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Diablo 3 – Warum gedropte Items irgendwann verschwinden müssen

Auch wenn Weihnachten längst vorüber ist und Blizzard trotz seines frostigen Namens nicht am Nordpol residiert, wo fleißige Elfen das ganze Jahr über damit beschäftigt sind Geschenke zu fabrizieren programmieren, hält dies kaum jemanden davon ab seinen virtuellen Wunschzettel ins offizielle Diablo 3 Forum zu posten.

Ein Forenmitglied wünschte sich beispielsweise gestern:

„Bitte, lasst uns Items in der Stadt ablegen ohne Angst davor haben zu müssen, dass sie nach einiger Zeit verschwinden. Ich weiß es gibt ein Lager, aber das ist eher für Items, die man ab und zu mal tragen möchte. Was immer man findet, kommt dort hinein. Ich hätte jedoch gerne, wenn Items dort liegen blieben, wo ich sie in der Stadt hingelegt habe. Zumindest möchte ich diese Option im Single-Player haben. Das ist eines der Dinge, die ich an Diablo 1 geliebt habe.“

Dieser Wunsch rief sogleich Diablo 3 Community Manager Bashiok auf den Plan, der durchaus plausible Gründe hervorbrachte, warum einmal gedropte Items auch in Städten irgendwann verschwinden müssen:

„Dies könnte möglicherweise und würde auch wahrscheinlich schlicht und einfach die Spiel-Performance drücken oder noch schlimmer, eventuell die Server-Performance bei Online-Spielen. Wir nutzen momentan 3D Items, doch sogar die Sprites in Diablo 2 kosteten etwas – im Bezug auf die Performance.
Sollten Items im [Single-Player] niemals verschwinden, so böte dies defacto unbegrenzten Speicherplatz und wenn dann [im Multiplayer] Items nach dem Speichern und verlassen verschwänden, wie will man dies dem Spieler vermitteln, so dass er nicht aus Versehen wichtige Items verliert.
Dem Spieler zu ermöglichen, die Spiel-Performance wesentlich herunterzusetzen, ist niemals eine gute Idee. Er würde es tun und im Grunde wäre dies ein Fehler des Spiels, es ihm zu erlauben.
Es ist ebenfalls ein besserer Ansatz, wenn möglich, Gesetzmäßigkeiten einheitlich zu gestalten und sie nicht auf verschiedene Gebiete im Spiel unterschiedlich anzuwenden.
Items im Multiplayer-Modus verschwinden zu lassen, nicht aber im Single.Player-Modus, könnte verheerende Auswirkungen haben wenn ein Spieler sich dieses Umstands nicht bewusst wäre.

Ich glaube, dass es niemals genügend Stauraum für Items geben wird, um einige Spieler davon abzuhalten, Items auf Mule-Charaktere zu transferieren. Jedoch lautet eines unserer Ziele, ausreichenden Speicherplatz für Items zu schaffen und auch einen Weg zu finden, Items schnell und sicher zwischen Charaktere auszutauschen.“

Man will also vermeiden, dass Spieler die Möglichkeit erhalten, die Serverleistung zu Ungunsten aller auf dem Server befindlichen Spieler zu verschlechtern, da jedes gedropte Item Ressourcen beansprucht. Was im Einzelspieler-Modus allenfalls die Performance des Spiels auf dem eigenen PC verschlechtern würde, könne so zulasten einer Vielzahl von Spielern gehen. Das eine unterschiedliche Handhabung des “Itemverfalls” im Einzelspieler-Modus im Vergleich zum Mehrspieler-Modus für uninformierte Spieler tragisch, also im Verlust von wertvollen Items enden könnte, lässt sich nachvollziehen, dürfte aber nicht so triftig sein, wie das erste vorgebrachte Argument.
Ebenso verständlich dürfte sein, dass Blizzard Spielgesetze einheitlich gestalten und auch anwenden will. Dropt ein Item in einem Dungeon, so bleibt es dort ebenso lange liegen, wie in offenen Gebieten oder eben auch in Städten. Dieser Grundsatz der stetigen Anwendung von Spielgesetzen dürfte wohl für alle Bereiche von Diablo 3 gelten und sich nicht nur auf die Verfallszeit von Items beziehen. So weiß der Spieler stets woran er ist und die Gesetze der Spielwelt bleiben in sich schlüssig.

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