten! Doch ab dem „2 Stunden“-Schild waren es tatsächlich exakt 2 Stunden, die ich dort warten musste um endlich mein Traum-Spiel „Diablo 3“ spielen zu können! Es waren mehrere Tische mit jeweils 5 Spiele-PCs pro Seite aufgebaut. Jeder einzelne Spiele-PC hatte 2 übereinander angeordnete Monitore, deren Sinn mir leider entgangen ist. Sehr wahrscheinlich waren es die selben Rechner wie auf der Blizzcon, wo man den Leuten beim Spielen noch zu schauen könnte, aber auf der Gamescon war es ein komplett seperater Raum, an dessen Ein- und Ausgängen Vorhänge hingen!

Nun zum interessanten Teil:

Das Spiele selber war schon etwas veraltet. Es war der Blizzcon 2010 Build (wie aber auch schon angekündigt). Vorzugsweise wollte ich den Demonhunter spielen, da ich aber wusste, dass er zur Blizzcon 2010 gerade mal angekündigt wurde und nur recht wenige Skills hatte, habe ich mich für den Barbaren entschieden. Als alter Diablo Veteran fiel es mir nicht schwer sofort die Steuerung zu beherrschen! Zum Glück hat Blizzard dort keine Experimente gemacht und alles so gut wie beim Alten gelassen! Also ging es direkt los in die Schlacht. Und zwar in den „Halls of Agony“, wo jede Menge Zombies und anderes Getier auf den Spieler warteten.

Insgesamt war der Schwierigkeitsgrad an manchen Passagen überraschend hoch, da viele Monster diverse Fähigkeiten, wie z.B. einen Knockback besaßen und so verhinderten die eigenen Fähigkeiten zu benutzen! Auch die Umstellung, dass Tränke nun einen Cooldown besitzen und diese sog. Healthglobes nicht allzu häufig für mich droppten, machten das Spiel für mich extrem spannend und fordernd. Gegen Ende des Dungeons durfte ich mich noch mit 3 Champions messen, die auch als viel stärker empfang wie im Vorgänger „Diablo 2“. Leider war die Spielzeit insgesamt auf 20 Minuten pro Gruppe beschränkt, so dass ich mich weniger als die gedroppten Items oder alle Talente konzentrieren konnte. Aber ich konnte ein Paar Runen testen, die die Talente gehörig veränderten. Ein Beispiel: Die Fähigkeit „Bash“ des Barbaren mach ohne Rune ca. 260% Waffenschaden ein einem Gegner. Mit entsprechender Rune wird nach dem „Bash“ noch eine Schockwelle die hinter dem Gegner weiterfliegt erschaffen, die nochmal 50% Waffenschaden verursacht.

Die Grafik ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen und unterstreicht die düstere Atmosphere der Spiel-Umgebung sehr eindrucksvoll. Flammen und Fackeln werfen ein schönes Licht auf blutverschmierte Leichen und Gegner „platzen“ und fliegen eindrucksvoll durch die Luft mit den entsprechenden Skills. Die Außenareale waren sehr stimmig gestaltet und auch recht dunkel gehalten. Fähigkeiten wie Feuerbälle, Beschwörungen und spezielle Schläge waren mit genialen Effekten versehen, so dass jede Begegnung in einem Effektfeuerwerk endete. Ein wenig Kantenglättung sollte Blizzard aber schon noch einbringen, da einige Ecken und Kanten doch noch zu sehen waren, aber es war ein älterer Build, so dass das eventuell schon passiert ist!

Abschließend möchte ich noch sagen, dass das „Diablo-Gefühl“ beim ersten Itemdrop sofort wieder präsent war! Die Gier nach Items. Den Willen so viele Monster effektvoll zu schnetzeln, so dass hoffentlich etwas goldenes/orangenes droppt und so den Charakter noch schlagkräftiger macht!
„Diablo 3“ ist defintiv würdig sich so zu nennen. Es bietet alles was die Vorgänger so erfolgreich gemacht hat und verbessert diese Features sogar noch bei weitem! Die gelungene Grafik und der stimmungsvolle Sound (sowohl die Musik als auch die Geräusche) des Spiels lassen sofort eine absolut geniale Stimmung aufkommen, die unverwechselbar „Diablo“ ist! Dieses Spiel ist zurecht das meist erwartete Spiel der Welt und wird seinem Ruf mehr als nur gerecht! Ich freue mich tierisch auf dieses Spiel und kann es kaum erwarten mehr darüber zu erfahren, wenn erstmal der Beta-Test im September startet!

Christian Schlitter (Voodun)

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