10.05.2014, 16:36
Ich spiele D3 nun schon seit Release, wieder intensiver seit RoS-Release, und zwar nahezu ausschließlich allein.
Ich habe mich ein bisschen mit Dropchancen, Monster-HP und -Schaden auf den einzelnen Schwierigkeitsstufen beschäftigt und bekomme zunehmend das Gefühl, dass die Schwierigkeitsstufen nicht sinnvoll skalieren, will heißen, völlig unbalanciert sind.
Einige Theorycrafter haben mal versucht, sinnvolle Zahlen statistisch zu ermitteln:
Auf welcher Schwierigkeitsstufe lohnt sich das Farmen?
Wenn diese Zahlen auch nur ansatzweise korrekt sind - sie decken sich jedenfalls mit meiner Erfahrung, obwohl die natürlich aufgrund der geringen Stichprobengröße nicht aussagekräftig ist - dann ist es für die Leg-Drop-Wahrscheinlichkeit völlig egal, ob man Normal, Schwer, Profi oder Meister spielt. Ab Torment steigen die Chancen auf ein Legendary um 15% pro Level.
D.h. im Verhältnis zu Normal ist auf T1 die Chance auf ein Legendary gerade mal 15% höher. Die Mobs haben aber mehr als acht mal so viel Leben! D.h. T1 lohnt sich erst dann, wenn man durch eine Verachtfachung des Lebens der Gegner nicht mehr als 15% Killspeed verliert. Und ich frage mich, wann dieser Break-Even-Point denn wohl liegt. Hinzu kommt eine Vervierfachung des Schadens, der ja irgendwie auch vermieden werden muss, was meist auch den Killspeed senkt.
Mein DH ist nicht toll ausgerüstet, aber auch nicht schlecht. Es ist mir schon vor 200K Schaden versichtert worden, dass ich locker T1 farmen kann. Kann ich auch, das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass der Killspeed im Verhältnis zu Normal bei mir um ca. 50% abnimmt. Dafür müsste sich die Leg-Dropchance verdoppeln, damit das kein Verlust würde. Sie steigt aber - jedenfalls nach den Messergebnissen - nur um 15%. Das macht bei mir einen Einbruch der Effizienz von über 40%!
Die einzigen Vorteile, die mir T1 bringt, sind:
1.) Mehr XP
2.) Mehr Gold
3.) Doppelte Blutsplitter für Kopfgelder
4.) Chance auf Imperiale Edelsteine
5.) Chance auf T-only Legendaries
Die ersten vier sind aus meiner Perspektive absolut vernachlässigenswert. Der fünfte greift eigentlich erst, wenn man durch die Legs, die man auch auf Schwierigkeitsstufen unter Torment bekommt, keine nennenswerte Verbesserung mehr erreichen kann, was bei mir meines Erachtens noch lange nicht erreicht ist. Außerdem ist die Chance auf die Set-Items, hinter denen alle her sind, extrem gering.
Das Ganze mag im Gruppenspiel durch die zusätzlichen Chancen wieder anders aussehen. Ich spreche hier ausschließlich vom Solo-Spiel.
Deswegen komme ich zu dem Schluss, dass es sich für viele Spieler - auch für viele, die längst Torment farmen - eigentlich gar nicht lohnt, das zu tun. Eigentlich wären sie mit vielen Normal-Speed-Runs besser bedient. Das mag ich irgendwie nicht so recht glauben, deswegen meine Frage:
Habe ich recht mit meiner Analyse? Wenn ja, wieso wollen alle sich durch Torment quälen, viele viel zu früh? Wenn nein, wo mache ich einen Denkfehler?
Ich bedanke mich im Voraus für konstruktive Anmerkungen.
Pia
Ich habe mich ein bisschen mit Dropchancen, Monster-HP und -Schaden auf den einzelnen Schwierigkeitsstufen beschäftigt und bekomme zunehmend das Gefühl, dass die Schwierigkeitsstufen nicht sinnvoll skalieren, will heißen, völlig unbalanciert sind.
Einige Theorycrafter haben mal versucht, sinnvolle Zahlen statistisch zu ermitteln:
Auf welcher Schwierigkeitsstufe lohnt sich das Farmen?
Wenn diese Zahlen auch nur ansatzweise korrekt sind - sie decken sich jedenfalls mit meiner Erfahrung, obwohl die natürlich aufgrund der geringen Stichprobengröße nicht aussagekräftig ist - dann ist es für die Leg-Drop-Wahrscheinlichkeit völlig egal, ob man Normal, Schwer, Profi oder Meister spielt. Ab Torment steigen die Chancen auf ein Legendary um 15% pro Level.
D.h. im Verhältnis zu Normal ist auf T1 die Chance auf ein Legendary gerade mal 15% höher. Die Mobs haben aber mehr als acht mal so viel Leben! D.h. T1 lohnt sich erst dann, wenn man durch eine Verachtfachung des Lebens der Gegner nicht mehr als 15% Killspeed verliert. Und ich frage mich, wann dieser Break-Even-Point denn wohl liegt. Hinzu kommt eine Vervierfachung des Schadens, der ja irgendwie auch vermieden werden muss, was meist auch den Killspeed senkt.
Mein DH ist nicht toll ausgerüstet, aber auch nicht schlecht. Es ist mir schon vor 200K Schaden versichtert worden, dass ich locker T1 farmen kann. Kann ich auch, das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass der Killspeed im Verhältnis zu Normal bei mir um ca. 50% abnimmt. Dafür müsste sich die Leg-Dropchance verdoppeln, damit das kein Verlust würde. Sie steigt aber - jedenfalls nach den Messergebnissen - nur um 15%. Das macht bei mir einen Einbruch der Effizienz von über 40%!
Die einzigen Vorteile, die mir T1 bringt, sind:
1.) Mehr XP
2.) Mehr Gold
3.) Doppelte Blutsplitter für Kopfgelder
4.) Chance auf Imperiale Edelsteine
5.) Chance auf T-only Legendaries
Die ersten vier sind aus meiner Perspektive absolut vernachlässigenswert. Der fünfte greift eigentlich erst, wenn man durch die Legs, die man auch auf Schwierigkeitsstufen unter Torment bekommt, keine nennenswerte Verbesserung mehr erreichen kann, was bei mir meines Erachtens noch lange nicht erreicht ist. Außerdem ist die Chance auf die Set-Items, hinter denen alle her sind, extrem gering.
Das Ganze mag im Gruppenspiel durch die zusätzlichen Chancen wieder anders aussehen. Ich spreche hier ausschließlich vom Solo-Spiel.
Deswegen komme ich zu dem Schluss, dass es sich für viele Spieler - auch für viele, die längst Torment farmen - eigentlich gar nicht lohnt, das zu tun. Eigentlich wären sie mit vielen Normal-Speed-Runs besser bedient. Das mag ich irgendwie nicht so recht glauben, deswegen meine Frage:
Habe ich recht mit meiner Analyse? Wenn ja, wieso wollen alle sich durch Torment quälen, viele viel zu früh? Wenn nein, wo mache ich einen Denkfehler?
Ich bedanke mich im Voraus für konstruktive Anmerkungen.
Pia