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Jay Wilson spricht Hauptprobleme in Diablo 3 an und entschuldigt sich für Entgleisung gegenüber David Brevik

[singlepic id=2560 w=140 h=140 float=left]In einem vor wenigen Stunden veröffentlichten Forenbeitrag entschuldigt sich Diablo 3 Game Director Jay Wilson ausdrücklich für seine verbale Entgleisung gegenüber David Brevik, der neben den Schaeferbrüdern als einer der Väter der Diablo-Serie gilt,  spricht einige der Hauptprobleme von Diablo 3 an und stellt mehr Inhalte für den großen PvP Patch in Aussicht.

[singlepic id=2834 w=120 h=120 float=left]Lange Zeit war Diablo 3 Game Director Jay Wilson medial kaum in Erscheinung getreten, was sicherlich mit den dringenden und umfangreichen Arbeiten am gestern veröffentlichten Patch 1.0.4 zu begründen ist. Doch als unlängst David Brevik in einem Interview kaum ein gutes Haar an Diablo 3 ließ und man sich des Gefühls nicht erwehren konnte, dass er aus seiner Sicht wohl lieber ein Diablo 3 unter der Regie von Blizzard North gesehen hätte, kommentierte Jay Wilson einen Link zu diesem Interview mit den Worten “Fuck that loser”.

Nun wäre dieser Beitrag unter all den Müllbergen von Schrottkommentaren auf Facebook wohl weder qualitativ noch objektiv herausgestochen, wäre er eben nicht von Jay Wilson gewesen. Und so kam es, wie es heutzutage in solchen Situationen wohl unweigerlich kommen muss: es zog ein Shitstorm herauf.

Wilsons ausführlicher Entschuldigung für seinen verbalen Aussetzer folgt eine Erklärung, die vielleicht etwas besser beschreibt, wie es zu dieser Äußerung kam. Laut Wilson, sei sie sowohl Ausdruck seines Ärgers gewesen, als auch ein Versuch, sein Team und das Spiel zu verteidigen. “Leute können über mich sagen, was sie wollen, doch ich nehme es nicht ohne Weiteres hin, wenn sie den Einsatz und die Leidenschaft des Diablo 3 Teams herabwürdigen”, so Wilson, der nachfolgend die richtungsweisenden Arbeiten für Diablo 3 aufzählt, für die ehemalige Blizzard North Mitarbeiter verantwortlich zeichneten. Gerade ihren Beitrag sieht Wilson durch Breviks Äußerungen geschmälert. Er wünsche sich lediglich, er hätte versucht, sie in einer professionelleren Art und Weise zu verteidigen, bekräftigt der Game Director.

Zumindest semiprofessionell hätte Wilson Brevik auch einfach fragen können, warum er z.B. in seinem Interview Dinge an Diablo 3 kritisiert, die das Entwicklerteam der von ihm mitbegründeten Flagship Studios beim 3D-Person Hack’n’Slay Hellgate: London seinerzeit wesentlich schlechter hinbekam – was letztendlich das schnelle Aus für Hellgate: London und das Ende für die noch jungen Flagship Studios bedeutete.

Doch neben den langen Ausführungen zu diesem Thema, welches eigentlich normale Spieler kaum interessieren dürfte, beinhaltet Wilsons Beitrag jedoch noch handfeste Hinweise darauf, welche Probleme man in Diablo 3 auch nach Patch 1.0.4 noch als Hauptprobleme ansieht, die entsprechend in Zukunft angegangen werden sollen.

[singlepic id=2835 w=320 h=240 float=right]“Diablo 3 benötigt mehr Belohnungsmomente“, schätzt Wilson die Lage korrekt ein und bezeichnet die neuen legendären Gegenstände ebenso als einen Schritt in die richtige Richtung, wie die Einführung des Paragon-Systems als langfristige Motivationshilfe. Allerdings läge hierbei ein Teil des Grundproblems darin, dass man keine Wahl hinsichtlich der Aktivitäten im Spiel habe. Aus seienr Sicht gäbe es hier noch keine Patentlösung, doch man gedenke diesen Teil des Spiels zu verbessern und plane daher für den großen PvP-Patch mehr als nur PvP-Inhalte.

Auch das Auktionshaus benennt Wilson als potentielle Motivationsbremse, da so vielfach im Spiel gefundene Items kaum mehr belohnend wirken könnten. Hier habe man aktuell jedoch noch keine konkreten Ansätze zu Verbesserungen

Bezüglich des Themas Schwierigkeitsgrad in Diablo 3, welches bereits in diesem Interview als eines der triftigsten klassifiziert wird, deutet Wilson an, möglicherweise schon im nächsten großen Patch, wie in Diablo 2, Spieler den Schwierigkeitsgrad manuell bestimmen zu lassen.

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