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Was spielt ihr?
Transistor

Schade, denn Transistor hätte wie Bastion der nächste große Indiehit von Supergiant werden können!

Ich meine, die einzelnen Komponenten dafür sind durchaus vorhanden: von einem mal wieder fabelhaften Soundtrack bis hin zu wunderschönen, liebevoll gestalteten 2D-Grafiken und einem unterhaltsamen, taktischen Kampfsystem - aber aus gewissen Gründen wirkt das Ganze nach nun fast 2 Spielstunden immer noch nicht ganz so rund wie bei seinem Vorgänger!

Vielleicht liegt es daran, dass man recht früh den Eindruck gewinnt, in Sachen Gegner- und Leveldesign schon alles gesehen zu haben. Ich wage gerade zum Beispiel etwas zu bezweifeln, dass es abseits der Stadt noch großartig andere Schauplätze geben wird, und da hat Bastion mit seinen "Luftwegen" einfach wesentlich mehr Abwechslung geboten!

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich den Einstieg ins Spiel als eher unpassend bezeichnen würde. So wird man in eine Welt geschmissen, die man kaum versteht und die auch nur geringfügig erklärt wird. Desweiteren gibt es keine Art des Ruhezustands in Form eines HUBs, sondern man rennt nur von und durch Level zu Level, und schwupps, steht man auch schon dem ersten großen Boss gegenüber - nicht wirklich schön gelöst!

Vielleicht liegt es auch daran, dass mir Transistor bezüglich der Gameplayfeatures aktuell nicht soviel bieten kann wie ein Bastion, wo das HUB einfach eine enorm wichtige Rolle spielt und sehr ausgeklügelt designt wurde, wenn es darum geht, den Spieler möglichst effektiv zu motivieren und ihn bei der Stange zu halten, da durch das Erweitern dieses Hauptdorfes ständig neue, interessante Spielelemente hinzukommen.

Schade, denn ich mag das Universum von Transistor echt unheimlich gerne, da es so fremdartig, ja gerade schon mysteriös wirkt und nicht einfach nur belanglose Spielewelt xy darstellen soll, welche man schon aus sovielen andern Titeln her kennt. Alleine das grandiose Skillsystem und das jede Fähigkeit dort einen Charakter symbolisiert, finde ich unglaublich interessant und faszinierend!

Das Spiel ist gut und so würde ich es aktuell sogar noch etwas über Child of Light stellen, auch wenn ich dieses bisher noch nicht gespielt habe, und auch wenn Transistor ansich nicht wirklich viel falsch macht, liegen zwischen Red und Kid meiner Meinung dann doch noch ganze Welten - das eine ist ein zeitloser Klassiker, das andere einfach nur ein sehr nettes Indiespiel für zwischendurch, was seinen Preis aber durchaus wert ist, alleine schon aufgrund des fantastischen, grandiosen, fabelhaften und brillianten Soundtracks! Darren Korb, ich liebe sie:

Show ContentSpoiler:

Mal schaun, obs die Story zum Schluss noch raushauen kann.

[YOUTUBE]cHTbRsdIhN0[/YOUTUBE]
{And I'm all alone and the fire grows and I'm all alone and the fire grows}

[Bild: 6G9OLLC.jpg]
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Transistor (done)

Ich musste doch ziemlich staunen und war erschocken zugleich, als die Endcredits von Transistor über meinen Bildschirm flimmerten und nur eine handvoll an Namen zu lesen waren - ich meine, hallo?

Die Grafik und gerade der Soundtrack(!) sind unglaublich qualitativ hochwertig, während geschichtlich viele Metaebenen angesprochen sowie Gesellschaftskritiken ausgeübt werden und das Gameplay bis zum Schluss und darüber hinaus unterhalten kann - und das bereits zum zweiten Mal in Folge!?

Der Einstieg wirkt relativ trocken, die ersten Gameplayminuten sind wie die restliche Story ziemlich komplex, was Liebhaber des "ersten Teils" sowie Neuankömmlinge leicht abschrecken könnte. Ja, ich muss gestehen, dass Transistor zu Beginn meinen hohen Erwartungen nicht gerecht geworden ist und teils nur Verwirrung zurückließ, trotz jahrelanger Spielerfahrung!

  1. Wo ist das HUB?
  2. Was sollen diese Begrenzer?
  3. Wie funktioniert das hier überhaupt?
  4. Worum gehts hier eigentlich?

Mein größter Kritipunkt und Problematik mit Transistor stellt die letzte Frage da - oder wie Leon es sagen würde:

Zitat:Whats going on in this town?

Es wird halt nichts erklärt und wenn, dann nur via Text. Dies passt zwar wunderbar in die digitalisierte Welt von Transistor, funktioniert diese Art des Tellings meiner Meinung nach aber auch nur bei und mit bestimmten Genres - und ein Indie-Action-RPG wie Transistor gehört jetzt leider nicht dazu!

Das Showing ist, trotz schöner Grafik, halt in den meisten Fällen eher unspektakulär und spätestens nach 6 Stunden auch ziemlich dröge, was nunmal am recht eintönigen Level- und Gegnerdesign liegt. So gibt es auch kaum Interaktionen mit und in der Spielwelt: Man kann sich einzig und allein gewisse Points of Interest angucken, während der Transistor dazu einen netten Kommentar droppt - das wars dann aber auch schon im Groben!

Außerhalb der Kämpfe passiert nichts und so haben mir nicht nur gewisse Höhepunkte, sondern auch die Spannung und die Bindung zu den einzelnen Charakteren gefehlt! Ja, mag vielleicht sein, dass das storytechnisch alles zusammen passt und ineinandergreift, da die Welt von den Ereignissen her eben so sein soll, leer, evakuiert, aber gerade deswegen könnte man die Levels ja interessant gestalten.

Denn wie bereits im letzten Beitrag geäußert, gefällt mir das allgemeine Gegner-, Story- und Worlddesign wirklich sehr sehr gut, eben weil es etwas anderes ist als der gewöhnlich Einheitsbrei und ich nunmal Geschichten mag, die nicht selbsterklärend daherkommen und den Spieler an die Hand nehmen, weil dieser zu dämlich für Eigeninterpretationen und sonstige Gedankengänge ist. Ist aber nicht für jeden etwas!

Dennoch hat mich ein Bastion in puncto Story wesentlich mehr gefesselt (auch wenn ich mich mit der von Transistor nun schon wesentlich mehr und intensiver befasse), was nicht nur am wunderbaren Narrator lag, sondern eben auch an guten Nebenfiguren, der stetigen Erweiterung der HUB-Welt, abwechslungsreicheren Levels und Co. - und trotzdem ist Transistor ein grandioses Spiel, über diese recht kunstvolle, experimentielle, komplexe Story hinaus, denn...

Das Gameplay! Holy Moly! Awesome! Fucking Awesome! Ich hatte schon lange keinen so großen Spaß mit einem Kampf- und Skillsystem mehr gehabt! Das Ganze ist so unglaublich PERFEKT und KLUG und KREATIV designt worden, da könnte Blizzard noch ziemlich viel von lernen!

Obwohl ich das Spiel ja nun vor kurzem durchzockt habe, bin ich noch sehr munter und motivierend im "New Game Plus"-Modus unterwegs, und eigentlich passiert es bei mir ja eher selten, dass ich nach dem ersten Playthrough gleich wieder von vorne anfange bzw. geschweige denn überhaupt nochmal das Spiel starte.

Eben gerade habe ich zum Beispiel via Zufall (danke, Challenge Missions!) ein neues, unterhaltsames Skillset für mich entdeckt und zusammengestellt, dass meinen aktuellen Spielstil komplett ändert und mir mal wieder aufzeigt, welche unterschiedlichsten Möglichkeiten und Kombinationen es noch gibt - wie gut es halt einfach ist!

Dickes Lob an Supergiant Games, denn das Entwicklerstudio hat sich nach seinen damaligen Ruhm & Erfolg nicht faul hingesetzt und ganz stumpf ein Bastion 2.0 gebastelt, das schnelle, einfache Geld für zwischendurch - nein, mit Transistor hat man sogar den Schritt ins Ungewisse gewagt und ich mags einfach, wenn Leute noch Eier haben!

Transistor ist eben kein Bastion 2.0, sondern hat seinen ganz eigenen Charm, seine ganz eigene Welt, seine ganz eigenen Stärken und bietet dadurch ein fast komplett anderes Spielerlebnis. Was in Bastion das Storytelling ist, ist bei Transistor das Skill- und Kampfsystem - zwei ziemlich perfekte Elemente eines Videospiels!

Ich wünsche mir von Herzen, dass Supergiant einen großen finanziellen Erfolg mit Transistor hat und freue mich jetzt schon auf Spiel Nummer 3! Und auf mehr Darren Korb! MACH MEHR MUSIK FÜR MEHR SPIELE, JUNGE!

[YOUTUBE]ENXToEvaCKc[/YOUTUBE]

8,5 von 10 Punkten
{And I'm all alone and the fire grows and I'm all alone and the fire grows}

[Bild: 6G9OLLC.jpg]
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Die Musik kommt direkt aus nem Transistor-Radio :ugly:
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1001 Spikes

Netter Puzzle-Platformer für zwischendurch und jene Leute, die schon an Super Meat Boy mit Freude verzweifelt sind und knallharte Herausforderungen lieben, besonders wenn ihnen Dark Souls 2 ohne NG+ noch zu einfach ist.

Besonders empfehlenswert, wenn man bei Steam ein Cave Story oder NightSky sein Eigen nennen darf, denn dann gibt es einen satten 33%-Rabatt und für diese handvoll Euro hatte ich jetzt schon super viel Spaß mit dem Spiel gehabt!

[YOUTUBE]1HCY8LZ7VMU[/YOUTUBE]


DaiVernon schrieb:Die Musik kommt direkt aus nem Transistor-Radio :ugly:

:huh2: - den verstehe ich jetzt nicht, wenn ich ehrlich sein soll!
{And I'm all alone and the fire grows and I'm all alone and the fire grows}

[Bild: 6G9OLLC.jpg]
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omg. Ich kann mir schon vorstellen, dass das Game spass macht. Aber ich glaub das ist nichts für mein Gemüt. Ich wüd mich wohl ständig über meine Unfähigkeit aufregen, so ein Game zu spielen. Sieht echt schwer aus.
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Escape Goat 2

Falls einem 1001 Spikes zu schwer sein sollte, bietet sich mit Escape Goat 2 eine wirklich sehr gute Alternative für das PuzzlePlatformer-Genre an! Anders als bei 1001 Spikes oder Super Meat Boy geht es hier aber weniger um das Geschick beim Springen und Hüpfen, sondern vielmehr um das Lösen von unterschiedlichen Schalter- und Kistenrätsel, damit die kleine Ziege die Exitdoor erreichen kann.

Auch wenn ich jetzt vermutlich nach guten 2 Stunden schon über die Hälfte des Spiels abgeschlossen habe, gibt es immer noch Levels mit tollen neuen Ideen und Mechaniken und so konnte mich mein bisheriges Playthrough uneingeschränkt und in jeder Minute hervorragend unterhalten, auch wenn mir zwischendurch etwas die Höhepunkte sowie Bosse gefehlt haben.

Ich wüsste ehrlich gesagt gerade auch garnicht, was es abseits der wohl recht kurzen Spielzeit (dafür gibt es aber Userlevel im Steam-Workshop) und dem allgemein eher sehr schwachen Welt- und Storydesign groß zu kritisieren gäbe, wobei man letzteres ansich auch fast ignorieren könnte, da bei solchen Spielen der Fokus ja generell eher auf dem Gameplay liegt - und selbst der Soundtrack hat ein paar richtig gute Tracks auf Lager!

[YOUTUBE]B28cJHA4qnQ[/YOUTUBE]
{And I'm all alone and the fire grows and I'm all alone and the fire grows}

[Bild: 6G9OLLC.jpg]
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Über die freien Tage hinweg mal so ganz langsam die viel zu große Libary auf Steam abarbeiten - dank Humble Bundles platzt die echt bald aus allen Nähten :grin:!


Insanely Twisted Shadow Planet (done)

Abseits der Steuerung gibt es eigentlich kaum etwas, was ich hier großartig positiv erwähnen müsste!

So mangelt es dem Spiel zum Beispiel an wirklichen Herausforderungen sowie kniffligen Aufgaben, besonders da die Schalter-Rätsel immer selbsterklärend sind und die Gegner fast nie eine wirkliche Bedrohung darstellen - und somit kommt einem die sehr kurzweilige Kampagne, die nur ein paar Stunden umfasst, noch kürzer vor als sie eh schon ist!

Auch das Leveldesign weiß nicht wirklich von sich zu überzeugen und ist meist sehr schlicht gehalten, genauso wie das Metroidvania-Element des Erkundens bzw. Freischaltens, was schlussendlich nur zu einem nervigen Backtracking verkümmert - da hätte man die beiden namensgebenden Franchises mal etwas genauer studieren müssen, um zu wissen, wie man es richtig macht!

Alles in Allem ein zwar sehr netter, aber durchaus belangloser Zeitvertreib. Vermutlich würde ich dann wohl doch lieber ein "Aquaria" empfehlen, wenn man denn wirklich Bock auf das Genre hat, obwohl ich dieses bisher nur wenige Stunden lang angespielt habe und selbst noch nicht besitze.

[YOUTUBE]A8Mwcmo36iE[/YOUTUBE]

6 von 10 Punkten


Rogue Legacy (done)

Als Gesamtwerk zwar deutlich besser als "Insanely Twisted Shadow Planet", hat sich bei der Entwicklung dann aber doch das Bein gebrochen und hinkt einem Genrekonkurrenten wie "The Binding of Isaac" etliche Meilen hinterher - das Problem sind (mal wieder) Charakterentwicklung und Items!

Während bei Isaac alleine schon die Masse an unterschiedlichen und freischaltbaren Upgrades dafür sorgt, dass sich fast jeder Run einzigartig anfühlt, es stets eine Herausforderung bleibt und somit selbst nach dem ersten Playthrough noch unglaublich viel Motivation des Weiterspielens bietet, hat man bei Rogue Legacy einfach irgendwann und relativ früh das Gefühl, schon alles gesehen und erlebt zu haben!

Man MUSS halt immer durch das erste Level durch, um die anderen Abschnitte der Burg zu erreichen, und leider ist dies ab einem bestimmten Charakterfortschritt unglaublich langweilig und eintönig - dagegen kann ich bei Isaac selbst nach 20 Stunden Spielzeit immer noch in den ersten Levels draufgehen. So habe ich Rogue Legacy nach meinem ersten Sieg über den Endboss auch wieder deinstalliert, während ich bei Isaac noch etliche Stunden investiert habe.

Außerdem bleibt auch das Gameplay immer das gleich. Ja, es gibt zwar unterschiedliche Klassen, aber im Endeffekt beläuft sich das ganze Kampfsystem auch nur auf eine handvoll mehr oder minder nützlicher Zauber und dem Schwertangriff. Auch hier hat es mir auf Dauer einfach an Abwechslung gemangelt!

[YOUTUBE]T0DKxOEikTs[/YOUTUBE]

7 von 10 Punkten


Escape Goat 2 (done)

Ansich habe ich zu diesem Spiel schon alles nennenswerte im letzten Beitrag niedergeschrieben: Ein sehr netter Puzzle-Platformer, der ab und an mein Hirn zum Schmelzen brachte und selbst in den späteren Levels mit kleinen, neuen Ideen für ausreichend Unterhaltung sorgen konnte. Für weniger als 10 € echt klasse :2thumbsup:!

[YOUTUBE]CtuAk3bTiec[/YOUTUBE]

8 von 10 Punkten
{And I'm all alone and the fire grows and I'm all alone and the fire grows}

[Bild: 6G9OLLC.jpg]
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The Swapper

Dank irgendeines Humble Bundles befand sich dieser Titel nun schon seit einer halben Ewigkeit unangetastet in meiner Steam Libary. Keine Ahnung, aber ich mags einfach, Spiele bei Steam zu sammeln, um sie dann 1 Jahr später wieder auszugraben, ohne große Erwartungen, nur weil man halt endlich mal "muss", und sich das Ganze dann schlussendlich zu einer absoluten Perle entpuppt - eigentlich wollte ich ja pennen, habs dann aber doch 4 Stunden am Stück gesuchtet!

Im Grunde genommen ist "The Swapper" ein "2D-Puzzle-Dead-Space": von verlassenen Raumschiffen bis hin zu komischen Alien-Steinen ist alles vertreten und teilweise hat das Spiel sogar dank seiner bisher durchaus spannenden Geschichte ein sehr bedrückende sowie düstere Atmosphäre, die für 2D-Grafik nicht gerade üblich und auch sehr schwer umzusetzen ist - erinnert mich vom Feeling her ziemlich stark an Filme wie "Moon", "The Abyss" oder "Event Horizon".

Nur die Xenomorphs aus "Dead Space" wurden eben durch unterhaltsame Schalterrätseln ersetzt. Diese könnten aber so langsam mal wieder ein Upgrade vertragen, damit das Swappen für die nächsten Spielstunden durch neue Elemente auch weiterhin interessant und herausfordernd bleibt - kann aber gut möglich sein, dass ich aktuell eh genau so einen Punkt im Spiel erreicht habe und die nächsten Rätsel durch frische Ideen ein paar Gehirnzellen mehr beanspruchen.

Bei wem "The Swapper" bisher auch nur Staub angesetzt hat: SPIELEN!

Für alle anderen, die Bock auf das Genre haben: KAUFEN, WEIL SALE UND WEIL GUT!

[YOUTUBE]qqG1tDBz7-Y[/YOUTUBE]
{And I'm all alone and the fire grows and I'm all alone and the fire grows}

[Bild: 6G9OLLC.jpg]
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Wer noch nach einem Kaufgrund für die PS4 sucht:
Ende des Monats gibts die PS4 im Bundel mit der PS4-Version von "The Last of Us" :eek:
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Momentan zock ich Divinity-Original Sin.
http://www.divinityoriginalsin.com/

Ein klassisches RPG. Spielt sich wie eine Mischung aus Ultima 7 und Baldur`s Gate(BG).
Gegenstände lassen sich verschieben, schmeißen, kombinieren, sehr viele lassen manipulieren, die Freiheiten sind wirklich schön.
Ich hab damals schon Divine Divinity gerne gezockt, es war allerdings extrem unbalanced (manche Zauber einfach viel zu stark). Das hier ist doch schon sehr viel besser und fühlt sich viel mehr wie ein verbessertes BG an.

Das Charaktersystem gefällt mir. Es ist nicht klassenbasiert und die Charaktere können sich in die Richtung entwickeln die man möchte.
Maximal 2 Mitstreiter können sich der Gruppe anschließen (also maximal 4), die man wie in BG anheuern und wieder entlassen kann. Die Charaktere können alle vollkommen unabhängig voneinander gesteuert werden (die 2 Hauptcharaktere AFAIK auch im Multiplayer von 2 Mitspielern).
Auch Fähigkeiten die sich nicht auf den Kampf beziehen, können und sollten erlernt werden. So kam man etwa lernen mit Tieren zu sprechen, was sich sehr gewinnbringend ausnutzen läßt im Verlaufe vieler Quests.

Die Story ist nicht so episch wie etwa in Baldur`s Gate, dafür sind die Quests sehr abwechslungsreich gestaltet. Langweilige Sammelquests findet man (bisher jedenfalls) kaum.
Man muß sich nur irgendwie durchwurschteln, da es keine Questpunkte und kaum Hinweise gibt.

Die Performance läßt ein wenig zu wünschen übrig, aber die Animationen und die Umgebungen sind hübsch anzusehen.

Das Schmuckstück bildet das Kampfsystem. Ein rundenbasiertes System, welches stark an BG erinnert, jedoch deutlich komplexer ist und die Umgebung stark mit einbezieht. Man kann z.B. Ölfässer zerstören und die Lachen mit Feuerzaubern oder Feuerpfeilen entzünden, oder brennende Dinge mit Regenzauber löschen, oder Wasserflächen vereisen etc.
Auch das Craftingsystem gefällt mir. Hier fehlen zwar auch klare Hinweise, man kann aber experimentieren oder auf gefundene Rezepte zurückgreifen, die allerdings nur eine kurze Beschreibung geben wie man bestimmte Tränke, Schriftrollen etc. herstellen kann.

Man kann hier wirklich viel entdecken und ausprobieren, und ich bin nach knapp 16 Stunden erst auf Level 9.
Wenn das Niveau gehalten werden kann, meiner Meinung nach ein Spitzentitel fürs "Old-School"-Rollenspielerherz. Klar gibts noch einige Bugs, aber bisher zum Glück noch nichts übles, spielzerstörendes.
Eindeutige Kaufempfehlung :2thumbsup:
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