0 Kommentare

Diablo 3 Inferno Modus – Blizzards Maßnahme gegen öde Boss-Runs

Der Diablo 3 Vorgänger Diablo 2 litt besonders im Endgame an einem grundlegenden Manko: man wurde als Spieler, der nach möglichst effizienten Möglichkeiten suchte, entweder das kaum Nutzen bringende Ziel Stufe 99 zu erreichen, oder eben viele wertvolle Gegenstände zu sammeln, schlichtweg dazu genötigt, recht eintönigen Aufgaben nachzugehen. Baalrun über Baalrun, um nach mehreren Stunden noch eine winzige Verlängerung der Erfahrungsleiste ausmachen zu können, oder immer wieder in schneller Reihenfolge Andariel, Mephisto und Co. in Erwartung guter Beute aufzusuchen, wurden zur Hauptbeschäftigung, während die Restlichen Inhalte des Spiels kaum mehr von Bedeutung waren.

[singlepic id=1441 w=320 h=240 float=left]Um Spieler in Diablo 3 nicht wieder mehr oder weniger in die selbe Lage zu zwingen, soll im Endgame von Diablo 3, bei dem der Stufenaufstieg kein Thema mehr ist, der Schwierigkeitsgrad Inferno dafür sogen, dass Spieler in der gesamten Spielwelt auf Herausforderungen treffen und gute Beute erwarten dürfen, ohne andauernd den gleichen Bossen Besuche abstatten müssen. Dies sei das vorrangige Ziel dieses Modus, wie Community Manager Bashiok in einem längeren Beitrag erklärte:

“[singlepic id=770 w=80 h=80 float=left]Die allgemeine Philosophie ist die, dass wir die Suche nach besserer Beute am Ende des Spiels spaßiger gestalten, und so versuchen wollen, der Spielweise, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen, entgegenzuwirken.

Es gibt mehrere Wege, wie wir das bewerkstelligen, und über einige reden wir jetzt noch nicht.

Hauptsächlich fokussieren wir uns dabei auf den Inferno Modus, und erstellen eine einheitliche Schwierigkeitsstufe über den gesamten Akt hinweg. Aufgrund des einheitlichen Schwierigkeitsgrads im gesamten Spiel, spielt es nun keine Rolle mehr, wo man hingeht, da man überall gefordert wird und gute Chancen auf hochwertige Beute hat. […]

Es wird wahrscheinlich weiterhin einen leichten Schwierigkeitsanstieg geben, da Feinde im Spielverlauf schlichtweg komplexer werden und über mehr Fähigkeiten verfügen, aber wir unternehmen Anstrengungen dahingehend, dass die Schwierigkeitsunterschiede allgemein so gering wie möglich werden. Hierbei werden wir sehr wahrscheinlich auch nach dem Release noch weiter optimieren müssen.

Zusätzlich  streben wir danach, Spieler vom Weg des geringsten Widerstandes abzubringen, indem wir gleichwertigere Monster-Typen erschaffen. Wir werden nicht im Detail darüber sprechen, wer welche Beute in welcher Menge fallen lassen kann, doch unsere Absicht ist es, dass Entdeckungsreisen in der Spielwelt genauso lukrativ (wahrscheinlich sogar lukrativer) sind, wie Versuche, den am schnellsten zu erreichenden Boss wieder und wieder zu besiegen.

[…] Das wird wirklich eine schwere Aufgabe, weil Leute den Weg des geringsten Widerstandes finden werden, und für sie dann nur noch daraus das Spiel bestehen wird. Hier müssen wir eine gute Lösung finden. Und um ehrlich zu sein, arbeiten wir daran immer noch. Wir würden gerne weitere Features nutzen, um diese Ideale zu unterstützen, doch den Inferno Schwierigkeitsgrad abzustimmen ist unser aktuelles Ziel hinsichtlich des Endgames bis zur Veröffentlichung”

Hat dir dieser Artikel gefallen?

0

Verfasse eine Antwort

Kommentiere diesen Beitrag als Erster!

avatar
wpDiscuz