0 Kommentare

Bashiok zum Diablo 3 Echtgeld-Auktionshaus

Ein ganz besonders heißes Thema ist wie immer das Echtgeld-Auktionshaus von Diablo 3. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht nur auf dieser unserer Seite, sondern auch in den offiziellen Diablo 3 Foren, Stimmen laut werden, die darauf abstellen, dass es doch wohl nicht sein könnte, dass, während auf der einen Seite viele Spieler ihren Charakter mit selbstgefundenen oder im Gold-Auktionshaus erhandelten Gegenständen ausstatten, es auf der anderen Seite Leute gibt, die durch Sanktuario (oder seinen Arenen) mit im Echtgeld-Auktionshaus zusammengekauften Gegenständen rumlaufen würden. Empörung, vermittelt durch ein diffuses Rechtschaffenheits- und Leistungsprinzip, macht sich also immer mal wieder breit. Jetzt hat aktuell auch Community Manager Bashiok sich zu genau diesem scheinbar doch sehr moralisch aufgeladenen Thema geäußert und dafür plädiert, die Perspektiven bei der Beurteilung etwas auszuweiten:

[singlepic id=770 w=80 h=80 float=left]“Es ist sicherlich interessant, darüber nachzudenken. Es gibt für die meisten Leute diese Trennung, nämlich dass Geld verdienen außerhalb des Spiels und Gegenstände im Spiel ergattern, die Geld wert sind, einander ausschließende Konzepte sind. Dass wenn man das Spiel spielt und Gegenstände erhält, sie einen höheren Wert haben als einen Job zu haben, für den man bezahlt wird. Und genau das ist ziemlich seltsam, da Echtgeld in einem viel größeren Rahmen wertvoll und nutzbar ist, als ein ‚ingame‘-Gegenstand. Offenkundig gibt es da zwar eine Art von Austauschverhältnis, das von den Spielern ermittelt werden wird, aber ich denke es ist seltsam, dass prinzipiell jemand, der in einem Job arbeitet, um an sein Geld zu kommen, als etwas Minderwertiges wahrgenommen wird, im Gegensatz zu jemandem, der fähig war ihn [den Gegenstand] durch das Spielen des Spiels zu erhalten. Logisch gesehen ist es doch eigentlich umgekehrt, denn ein realer Job da draußen bereitet nun mal nicht so viel Spaß und Freude, wie das Spielen eines Computerspiels; aber genau dieser Sachverhalt wird auf den Kopf gestellt innerhalb des Kontextes, wenn hier Fähigkeit und Geschick verglichen werden.

Ich denke nachwievor, dass die Drop-Chance ein hohes Maß an Zufälligkeit generiert, das in die Erlangung von Gegenständen eingeht und es daher so etwas wie einen ‚echten Test‘ von Skill gar nicht gibt, sondern es einfach nur Glück und Zeit braucht. Warum soll es bitte einfacher sein zu arbeiten, um Geld zu verdienen und einen Gegenstand zu kaufen, als das Spiel zu starten und denselben Gegenstand beim ersten Kill zu finden? Übrigens, ich liebe meinen Job, aber es ist trotzdem nicht so cool, wie einfach nur Diablo 3 zu spielen.

Ich weiß noch nicht mal wie jemand überhaupt versuchen kann die Art und Weise, wie ein anderer seine Gegenstände erhalten hat, wertmäßig zu erfassen, mit welchen Kosten, in welchem Akt und welchem Schwierigkeitsgrad, was der Magic-Find war, ob dieser andere mehr Skill hatte als ich, ob diese Leute ‚cheesy‘ Fertigkeitskombinationen nutzen oder nicht usw.. Was ich meine: Da sind zu viele Variablen, die einen Vergleich nach Spielergeschick/-Fähigkeit unmöglich machen noch lange bevor Echtgeld überhaupt irgendeine Rolle spielt.“

Hat dir dieser Artikel gefallen?

0

Verfasse eine Antwort

Kommentiere diesen Beitrag als Erster!

avatar
wpDiscuz