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Diablo 3 Spielerschwund ? Oder doch nicht ?

Vor Kurzem berichteten viele Online Magazine und Diablo 3 Fanseiten über eine Meldung, die uns aus Südkorea erreichte. In den südkoreanischen Internet-Cafés nimmt Diablo 3 nur noch 13.39 Prozent der Nutzungszeit ein. Kurz nach Release waren es 39.41 Prozent.

Des Weiteren verwenden viele die Statistiken von XFIRE um den apokalyptischen Diablo 3 Untergang zu prophezeien. Auf XFIRE ist Diablo 3 vom ersten Platz der meist gespielten Games, auf Platz 5 der Charts gerutscht. Inwiefern diese Quellen repräsentativ für die gesamte Diablo 3 Spielerschaft sind und die reine Spielzeit überhaupt ein, für ein Hack&Slay angemessener Indikator über den Erfolg ist, ist durchaus fraglich.

Etwas Gegenteiliges sagen jedefalls die aktuellen Verkaufscharts aus Großbritannien und Deutschland aus. Diablo 3 ist sowohl auf der Insel, als auch in Deutschland nach wie vor auf Platz 1 der Verkaufscharts.

Die Ursachen des von vielen, geradezu herbei gewünschten, Diablo 3 Untergangs liegt bei den Spielern und am Spiel selbst. Konkret an der Erwartungshaltung vieler Spieler. Sehr viele Diablo 3 Spieler haben vorher World of Warcraft gespielt und erwarten nun Ähnliches – vergessen aber, dass es sich bei Diablo 3 nicht um ein MMORPG mit unendlichem Content handelt. Die Spieler haben etwas erwartet, dass denselben Sucht- und Zwangs-Faktor hat, wie WoW. Selbst wenn ein Spieler überhaupt deine Lust auf WoW hatte, wurde sich trotzdem schnell eingeloggt und Dailies gemacht, um mit Hilfe von Marken auf ein neues Item „hinzuarbeiten“. Das gibt es in Diablo 3 nicht.

In Diablo muss man sich seinen Spielspaß irgendwann selber suchen, das war schon in Diablo 2 so. Schnell einen Baal-Run? Oder lieber ein paar schnelle MF-Runs bei Mephisto? Ein paar Runen bei der Gräfin abstauben? Oder vielleicht doch lieber einen Char für die Runenquest hochziehen? Oder doch lieber entspannt, mit dem Overlord-Necro, ein TC 85 Gebiet abgrasen!? Alles kann – nichts muss!

Das sollte auch in Diablo 3 möglichst wieder so werden. Die Spieler müssen weg von dem Gedanken kommen in Diablo 3 Monate lang, acht Stunden am Tag etwas Vorgegebenes zu tun zu haben. Diablo 3 ist kein Sucht-Progress-MMORPG mit unendlichem Content, und es sollte auch niemals eins werden.

Aber Blizzard ist nun auch gefordert in Diablo 3 mehr Möglichkeiten der freien Spielspaß-Generierung zu erschaffen. Mit Nephalem-Buff Champion-Packs jagen reicht definitiv nicht aus.

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