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Diablo 3 Blutdieb-Exploit – Blizzard nimmt Stellung und erklärt getroffene Maßnahmen

Unlängst sorgte die Ausnutzung des sogenannten Blutsplitter-Exploits in Diablo 3 für einige Furore im Netz, nicht zuletzt deswegen, weil Blizzard dieses Verhalten bei einigen Spielern mit Account-Rollbacks (die teilweise umgangen worden sein sollen) und Sperrungen sanktionierte.

Nun nimmt Blizzard in Person von Community Manager Lylirra noch einmal ausführlich Stellung zu dem Bug, bei dem durch bestimmte Verhaltensweisen Blutdieb-Goblins ein vielfaches an Blutsplittern fallen ließen, respektive zu den getroffenen Maßnahmen, die eingeleitet wurden nachdem der Hotfix aufgespielt war.

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Sobald man die Ursache des Exploits erkannt habe, hätte man sofort mit Arbeiten an einem Hotfix für die PC-Version von Diablo 3: Reaper of Souls begonnen, den man am 16 April in allen Server-Regionen aufgespielt habe, so Lylirra, und der folgende Dinge änderte:

  • Um Erfahrung oder Beute von jedwedem Monster (auch Schatzgoblins) zu erhalten, muss Schaden an ihm verursacht werden oder man muss sich im selben Gebiet befinden, wenn es getötet wurd.
  • Wenn man sich in einem Großen Nephalemportal befindet, kann man nicht länger erfahrung oder Beute durch Spieler außerhalb des Portals erhalten

Die Konsolenversion von Diablo 3 könne nicht via Hotfixes geupdatet werden, weshalb man dort das Auftreten von Blutdieben bis zu einem zukünftigen Patch deaktiviert habe.

Nach diesem Schritt habe man unter Beachtung der Komplexität und den Auswirkungen des Exploits in Einzelfallentscheidungen entsprechende Maßnahmen getroffen, so Lylirra sinngemäß, die in der Regel wie folgt aussahen:

  • Accounts von Spielern die den Blutsplitter-Bug massiv ausnutzten und öffentlich präsentierten wurden dauerhaft gebannt.
  • Accounts von Spielern, die den Exploit massiv ausnutzten, jedoch nicht öffentlich, wurden zurückgesetzt und ihre damit verbundenen Helden wurden in den Ranglisten (sowohl Saidon, als auch Nicht-Saison) zurückgesetzt.
  • Spielern von Accounts, die den Exploit nur geringfügig ausnutzten (oder mit dem Ausnutzen stoppten, nachdem sie ihn als solchen erkannt haben) wurde vergeben. Wir verstehen, dass solche Situationen die Neugier beflügeln können und es ist unter Umständen auch nicht direkt für jedermann ersichtlich, ob man Fehler in Spielmechaniken ausnutzt. Fehler passieren, doch wir hoffen, dass diese Nachsichtigkeit in Zukunft nicht als selbstverständlich hingenommen wird.

Dieser Vorfall habe gezeigt, dass die große Mehrheit der Spieler nicht nur Sportsgeist bewiesen habe, indem nach Entdeckung des Exploits Fair-Play über die Erlangung eines persönlicher Vorteils gestellt wurde, sondern auch, dass sie dabei helfe, solche Vorfälle schnell in den Fokus zu rücken und Blizzard über verschiedene Kanäle mitzuteilen. Im Auftrag der Entwickler dankt Lylirra all denen, die sich die Zeit nahmen, Blizzard über den Exploit zu informieren und entschuldigt sich für jedwede Unannehmlichkeit, die dadurch entstanden sei.

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4 Kommentare auf "Diablo 3 Blutdieb-Exploit – Blizzard nimmt Stellung und erklärt getroffene Maßnahmen"

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Mado
Gast

„Die Konsolenversion von Diablo 3 könne nicht via Hotfixes geupdatet
werden, weshalb man dort das Auftreten von Blutdieben bis zu einem
zukünftigen Patch deaktiviert habe.“

Blizzards Holzhammermethode: Geht etwas nicht, wird es radikal entfernt.

Warum keine Hotfixes für Konsolen??? Ist das technisch unmachbar? Andere Spiele schaffen das auch.

Xsineron
Gast
Xsineron

Korrekt: es gibt technische Gründe,
warum ein Entwickler nicht einfach Hotfixes für Konsolenspiele
aufspielen kann.

Das hat damit zu tun, dass Microsoft, respektive
Sony Patches (Patch = client-seitig, Hotfix server-seitig) erst einem
Freigabeverfahren unterziehen. Nebenbei kostet jeder Patch für
Konsolenversionen das jeweilige Unternehmen ein nettes Sümmchen. Bei

der PC-Version betreibt Blizzard die Battle.net-Server und kann daher
auch jederzeit schnell Änderungen aufspielen. Und selbst wenn ein
Patch notwendig würde, gäbe es die zeitliche und finanzielle Hürde
nicht, erst ein Genehmigungsverfahren durchlaufen zu müssen.

Walli Der Walli
Gast
Walli Der Walli

frag mich sowieso warum man so ein spiel auf konsole zockt, da ist man doch immer im nachteil was patches und alle möglichen änderungen angeht, habs beim kumpel gesehen, der macht g rifts stufe 100 und läuft mit 3 fach gesockelten ringen rum so ein käse 😀

-nOxIE-
Gast
-nOxIE-

Naja Konsole hald, Daten auf der Platte also manipulierbar… Hauptsache cheaten… Anfänger…

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