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Mythos – wie Phönix aus der Asche: Vorstellung + 30 Beta-Keys

Im Jahr 2003 verließ eine große Anzahl von Entwicklern rund um die Urväter der Hack’n’Slay-Serie, Max und Erich Schäfer, Bill Roper und David Brevic, das Diablo 1 und 2 Entwicklerstudio Blizzard North und gründete die Flagship Studios, um mit dem viel zu früh veröffentlichten Action RPG Hellgate: London wenige Jahre später einen klassischen Fehlstart hinzulegen, der geradewegs in die Insolvenz führte.

Zuvor arbeitete man bei den Flagship Studios aber noch an einem – ursprünglich nur für den Test des Netzwerk-Codes von HG:L vorgesehenen – Titel, der eindeutig die Handschrift der “Diablo-Macher” trug: dem Hack’n’Slay Mythos! Obgleich es sich bei Beta-Testern größter Beliebtheit erfreute, besiegelte das Aus für die Flagship Studios zunächst auch das Ende des farbenfrohen Action-RPGs Mythos. Die Rechte an Mythos gingen an den koreanischen Entwickler und Publisher HanbitSoft, der die Weiterentwicklung des Titels, für einen geplanten Release in Südkorea und Nordamerika forcierte und dabei besonders Verbesserungen hinsichtlich der MMO-Tauglichkeit im Sinn hatte.

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Lange schien ungewiss, ob Mythos auch in Europa noch eine Zukunft beschieden sein würde, bis der deutsche Publisher Frogster Interactive (Runes of Magic)sich die Vertriebsrechte für Europa sicherte und nun Mythos als Free to Play MMO wie Phönix aus der Asche wieder auferstehen lässt. Am 8. Februar startet offiziell die Closed Beta. Wir hatten vorher schon einmal die Gelegenheit, uns auf einen Abstecher in die Fantasy-Welt Uld zu begeben und wollen all jenen, die Mythos damals nicht gespielt haben, das Hack’n’Slay etwas näher bringen.

Optisch setzt Mythos weiterhin voll und ganz auf einen quietschbunten Comic-Look, der nicht von ungefähr an das wohl bekannteste Spiel mit diesem Design erinnert – Blizzards World of Warcraft. Das kann man mögen oder nicht, doch dem Spielspaß tut das keinen Abbruch. Bei der Charaktererstellung kann man sich zwischen den vier Rassen Menschen, Satyrn, Gremlins und Zyklopen wählen, die jeweils über individuelle Boni verfügen, bevor die Wahl einer Klasse zu tätigen ist, welche festlegt, ob man sich lieber als Nahkämpfer, als Fernkämpfer oder als Magier in die Schlacht stürzen möchte. Und schon kann das fröhliche Monsterschlachten beginnen; je nach Belieben kann der Spielcharakter in klassischer Iso-Perspektive durch die zahlreichen Dungeons gelotst werden oder man schaut ihm über den Rücken.

Alten Hack’n’Slay-Veteranen werden weder das User Interface, noch sonstige Mechaniken oder Systeme größere Schwierigkeiten bereiten. Jeder dürfte wissen, was Kernattribute wie Stärke, Geschicklichkeit, Vitalität und Weißheit bewirken, wie ein Skilltree funktioniert oder wie man Tränke, Fähigkeiten etc. per Drag and Drop auf Schnelltasten legt. In Mythos stehen derer 12 zur Verfügung. Wie auch in Diablo 3, können zwei sehr häufig genutzte Alternativ-Skills auf die rechte Maustaste gelegt und per Q-Taste gewechselt werden. Tränke besitzen einen kurzen Cooldown; Lebensenergie via Healthglobes gibt es nicht.

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Mythos kommt mit einem Umfangreichen Crafting-System daher. Die Bestandteile dafür erhält man durch das Zerlegen gefundener Gegenstände in ihre Einzelteile oder durch Drops. Je höherwertiger die Beute, desto wertvoller die Materialien. An das System herangeführt, wird man durch eine besondere Questreihe der “Handwerkergilde”.

Heutzutage führt in Videospielen kein Weg mehr an Achievements vorbei, weswegen es auch in Mythos zahlreiche dieser Erfolge zu erringen gibt, die man etwa für den Abschluss einer bestimmten Questreihe erhält, für das Aufsammeln eine bestimmten menge Gold o.ä. Anders als in vielen anderen Titeln sind Achievements in Mythos jedoch nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern bieten einen tatsächlichen Nutzen. Jedes Achievement verfügt über andere Boni, die z.B. Attribute um einen bestimmten Wert steigern oder einige Fähigkeiten prozentual verbessern.

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Die Welt ist in eine Handvoll “Obergebiete” eingeteilt, die wiederum in „Untergebiete“ gegliedert sind, von denen aus man direkt via Portal die einzelnen Dungeons ansteuert, die wesentlich düsterer anmuten, als es die farbenfrohe Welt an der Oberfläche vermuten lässt. Dabei werden auf der Karte diejenigen Dungeons besonders kenntlich gemacht, in denen es Quests zu erfüllen gibt. Eine weitere Anzeige gibt Auskunft über den Stufenbereich, für den dieser Dungeon vorgesehen ist. Die Größe der einzelnen Dungeons schwankt dabei stark. Einige sind binnen weniger Minuten durchkämmt, wohingegen andere sich über mehr als nur eine Ebene erstrecken und ein wenig mehr Zeit in Anspruch nehmen – besonders dann, wenn während eines durchaus anspruchsvollen Bosskampfes mal wieder die Tränke ausgehen und man zunächst zurück in die Stadt muss, um die letzten paar Kupfermünzen für Heiltränke auf den Kopf zu hauen. Der Rückweg ist dank eines Portalsteines zwar schnell gemacht  (für ein paar Kupfer versetzt einen ein NPC auch liebend gern wieder in die unterste Ebene des zuletzt betretenen Dungeons) jedoch hat sich die zuvor mühevoll den fiesen Monstern abgetrotzte Lebensenergie bis dahin wieder erholt. Doch was tut man nicht alles für die Chance auf neuere, bessere Items?

Die Quests sind so austauschbar und belanglos, wie sie seit jeher in Action-RPGs waren und wohl auch immer sein werden. Eine besondere Art von Quests in Mythos sind wiederholbare Quests, mittels derer sich der Ruf bei einzelnen Fraktionen steigern lässt, was den Zugang zu bestimmten Händlern, Rezepten o.ä. ermöglicht.

Was alleine schon Freude bereitet, ist in der organisierten Gruppe gleich doppelt so spaßig, weswegen es in Mythos auch ein Gildensystem gibt, sowie besonders herausfordernde Dungeons, die besser nur in einer Gruppe betreten werden.

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Unterm Strich lässt sich festhalten, dass Mythos nicht viel neu, nicht viel anders, aber auch nicht viel falsch macht. Es ist so simpel, wie es sich für ein Action-RPG gehört, es bietet kurzweiligen Spielspaß, genügend Anreize immer noch einen weiteren Dungeon zu erforschen, um Charakter oder Ausrüstung zu verbessern und: “hey, es ist kostenlos!”

Ein genauer Release-Termin von Mythos steht noch nicht fest, doch für die anstehende Closed-Beta  können wir 30 von euch mit Beta-Keys ausstatten, um schon mal ein wenig in Uld aufzuräumen!

15 der Keys gehen an die ersten Community-Mitglieder, die bereits vor Veröffentlichung dieser News im Forum registriert waren und in einem Kommentar ganz laut “hier!“ schreien!. 15 weitere Keys werden an diejenigen vergeben, die uns bis zum 8. Februar (15 Uhr) mit einem möglichst originellen Schlachtruf im Kommentar-Bereich überzeugen können, den ihr Spielcharakter ausstößt, wenn zur Hatz auf fiese Monster und üble Halunken geblasen wird! (Beispiel: “Lauft ihr Schergen, flüchtet, rennt, bevor Freynan euch den Pelz versengt und mit dem Haupt nach unten hängt”)

Weitere Informationen zu Mythos auf der offiziellen Website

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3 Kommentare auf "Mythos – wie Phönix aus der Asche: Vorstellung + 30 Beta-Keys"

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Jochanan Sohn Sakai R….

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