Hallo,
ich finde es ungemein interessant und gleichzeitig verstörend, wie in der heutigen Zeit plötzlich die "intelligenten" Menschen in die mittelalterlichen Inquisitionsmechanismen verfallen.
"Hängt ihn höher!", "Auf den Scheiterhaufen!" sind doch die Kernaussagen, die man aus den Shitstorms entnehmen kann.
Unabhängig von der Art und Weise der getätigten Äußerungen sieht man hier beispielhaft den Hang des Pöbels, einen "Verantwortlichen" zu suchen und die Mißstände an ihm fest zu machen.
Grundsätzlich kann man die Diablo Teile 1+2 nicht mit dem aktuellen Teil vergleichen, weil das dahinter stehende Team ein vollkommen anderes ist und die Ausrichtung sich auch nach den Gegebenheiten der Branche Stand 2012 richtet.
Daher ist die Kritik des "Diablo Vaters" inhaltlich falsch und grundsätzlich steht es ihm natürlich frei, ein H&S zu entwickeln, welches seinen Ansprüchen gerecht wird. Davon ist aber weit und breit nichts zu sehen. Seltsam oder?
Und wenn ich mal an den vollkommen gescheiterten Versuch von Bill Roper (seines Zeichens damals verantwortlich für Diablo 2... also der H&S Übervater) ein Diablo Gefühl in "Hellgate London" zu etablieren erinnern darf... woran scheitert es also?
Zum einen sicherlich an den Erwartungshaltungen der Spieler. Zum anderen an den engen Vorgaben seitens des Publishers.
In der "guten alten Zeit" hat man ein Spiel entwickelt, weil ein enthusiastisches Team Herzblut und eigene Fantasien dort reingesteckt hat. Heute gibt der Aktienkurs und das Aktionärsverhalten den Stil vor. Das heißt also Gewinnmaximierung und das auf Basis einer vorgegebenen Zeit- und Kostenstruktur.
Und mal ganz ehrlich die Frage an sich selbst... wer jedes Jahr einen CoD, Battlefield, FIFA, NFS, NHL, NBA.... etc Titel zum Vollpreis kauft und sich mit geringsten Änderungen zufrieden gibt, muss sich doch nicht wirklich wundern, dass "Neuerscheinungen" nur noch ein minimales Maß an Innovation und Spielspass bieten.
Wer dieses Jahr auf der gamescom war, weiss was gemeint ist. Und es wird in Zukunft noch wesentlich anspruchsloser und rudimentärer (siehe Handy Games und F2P). Hauptsache, dass Geld fließt.
Und da die Breite Masse genau dies will, wird es keine Diablo 2 Fortsetzung, keine Dragon Age: Origins Fortsetzung (DA 2 .... ahahahahha) sondern ein simples Casual Game mit dem Seriennamen geben.
Und abschließend... viele die jetzt Diablo 3 oder WoW Mist of Pandaria usw. verfluchen, werden (still und heimlich) genau dies spielen und dafür sorgen, dass die heutige Strömung in der Spielebranche bestätigt und standardisiert wird.
ich finde es ungemein interessant und gleichzeitig verstörend, wie in der heutigen Zeit plötzlich die "intelligenten" Menschen in die mittelalterlichen Inquisitionsmechanismen verfallen.
"Hängt ihn höher!", "Auf den Scheiterhaufen!" sind doch die Kernaussagen, die man aus den Shitstorms entnehmen kann.
Unabhängig von der Art und Weise der getätigten Äußerungen sieht man hier beispielhaft den Hang des Pöbels, einen "Verantwortlichen" zu suchen und die Mißstände an ihm fest zu machen.
Grundsätzlich kann man die Diablo Teile 1+2 nicht mit dem aktuellen Teil vergleichen, weil das dahinter stehende Team ein vollkommen anderes ist und die Ausrichtung sich auch nach den Gegebenheiten der Branche Stand 2012 richtet.
Daher ist die Kritik des "Diablo Vaters" inhaltlich falsch und grundsätzlich steht es ihm natürlich frei, ein H&S zu entwickeln, welches seinen Ansprüchen gerecht wird. Davon ist aber weit und breit nichts zu sehen. Seltsam oder?
Und wenn ich mal an den vollkommen gescheiterten Versuch von Bill Roper (seines Zeichens damals verantwortlich für Diablo 2... also der H&S Übervater) ein Diablo Gefühl in "Hellgate London" zu etablieren erinnern darf... woran scheitert es also?
Zum einen sicherlich an den Erwartungshaltungen der Spieler. Zum anderen an den engen Vorgaben seitens des Publishers.
In der "guten alten Zeit" hat man ein Spiel entwickelt, weil ein enthusiastisches Team Herzblut und eigene Fantasien dort reingesteckt hat. Heute gibt der Aktienkurs und das Aktionärsverhalten den Stil vor. Das heißt also Gewinnmaximierung und das auf Basis einer vorgegebenen Zeit- und Kostenstruktur.
Und mal ganz ehrlich die Frage an sich selbst... wer jedes Jahr einen CoD, Battlefield, FIFA, NFS, NHL, NBA.... etc Titel zum Vollpreis kauft und sich mit geringsten Änderungen zufrieden gibt, muss sich doch nicht wirklich wundern, dass "Neuerscheinungen" nur noch ein minimales Maß an Innovation und Spielspass bieten.
Wer dieses Jahr auf der gamescom war, weiss was gemeint ist. Und es wird in Zukunft noch wesentlich anspruchsloser und rudimentärer (siehe Handy Games und F2P). Hauptsache, dass Geld fließt.
Und da die Breite Masse genau dies will, wird es keine Diablo 2 Fortsetzung, keine Dragon Age: Origins Fortsetzung (DA 2 .... ahahahahha) sondern ein simples Casual Game mit dem Seriennamen geben.
Und abschließend... viele die jetzt Diablo 3 oder WoW Mist of Pandaria usw. verfluchen, werden (still und heimlich) genau dies spielen und dafür sorgen, dass die heutige Strömung in der Spielebranche bestätigt und standardisiert wird.