Inflation oder Deflation

[Goju]

Da heute in den Nachrichten von der Bekämpfung der Deflation in Japan die Rede war, hab ich mich gefragt was haben wir eigentlich in D3. Inflation oder Deflation?
Spontan hätte ich gesagt ganz klar Inflation.
Da die Goldmenge die ich durchschnittlich täglich erfarme einigermaßen Konstant ist, die Preise im Ah für die guten Items astronomisch gewachsen sind. Jetzt machen aber die guten Items( gute Items = nahe BIS) nur einen Teil der im AH enthaltenen Items aus. Man kann inzwischen für Apfel und Ei ein Gear für MP5 zusammen kaufen. Sprich die Preise für mittelmäßige Items sind in den Keller gerauscht. Je länger ich also mit dem Kauf mittelmäßiger Items warte umso billiger werden diese, da ja immer mehr davon gefunden werden, aber kaum welche zerstört werden.

Meine Frage ist also: haben wir eine Inflation, eine Deflation oder vielleicht beides? Und kann ich die Maßnahmen aus der Realen Welt zur Bekämpfung des Problems übertragen.(Zur Info: In der EU wird eine Inflation nahe der 2% als beherschbar und wünschenswert angesehen. Kontrolle von Inflation - Europ�ische Kommission - Wirtschaft und Finanzen )

[Diablo]

:grin:

Je nachdem wie du den "Warenkorb" definierst. Im RL ist dieser für einen durchschnittlichen Haushalt festgelegt, wenn du also auch hier den durchschnittlichen Spieler betrachtest, haben wir wohl eine Deflation. Das schließt aber nicht aus, dass gewisse Bereiche (=BIS) teurer werden können.

Und sorry, dass ich lache, aber ich finde deinen Beitrag einfach lustig :2thumbsup:

[peterik]

Also ich finde es handelt sich um Korrosion, und zwar an der Diablo-Reihe an sich. :wink2:

[Ysuran]

Du hast es ja fast schon selbst gesagt.

Wir haben eine Inflation was die guten Sachen angeht, da die Leute immer mehr Gold anhäufen (vergleichbar mit jedem Staat, der einfach immer mehr Geld druckt...) und der Wert von sehr guten Items immer höher steigt. Ergo wird das Geld was diese Waren angeht entwertet. Inflation.

Wir haben aber auch eine Deflation, da die eher schlechteren Items, die vielleicht vor einem halben Jahr gut weggingen, jetzt so gut wie gar nicht mehr weggehen.

Was ein Volkswirt aber damit macht, wenn beide Seiten aufeinander treffen... puh

[batman74]

Die makroökonomische Betrachtung inflationärer Tendenzen knüpft traditionell an praktisch niemals unumstritten zusammengesetzte Warenkörbe an. Der einfachste Test ist der so genannte Big-Mac-Index – Wikipedia.

Für D3 wäre das etwa eine überdurchschnittlich gute witching hour. Wird die teurer oder billiger?

Generell haben wir aber eine Inflation in D3, weil jeder sinnvoll zusammengesetzte Warenkorb teurer wird. Die (inzwischen inkrementelle) Verbesserung der Itemstats entspräche in der Realität dem technischen Fortschritt (im Warenkorb befindet sich ja auch immer ein aktuelles Fernsehgerät und nicht dessen nunmehr preiswert gewordener Vorgänger).

[emti]

Das ganze gilt ja vorranig für den Softcore-Bereich.
Im Hardcore ist die Nachfrage nach mittelmässigen und sogar lowlevel Items immer noch da.
Frage ist nur, ob sich das über die Zeit die Waage hält. Sterben genug Charaktere gegenüber gefundenen Items. neaky:

[sinwar]

da ein toter charakter etliche gute items vernichtet reicht schon eine geringe sterberate. ich durchforste das auktionshaus regelmäßig und von manchen kombinationen gibts selten mehr als 2 items. ich warte schon seit monaten dass auch nur eine einhandwaffe mit >300 geschick und >1000 schaden auftaucht...

[FromHell]

Du hast es ja fast schon selbst gesagt.

Wir haben eine Inflation was die guten Sachen angeht, da die Leute immer mehr Gold anhäufen (vergleichbar mit jedem Staat, der einfach immer mehr Geld druckt...) und der Wert von sehr guten Items immer höher steigt. Ergo wird das Geld was diese Waren angeht entwertet. Inflation.

Wir haben aber auch eine Deflation, da die eher schlechteren Items, die vielleicht vor einem halben Jahr gut weggingen, jetzt so gut wie gar nicht mehr weggehen.

Was ein Volkswirt aber damit macht, wenn beide Seiten aufeinander treffen... puh

Lässt die Ingenieure die Haltbarkeit der Ware künstlich reduzieren. Wir erleben doch mittendrin und nicht nur dabei, wie die Hersteller absichtlich die Qualität ihrer Produkte drücken. So eine künstliche Nachfrage schaffen.
Ewiges Wachstum ist ein Mythos und in D3 als Mikrokosmos wird es einem nur deutlich vor Augen geführt. Nachhaltigkeit und erhalten eines qualitativ hochwertigen Status Quo heißt die Lösung. Auf D3 bezogen erleben wir das mit jedem weiterem Patch. Eine Deflation ist für alle gut bedeutet doch hochwertige Items werden für alle erschwinglich, eine Inflation nur für die Kapitalisten.