10.09.2011, 08:39
Ich möchte natürlich auch meinen Senf ablassen :ugly:
Cooles Thema, übrigens, hat ja irgendwie fast ein bisschen was philosophisches, find ich
Für mich persönlich ist das irgendwo nichts schlimmes, weil ich einem neuen WarCraft oder StarCraft genauso entgegensuchtel wie einem Diablo III... Naja, fast World of WarCraft hat sich für mich allerdings selbst überlebt, aber das ist eine andere Geschichte...
Ich sehe da aber zwei Gründe, warum Diablo III nicht bahnbrechend innovativ ist, oder sein sollte:
Die Veränderungen sind, relativ betrachtet, wirklich nicht groß. Aber, meiner Erfahrung nach, haben subtile Veränderungen oft eine große Auswirkung auf das Gameplay. Veränderte Resourcen und eine etwas dynamischere Gestaltung der Kämpfe (also, mehr Ausweichen und Taktik zu fordern statt einfach mit besseren Items und mehr Pots draufzukloppen) kann das SPiel schon ziemlich start beeinflussen. Und das, ohne an der geliebten Grundformel zu rütteln
Ich kann mir gut vorstellen, dass Blizzard genau das passiert ist und sie sicch dann doch wieder auf ihre 'alten Werte' besonnen haben.
Oder anders gesagt, ich weiß, dass ich warte, weil ich ein wirklich verdammt gutes Spiel erwarten kann. Es würde mich einfach wundern, wenn ausgerechnet Diablo III da mit dieser 'Tradition' bricht.
Und, das ist halt auch so ein Spiel, wo ich Innovation um der Innovation Willen sehe, die dem Spiel nicht wirklich gut tut
Diablo II war nicht ein Hach'n Slay, es war das Hack'n Slay. Ich bin eigentlich ganz froh, dass Diablo III dem folgen wird und ich da nicht auf einmal vor einer Mischung aus Diablo, den Sims und CounterStrike (oder sonstwas) stehen werde :ugly:
Diablo II war halt, was sein Genre anging, wie ich finde, schon sehr, sehr hoch entwickelt. Klar gab's da viele Fehler, diee jetzt korrigiert werden - das fängt bei den Attirbuten an, bei denen die rein persönliche Vergabe dafür gesorgt hat, dass die Skillkosten immer gleich bleiben mussten, da man ja nicht davon ausgehen konnte, dass ein Spieler unbedingt Punkte Energie setzt, zum Beispiel. Weiter geht es dann natürlich mit Dingen wie den Skilltrees, bei denen die Hälfte and Skills halt einfach komplett ignoriert werden konnte, weil zu ineffektiv oder zu schwer zu erreichen. Oder dass die Kämpfe eben dynamischer und taktischer werden und man auch etwas Interaktion mit der Umgebung eingebaut hat.
Ich glaube halt einfach, dass Diablo II in Sachen Gameplay schon unheimlich raffiniert und einfach ausgereift war. Da bewegt man sich auf den Punkt zu, an dem Verbesserungen garnicht mal mehr so universell möglich sind. Und ich sag's ja, man sieht, dass nicht grade jede Verbesserung auch als solche aufgenommen wird, von der Community.
Schließlich und schlussendlich möchte ich noch sagen, dass wir vielleicht alle nicht so scharf auf Diablo III wären und Blizzard uns vielleicht nie das unglaubliche Diablo II gelliefert hätte, wenn sie nicht dieser (doch fast einzigartigen) Philosophie folgen. Bei Blizzard habe ich eben das Gefühl, dass das Motto lautet: "Quality matters!"
Bei anderen Entwicklern sieht's dann eher nach Fließbandarbeit aus...
Cooles Thema, übrigens, hat ja irgendwie fast ein bisschen was philosophisches, find ich
Sheldon Cooper schrieb:Guten AbendNaja, ich denke, man muss da halt einfach sehen, dass Blizzard eben nicht nur Diablo III zusammengefriemelt hat... Seit Diablo II: LoD hatten wir WarCraft III + The Frozen Throne, World of Warcraft + BC + WotLK + Cata, StarCraft II. Und nebenher läuft halt immer die Entwicklung für die AddOns und im Moment wohl auch Titan.
Blizzards "When its done"-Philosophie in allen Ehren.
Aber wenn ich mir anschaue, dass innerhalb dieser Zeit GANZE SPIEL-TRILOGIEN
veröffentlicht wurden(bzw. kurz vor der "Trilogie" sind) (bsp. Uncharted/Gears of War), stell ich das hiermit ein wenig in Frage:ugly:
Für mich persönlich ist das irgendwo nichts schlimmes, weil ich einem neuen WarCraft oder StarCraft genauso entgegensuchtel wie einem Diablo III... Naja, fast World of WarCraft hat sich für mich allerdings selbst überlebt, aber das ist eine andere Geschichte...
Sheldon Cooper schrieb:Ich bin einfach nur gehypted, wenn ich Gameplays sehe und an das alte Diablo erinnert werde...Ich glaube einfach, dass keiner von uns wirklich gehyped wäre, wenn da nicht Diablo III draufstehen würde
Aber nüchtern betrachtet:
Wenn nicht "Diablo 3" draufstehen würde, und das ist finde ich der Knackpunkt, sondern es sich um ein x-beliebiges H&S handeln würde...
Ich weiss nicht so recht, ob ich dann auch auf dem "OMG!!!!oMg11 GiEF!!"-Trip wäre...
Es sieht weder wegweisend aus, noch ist irgendwas anderes (Zum jetzigen Zeitpunkt wohlgemerkt) irgendwie so herausragend, dass diese UNGLAUBLICH LANGE^^ Entwicklungszeit es irgendwie rechtfertigt, wenn ich so darüber nachdenkeO.o
Ich sehe da aber zwei Gründe, warum Diablo III nicht bahnbrechend innovativ ist, oder sein sollte:
- Ich denke, dass die Spieler, wie auch schon bei StarCraft II (ja, ich liebe es, SC2 zum Vergleich ranzuziehen, wie sicher jeder bemerkt hat :ugly:, aber es ist nunmal Blizzards letzter Singleplayer-Titel ) garnicht mal so extrem scharf auf große Neuerungen sind. Blizzard muss da einfach eine Wanderung auf einem sehr schmalen Grad hinter sich bringen. Innovativ sein, ohne das altbekannte und geliebte Spielgefühl zu ändern. Man sieht ja, was passiert ist, als sie, statt den SKilltrees, zum Runensystem gewechselt sind... Ich habe da, bisher, eigentlich nur sehr viel Skepsis wahrgenommen.
- Blizzard ist in Sachen Hardwareanforderungen ja immer der Philosophie gefolkt, das Spiel einer möglichst breiten Masse an Spielern zu ermöglichen (und sich einen gtoßen Markt zu sichern). Daher ergibt es sich aber auch, dass man da in Sachen Grafik kein Opus zeigen kann, dass in die gleiche Bresche wie Crysis schlägt.
Sheldon Cooper schrieb:-Statt Mana für alle Klassen, haben alle Klassen jetzt im Vergleich "andersfarbiges Mana" usw...Ich hoffe, es macht dir nichts aus, dass ich den beitrag so zerpflücke, ich mache es nur der Übersicht halber
Die Veränderungen sind, relativ betrachtet, wirklich nicht groß. Aber, meiner Erfahrung nach, haben subtile Veränderungen oft eine große Auswirkung auf das Gameplay. Veränderte Resourcen und eine etwas dynamischere Gestaltung der Kämpfe (also, mehr Ausweichen und Taktik zu fordern statt einfach mit besseren Items und mehr Pots draufzukloppen) kann das SPiel schon ziemlich start beeinflussen. Und das, ohne an der geliebten Grundformel zu rütteln
Sheldon Cooper schrieb:Ich glaub die wollten das Rad neu erfinden und haben gemerkt, dass ein Quadratisches Rad keinen Sinn macht->Alles verworfen, neu machen^^Ich denke mal, dass siee wirklich genau das versucht haben: Auf Biegen und Brechen innovativ sein. Das ist etwas, dass ich in letzter Zeit, bzw. den letzten Paar Jahren, ein bisschen in der Spielebranche beobachten konnte. Ich habe oft den Eindruck, dass einige Innovationen um ihrer selbst Willen eingefügt werden, nicht aber, weil sie dem Spiel selbst zuträglich sind.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Blizzard genau das passiert ist und sie sicch dann doch wieder auf ihre 'alten Werte' besonnen haben.
Sheldon Cooper schrieb:Oder wie seht ihr das?Für mich ist es gut investierte Zeit... Aus dem einfach Grund, dass die Blizzard Spiele mich, bisher, nie in Sachen Qualität oder Inhalt enttäuscht haben und ich das gleiche Vertrauen in Diablo III setze.
D3 hätte in seiner jetzigen Form doch locker anfang diesen Jahres an den Start gehen können...imo^^
BIG FAIL oder gut investierte Zeit?
Ich tendiere zu ersterem, wie man nicht undeutlich am Capslock sehen kann^^ Ich weiss ja nicht
Oder anders gesagt, ich weiß, dass ich warte, weil ich ein wirklich verdammt gutes Spiel erwarten kann. Es würde mich einfach wundern, wenn ausgerechnet Diablo III da mit dieser 'Tradition' bricht.
Sheldon Cooper schrieb:Im übrigen brauchen andere Entwickler zwischen "Erstankündigung" und "Releasedatum" nichtmal einen Tag, wie dieser Link beweist:Hehe... Mir fällt da spontan Gran Turismo 5 ein. Anno Dazumal angekündigt worden, für 2008 oder so. Und dann ist es zig mal verschoben worden, bis es irgendwann 2010 rausgekommen ist... Da ist mir "when it's done" doch lieber, als dauernd Verschiebungen vor die Nase gesetzt zu bekommen.
onpsx.net
"Crysis kommt nun auch für Konsolen"
"EA kündigt Crysis (PSN) für Oktober an"
beide Meldungen an einem Tag (War ausschlaggebend für dieses Thema hier^^ Auch, wenn der Vergleich etwas hinkt^^)
Gruß
Und, das ist halt auch so ein Spiel, wo ich Innovation um der Innovation Willen sehe, die dem Spiel nicht wirklich gut tut
EmJay schrieb:totaler Fail in der Marketingstrategie ..."Werbung?" ...Ich glaube, dass sie kaum eine bessere Marketingstrategie hätten wählen können Mal ehrlich, bei Release werden wir (und Millionen andere) schon alleine Aufgrund des Hypes wie Zombies zur Nächsten GameStop-Filiale schlurfen, um das Spiel zu kriegen. Die machen das schon seeeehr clever.
Sheldon Cooper schrieb:Aber es ist halt "nur" ein H+S...(Ja, flamed mich^^)Naja, ich sag's einfach noch mal
Diablo II war nicht ein Hach'n Slay, es war das Hack'n Slay. Ich bin eigentlich ganz froh, dass Diablo III dem folgen wird und ich da nicht auf einmal vor einer Mischung aus Diablo, den Sims und CounterStrike (oder sonstwas) stehen werde :ugly:
off-the-wall schrieb:Da war zwar die rede von FPS style...Genau das meine ich :ugly:
Stellt euch mal vor wie Sch...lecht das gewesen wäre...
Diablo II war halt, was sein Genre anging, wie ich finde, schon sehr, sehr hoch entwickelt. Klar gab's da viele Fehler, diee jetzt korrigiert werden - das fängt bei den Attirbuten an, bei denen die rein persönliche Vergabe dafür gesorgt hat, dass die Skillkosten immer gleich bleiben mussten, da man ja nicht davon ausgehen konnte, dass ein Spieler unbedingt Punkte Energie setzt, zum Beispiel. Weiter geht es dann natürlich mit Dingen wie den Skilltrees, bei denen die Hälfte and Skills halt einfach komplett ignoriert werden konnte, weil zu ineffektiv oder zu schwer zu erreichen. Oder dass die Kämpfe eben dynamischer und taktischer werden und man auch etwas Interaktion mit der Umgebung eingebaut hat.
Ich glaube halt einfach, dass Diablo II in Sachen Gameplay schon unheimlich raffiniert und einfach ausgereift war. Da bewegt man sich auf den Punkt zu, an dem Verbesserungen garnicht mal mehr so universell möglich sind. Und ich sag's ja, man sieht, dass nicht grade jede Verbesserung auch als solche aufgenommen wird, von der Community.
Schließlich und schlussendlich möchte ich noch sagen, dass wir vielleicht alle nicht so scharf auf Diablo III wären und Blizzard uns vielleicht nie das unglaubliche Diablo II gelliefert hätte, wenn sie nicht dieser (doch fast einzigartigen) Philosophie folgen. Bei Blizzard habe ich eben das Gefühl, dass das Motto lautet: "Quality matters!"
Bei anderen Entwicklern sieht's dann eher nach Fließbandarbeit aus...