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Wilson über Runen, Akte, Story und Deckard Cain in Diablo 3

[singlepic id=756 w=80 h=100 float=left]Die Blizzcon ist vorüber und das bedeutet, wie auch schon im letzten Jahr, dass Diablo 3 Lead Designer Jay Wilson wieder fleißig ein Interview nach dem anderen gegeben hat, die nun nach und nach veröffentlicht werden.  Auch wenn diese Interviews oft eine beträchtliche Länge aufweisen und die Antworten wesentlich ergiebiger sind, als in den Q&A Runden der Blizzcon, so werden dennoch größtenteils bereits bekannte Tatsachen rekapituliert. Ab und an, zwischen den Zeilen, blitzen jedoch Themen hervor, die bislang nicht so zur Sprache gekommen sind und neue Informationen zu Diablo 3 beinhalten. Die folgenden Inhalte stammen aus einem Wilson-Interview mit ign.com.

Zunächst verrät er, dass der Hexendoktor definitiv mit einem Mana-System agieren wird, während man für den Mönch und für die Zauberin an jeweils unterschiedlichen Systemen arbeite. Dass am “Wut-System” des Barbaren noch einmal gerüttelt wird, dürfte unwahrscheinlich sein.

Die Runen in Diablo 3 sind, allem Anschein nach, noch eine große Baustelle, und so wurden sie in der aktuellen “Wüstenakt-Demo” komplett aus dem Spiel herausgenommen. Zum aktuellen Zeitpunkt, so Wilson, habe man sich auf fünf Runentypen geeinigt, die im Groben folgenden Einfluss auf die Skills respektive auf die hervorgerufenen Effekte ausüben sollen:

  • Typ 1: Vergrößert den verursachten Schaden
  • Typ 2: Vervielfacht den Effekt (mehrere Geschosse/größerer Radius)
  • Typ 3: Reduziert Kosten/Verbrauch
  • Typ 4: Todeseffekte/Kritische Treffer
  • Typ 5: Kann die verrücktesten Dinge bewirken (“weird Rune”)

Von der Story wollte Blizzard nicht allzuviel preisgeben, was sich darin zeigte, dass das angesetzte “Lehren-Panel” kurzerhand aus dem Programm der Blizzcon flog und durch ein einstündiges, äußerst unergiebiges, Q&A-Panel ersetzt wurde. In einem seiner Interviews verriet Wilson dann dennoch ein wenig über Geschichte und Charaktere in Diablo 3:

Die Story soll mehr auf die zwei “major demons“ (hiermit sind wahrscheinlich die verbliebenen “lesser Evils“ Belial und Azmodan gemeint) und auf die drohende Invasion Sanktuarios fokussiert sein, als etwa auf den Hintergrund und die Herkunft der einzelnen Charakterklassen. Wilson gab an, dass man in seiner Reise durch Diablo 3 lediglich eine Klasse durch ihre Heimat wird begleiten könne und zwar die Zauberin, wobei er jedoch einschränkte, dass er sich nicht 100% sicher ist. Jedenfalls folgten Charaktere in Diablo 3 den Ereignissen. Über die Mönche und ihre religiöse Gruppierung solle man im Verlauf des Spieles ebenfalls mehr erfahren.

[singlepic id=173 w=320 h=240 float=left]Ein Charakter, ohne den ein Diablo kein Diablo währe, ist natürlich Deckard Cain, der letzte Magier der Horadrim. In Diablo 3, dessen Ereignisse 20 Jahre nach der Vernichtung des Weltensteines einsetzen, sieht Cain langsam seinem Ende entgegen.  All die Jahre über nagten Selbstzweifel an ihm. Er wirft sich vor, dass wenn er nur mehr an den Auftrag des  Horadrim-Ordens geglaubt hätte, er eventuell die vorangegangenen Ereignisse (beginnend in Diablo 1) hätte verhindern können. 20 Jahre grübelt er nun schon darüber nach, wie er dem Übel der Welt ein und für alle mal ein Ende setzen könnte. Das Wissen um sein hohes Alter und seine schwindende Zeit lässt ihn, ein wenig, seltsam werden. Deckard Cain wird zu einem “dunkleren” Charakter.

In Diablo 2 war eine Unterteilung der einzelnen Story-Abschnitte in Akte üblich. Diese werden auch in Diablo 3 wieder zur Gliederung der Geschichte dienen und mit Zwischensequenzen gespickt sein. Allerdings werden diese Akte wiederum in einzelne Kapitel unterteilt, von denen jedes ein eigenes Ziel besitzt, das es zu erreichen gilt. Der Beginn eines neuen Aktes ist, wie schon in Diablo 2, der Aufbruch in eine neue Umgebung. Jagte man in jedem Akt von Diablo 2 stets den vorausgeeilten Übeln hinterher, so verspricht Wilson für Diablo 3: Jeder Akt ist anders! Der erste Akt sei eher geheimnisvoll angehaucht und drehe sich um einen Kult, der sich nahe Neu-Tristrams niedergelassen habe. Im zweiten Akt ginge es mehr um Intrigen und Verrat, weil Belial, der Herr der Lügen, dort sein Unwesen treibe.

Wie Blizzard unter anderem gedenkt, das Battle.net in Bezug auf Diablo 3 übersichtlicher zu gestalten, verriet Wilson ebenfalls. Man wolle ein Voting-System ins Spiel einbauen, dass es Spielern direkt erlaube, einen Abschnitt gemeinsam zu wiederholen. Vorbei sind also die Zeiten von Spielnamen à la Baalrun-176 oder I-Cow-U-23.  Im Endgame-Bereich wolle man jedoch sein Möglichstes tun, um monotonen Handlungsabläufen vorzubeugen und somit ein solches “Replay” weitgehend überflüssig zu machen.

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