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Südkorea: Regierung plant Verbot des kommerziellen Handels mit Spiel-Items und will Bot-Nutzung unter Strafe stellen

Während zunächst in Amerika und seit kurzem auch in Europa Spieler im Diablo 3 Echtgeldauktionshaus (RMAH) ihre gefundenen Schätze gegen bare Münze veräußern – und umgekehrt natürlich auch Items erstehen – können, droht in Südkorea wohl das endgültige Aus für dieses Geschäftsmodell. Der Grund dafür ist eine Gesetzesinitiative des zuständigen Ministeriums für Kultur, Sport und Tourismus, die schon in der zweiten Hälfte dieses Jahres allgemein den kommerziellen Handel mit virtuellen Spiel-Items verbieten soll. Betroffen wäre demnach nicht nur Blizzard, sondern vor allem zahlreiche Firmen, die bereits mit ähnlichen Geschäftsmodellen am dortigen Markt aktiv sind.

[singlepic id=2696 w=100 h=80 float=left]Wie die Korea Times in ihrer englischsprachigen Online-Ausgabe berichtet, soll das Gesetz kommenden Monat offiziell vorgestellt werden und vor allem Schüler davon abhalten, ihre Zeit zu verschwenden, auch trage der Item-Handel vielfach zu gesellschaftlichen Problemen bei, wie etwa der Jugendgewalt.

Ein Ministerialbeamter wird mit den Worten zitiert:

“The main purpose of the games is for entertainment and should be used for academic and other good purposes.”

Das Neues Gesetz soll jedoch nicht nur den kommerziellen Handel mit virtuellen Gegenständen unterbinden, sondern auch die Nutzung von landläufig als ‚Bots‚ bekannten Programmen unter Strafe stellen. Laut Schätzungen des Ministeriums sollen über 60% der am Markt gehandelten Items durch derartige Programme gefördert sein. Verstöße könnten demnach mit einer Geldstrafe von umgerechnet knapp 3400€ oder gar einer Gefängnisstrafe von bis zu 5 Jahren geahndet werden.

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