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Jay Wilson's Aussetzer- Muss er nun die Koffer packen?
#21
Das könnte man tatsächlich feststellen, meines Wissens nach war das Diablo 3 von 2005 bereits beinahe fertig. Ich würde zu gerne einen tieferen Blick in den einstigen Prototypen werfen.
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#22
WhiteCloud schrieb:Ich wage mal die Behauptung, dass Mr. Brevik und sein Team noch größeren Mist abgeliefert hätten.

Das werden wir leider wohl nie herausfinden. Trotzdem entwertes es leider nicht meine Aussage, das hier ein H & S unerfahrenes Team einfach halbgegorenen Mist abgeliefert hat:grin:
[Bild: god-amunre-albums-nonsense-picture939-ne...ction2.jpg]
Balance regiert das Universum. Desshalb trinke ich, um in der Mitte zu bleiben:ugly:
Infernomode...cause dying is serious buisness
Infernomode...cause i love to die for crap
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#23
God.AmunRe schrieb:Trotzdem entwertes es leider nicht meine Aussage, das hier ein H & S unerfahrenes Team einfach halbgegorenen Mist abgeliefert hat:grin:

Stimmt, D2 war dann aber auch "halbgegorener Mist". Daher kann ich die Reaktion ganz gut nachvollziehen, wenn da jemand ankommt und zwischen den Zeilen große Töne spuckt im Sinne von "wir hättet es aber besser gemacht". Kann auch meine Großmutter behaupten. Und nach den zahlreichen Erfolgshits eines Flagships (Hellgate, Mythos - lustig find ich ja dann immer die Werbekampagnen und Aussagen a la: "Von den kreativen Köpfen hinter Diablo & Diablo 2"... ja, interessiert irgendwie kein Schwein) und dem großen Wandel des Spielemarktes (2000-2012), find ich dieses Interview als neutrale Person (die einzigen Entwickler von denen ich persönlich was halte ist Valve, der Rest geht mir ansich - abgesehen vom Job - ziemlich am Arsch vorbei) doch stellenweise zum Erbrechen. Ist halt dieses "ich spring mit auf den Zug und stell mich dann selbst ins richtige Licht, damit andere mich feiern" - krieg ichs kotzen.
{And I'm all alone and the fire grows and I'm all alone and the fire grows}

[Bild: 6G9OLLC.jpg]
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#24
fortysixandtwo schrieb:Was ich übertrieben witzig fand aus den youtube Kommentaren:
"Im suprised that he removed the comment, i expected him to dubble it"

Made my day! :laugh:

Naja, dass dieser Kommentar unsagbar dämlich war, da sind wir uns wohl einig, aber dafür die Koffer packen müssen? Ne, seeeehr unrealistisch.
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#25
WhiteCloud schrieb:Stimmt, D2 war dann aber auch "halbgegorener Mist". Daher kann ich die Reaktion ganz gut nachvollziehen, wenn da jemand ankommt und zwischen den Zeilen große Töne spuckt im Sinne von "wir hättet es aber besser gemacht". Kann auch meine Großmutter behaupten. Und nach den zahlreichen Erfolgshits eines Flagships (Hellgate, Mythos - lustig find ich ja dann immer die Werbekampagnen und Aussagen a la: "Von den kreativen Köpfen hinter Diablo & Diablo 2"... ja, interessiert irgendwie kein Schwein) und dem großen Wandel des Spielemarktes (2000-2012), find ich dieses Interview als neutrale Person (die einzigen Entwickler von denen ich persönlich was halte ist Valve, der Rest geht mir ansich - abgesehen vom Job - ziemlich am Arsch vorbei) doch stellenweise zum Erbrechen. Ist halt dieses "ich spring mit auf den Zug und stell mich dann selbst ins richtige Licht, damit andere mich feiern" - krieg ichs kotzen.

Erster Schlagball:
Brevik hat Diablo und Diablo 2 mit seinem Team geschaffen - der finanzielle Erfolg von D3 ist mit Sicherheit zumindest teilweise auf diese Vorarbeit zurückzuführen. Damit ist er einfach jemand, der beim Thema "Diablo 3" mitreden darf.
Er ist kritisch, ja. Aber er formuliert seine Kritik neutral, und oft habe ich das Gefühl, dass es weniger Kritik an D3 ist, die er übt. Viel mehr möchte er herausheben, dass das Team um die ersten beiden Teile eben etwas besonderes war, und dass es -im Gegensatz zu Blizzard Irvine- eben Erfahrung in Punkto H&S hatte.
Und diese Erfahrung in Personen-Gestalt ist für Activision-Blizzard halt komplett verloren gegangen als sie sich von Blizzard North getrennt haben. Wie freundlich und gegenseitig diese Trennung war, wissen wir nicht. Anscheinend gibt es da aber immer noch Nachwirkungen.

Zweiter Schlagball:
Und das ist eben einfach Fakt: Blizzard hat kaum Leute behalten, die irgendeine konkrete Ahnung vom Machen eines ARPGs hatten. Die haben andere Erfahrungshintergründe, aber H&S zählt eben nicht dazu.
Nehmen wir Jay Wilson. Der hat Blood 2 gemacht (das Spiel, das das Blood-Franchise im Keim erstickt hat) und ein paar unbekannte Spiele (oder sagt jemandem 'Impossible Creatures' oder 'Sanity: Aiken's Artifact' was?). Erst mit späteren Stategietiteln hat er auftrumpfen können: Warhammer: 40K und schließlich dann SC2.
Aber eben Null Erfahrung mit H&S.

Dritter Schlagball:
Der finanzielle Erfolg von D3 beruht meiner Ansicht nach auf dem riesigen Hype um das Spiel - fachmännisch geschürt von Activision-Blizzards Marketing, dem Fundament, das D1, D2 und das alte battle.net gelegt hatten und natürlich auch von den Versprechungen der Developer.

Mir kommt es manchmal so vor, als würden die D3-Devs unter einer riesigen, semi-permeablen Glocke sitzen: Nichts dringt hinein, aber manches hinaus. Sie nahmen die Konsumenten-Kritik im Vorfeld einfach überhaupt nicht wahr, und suhlten sich in 'ihren' Maßstäben, was ein erfolgreiches Spiel ausmacht: Super Verkaufszahlen - wie man ja auch auf Hargas FB-Pinnwand sehen kann. Also klopft man sich gegenseitig auf die Schultern, köpfte einen Schampus zum Frühstück, und bekam von dem, was viele Kunden und Dev-Kollegen sagten und dachten wenig bis gar nichts mit. Im schlimmsten Fall - wie hier eingetreten- behilft man sich damit, zur Selbstbestätigung einen der Nein-Sager verbal als unwichtig abzustempeln: "Scheisst auf diesen Versager".

In diesem Sinne: Für mich zeigt dieser Sommerloch-Vorfall: Die D3-Devs sitzen in ihrem Elfenbeinturm, und spucken gern ein bisschen herunter. Aber kaum klopft jemand ein bisschen am Fundament, zittert das ganze Gefüge.

Das ist ja auch kein Einzelfall bei Blizzard, das mit der Arroganz. Vor ein, zwei Jahren der Plan, die RealID in Foren einzuführen, wir können uns wohl noch Alle dran erinnern was das für ein furchtbares Debakel war.
Interessanterweise scheint sich Blizzard dieses Verhalten eher leisten zu können als vergleichbare Publisher/Developer. Man stelle sich vor, EA hätte das gebracht. Da würden Köpfe rollen.
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#26
WhiteCloud schrieb:Stimmt, D2 war dann aber auch "halbgegorener Mist". Daher kann ich die Reaktion ganz gut nachvollziehen, wenn da jemand ankommt und zwischen den Zeilen große Töne spuckt im Sinne von "wir hättet es aber besser gemacht". Kann auch meine Großmutter behaupten. Und nach den zahlreichen Erfolgshits eines Flagships (Hellgate, Mythos - lustig find ich ja dann immer die Werbekampagnen und Aussagen a la: "Von den kreativen Köpfen hinter Diablo & Diablo 2"... ja, interessiert irgendwie kein Schwein) und dem großen Wandel des Spielemarktes (2000-2012), find ich dieses Interview als neutrale Person (die einzigen Entwickler von denen ich persönlich was halte ist Valve, der Rest geht mir ansich - abgesehen vom Job - ziemlich am Arsch vorbei) doch stellenweise zum Erbrechen. Ist halt dieses "ich spring mit auf den Zug und stell mich dann selbst ins richtige Licht, damit andere mich feiern" - krieg ichs kotzen.

Tja dieser halbgegorene Mist(D2), hat mich ein Jahrzent begeistern können^^ Und ob wir jetzt das Jahr 2000 oder 2012 schreiben, die Spielerschaft sehnt sich nach nem guten Hack & Slay...egal wie sich der Spielemarkt entwickelt hat. Das ist doch witzig oder?:ugly: Es kam nix vergleichbares mehr auf diesem Niveau seit D2.
Die kreativen Köpfe allein reichen nicht immer aus, sondern ein gutes Team und dieses war eben damals vorhanden.
Seine persönliche Meinung zu etwas abgeben, was man selbst anders gemacht hätte und was sehr viele Spieler eben selbst erlebt haben und auch diese Meinung zu recht vertreten, wertest du als "auf den Zug springen" ab? Sorry, aber das ist schon recht engstirnigWink Dann dürfte man zu sehr vielen Dingen seine eigene Meinung überhaupt nicht mehr abgeben dürfen, damit man nicht als Mitläufer beschimpft wird.
[Bild: god-amunre-albums-nonsense-picture939-ne...ction2.jpg]
Balance regiert das Universum. Desshalb trinke ich, um in der Mitte zu bleiben:ugly:
Infernomode...cause dying is serious buisness
Infernomode...cause i love to die for crap
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#27
God.AmunRe schrieb:Tja dieser halbgegorene Mist(D2), hat mich ein Jahrzent begeistern können^^ Und ob wir jetzt das Jahr 2000 oder 2012 schreiben, die Spielerschaft sehnt sich nach nem guten Hack & Slay...egal wie sich der Spielemarkt entwickelt hat. Das ist doch witzig oder?:ugly: Es kam nix vergleichbares mehr auf diesem Niveau seit D2.

Einspruch! Ich bin der Meinung, dass Titan Quest sehr wohl das selbe Niveau wie D2 hatte, wobei es zugegebenermaßen nicht mehr als gut geklaut und in ein neues Szenario gepackt war.
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#28
Kane schrieb:Einspruch! Ich bin der Meinung, dass Titan Quest sehr wohl das selbe Niveau wie D2 hatte, wobei es zugegebenermaßen nicht mehr als gut geklaut und in ein neues Szenario gepackt war.

TQ+IT= bester Diabloklon der je erschienen ist. Wenn die Jungs von Iron Lore das nicht so grandios in den Sand gesetzt hätten, hätte das manchen D2-Fan bis zum D3-Release über Wasser gehalten. Leider war es sehr buggy, kein balancing, keine eigenen Server... naja all der Quatsch halt, den sich Blizzard leistet. Gerade im Multiplayer hätte TQ soviel Potential gehabt...seufz.

Hm...bevor wieder die OT-Watsche kommt: Jay Wilson ist doof! :wink2:
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#29
KleinerSchlächter schrieb:Jay Wilson postete daraufhin auf Facebook: "Fuck that Looser". Zu deutsch "Zum Teufel mit diesem Verlierer".

Ich finde die Übersetzung zum Schiessen:2thumbsup::thumbsup: ein bisschen konservativ vielleicht aber sehr treffend :grin:

Zurück zum Thema: Ich habe den Werdegang von Blizzard seit der Entwicklung von WOW kritisch beäugt ... WOW konnte mir damals nie die Begeisterung bereiten wie es StarCraft, Starcraft: Broodwar, D1 und D2 geschafft haben. In die Entwicklung von D3 wurden die falschen Leute einbezogen, was David Brevik meiner Meinung nach sehr subtil und keinesfalls in verletzender Absicht äussert - darum verstehe ich die Reaktionen der Blizzmitarbeiter nicht. Ich für meinen Teil habe meine Entscheidung sowieso getroffen und werde keine Blizzgames mehr kaufen - lieber unterstütze ich innovative Leute wie GGG (Grinding Gear Games), die was mit meinem Geld machen. :2thumbsup:
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#30
Wie man sowas auch noch auf "fuck-that-loser-book" posten kann... unglaublich.

Aber er hat eier :afro:
Nicht vergessen: In "Langzeitmotivation" steckt auch irgendwo noch motivation... und nicht nur Langzeit...
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